Sind Menschen die kein Fleisch essen bessere Menschen, weil sie sich um die Tiere sorgen und nicht möchten, dass sie leiden?
Und hassen Fleischesser Tiere oder verachten sie? Wenn ich Fleisch sehe, denke ich immer an das Tier das sinnlos für den Genuss sterben musste. Mein Lieblingsgericht ist Tofu mit Wokgemüse und Reis! Das ist so lecker ...😃
18 Antworten
Nein.
Wie gut ein Mensch ist, lässt sich nicht über die zu sich genommene Nahrung definieren. Wenn jemand keine Tiere isst, dafür aber Leute abschlachtet, dann ist er ganz bestimmt nicht ein besserer Mensch als der Fleischesser, der noch nie einem Menschen was zuleide getan hat.
Wenn jemand fies und gemein ist, andere Menschen reinlegt oder sie betrügt, dafür aber kein Fleisch isst, dann ist er trotzdem kein guter Mensch. Ein veganer Mörder ist mir also bestimmt nicht lieber als ein fleischessender friedlicher Mensch.
Jeder Mensch soll das essen, was er will. Niemand, wirklich niemand hat das Recht ihm etwas vorschreiben zu wollen. Ich verstehe auch nicht, warum sich so viele Menschen berufen fühlen, sich in die Essgewohnheiten anderer Menschen einmischen zu müssen.
Ich esse kein Fleisch, und sorge mich generell sehr um die Umwelt und um die Tiere... Das ist für mein Gewissen! Ich muss mich bei unseren Nachkommen nicht für einen kaputten Planeten entschuldigen... Ich finde hier aber jede Menge ziemlich nichtsaussagende Kommentare voller Hass... Vegetarier und Veganer halten sich IMMER für die besseren und sind so aufdringlich... Und allen Fleischessern ist das Wohl der Tiere IMMER komplett egal...
Gibt es irgendwelche Studien dazu? Nein.
Viele Menschen die kein Fleisch essen machen sich nicht nur Sorgen um die Tiere, sondern auch um unsere Umwelt und so mit um den Menschen selbst auch. Diese ganze Massentierhaltung ist absolut schädlich für sowohl Tiere als aber auch für uns und unsere Umwelt. Ja Menschen die kein Fleisch essen sind in der Hinsicht wohl die besseren Menschen, aber sie können trotzdem auch in allen anderem ein schlechterer Menschen sein und genauso können Menschen die Fleisch essen gute Menschen sein in anderen Dingen
Es soll auch schon Vegetarier gegeben haben, die Inhaber eines Schlachthofes sind/waren!
Nicht alle Menschen, die kein Fleisch essen, tun dies zum Wohle der Tiere, sondern sie erhoffen sich davon, gesünder zu leben!
Sind das dann bessere Menschen? Hmmm, nein! ^^
Anders sieht es da schon bei den Veganern aus, denn die handeln zumeisst tatsächlich aus der Überzeugung heraus, Tiere verschonen zu wollen. Bessere Menschen sind sie dadurch aber auch nicht, denn sie behandeln "Nicht-Veganer" oft nicht besonders freundlich!
Viel schlimmer finde ich Menschen, die Tiere nur zum Spaß jagen, um sich bspw. Trophäen an die Wand zu nageln. Deren Charakter empfinde ich persönlich als sehr fragwürdig; ...ebenso wie den von Tierquälern!
MfG
Ich kenn beide Seiten (Freundeskreis). Leider werden Veganer oft richtig derb angemacht und blöde Witze gemacht. Ein bischen mehr Toleranz auf beiden Seiten wäre ideal. Soll jeder essen und leben wie er will. Ich persönlich esse wenig Fleisch wegen der vielen Medikamente die die Tiere bekommen und wegen der Haltung und den Transporten. Wenn dann was regionales und nichts aus dem Discounter.
In der Graphic Novel Reihe "Scott Pilgrim" von Brian Lee O'Malley bekommen Veganer sogar Superkräfte. Die werden ihnen aber beim dritten Verstoß wieder entzogen.
"Sinnlos" ist in dem Zusammenhang ein äußerst fragwürdiger Begriff, an dem man sich lang und breit aufhängen kann, da er einfach zu subjektiv ist.
Im Wesentlichen hängt es davon ab, wie man das Recht eines Tiers auf Unversehrtheit relativ zu seinem eigenen Recht auf Genuss betrachtet. Ich für meinen Teil esse Fleisch, weil es mir schmeckt. Dabei genügt es mir bzw meinem gewissen, dass ich dabei auf die Qualität achte und mich nicht ausschließlich davon ernähre.
Andere mögen das ganze anders bewerten und ist dabei auch lediglich seinem Gewissen (und dem geltenden Recht) verpflichtet.
Übrigens, ganz gleich ob man Fleisch isst oder nicht - wirklich auf den Sack gehen mir nur diejenigen, die ständig missionieren müssen. Für mich gelten in der Hinsicht die Prinzipien von Absprache und Rücksichtnahme. Wenn ich bei einem Vegetarier zu Gast bin habe ich die Abwesenheit von Fleisch hinzunehmen oder mich im Vorfeld mit dem Gastgeber verständigen und darum bitten, dass er eine entsprechende Alternative bereitstellt.
Ebenso gilt für Vegetarier: Wenn ihr irgendwo eingeladen seid habt ihr selbst dafür zu sorgen, dass es was vegetarisches gibt, entweder euch durch Absprache vergewissern, dass es was gibt oder ihr selbst was mitbringt. Ein Vegetarier, der beim Grillen das Einkaufen den Fleischessern überlässt und hinterher nichts zu essen hat, hat sich halt nicht rechtzeitig gekümmert und kann jetzt grasen gehen.
Ein Absolutes no-go sind das Schwingen der Moralkeule sowie der Versuch von irgendwelchen Trickbekehrungen ("Haha, das war kein Steak, das war Tofu! Jetzt musst du zugeben dass ich Recht habe!" - "Haha! Ich hab das Fett in dem ich das Fleisch gebraten hab für die Soße verwendet! Jetzt bist du kein Vegetarier mehr!").
Jeder Mensch soll das essen, was er will. Niemand, wirklich niemand hat das Recht ihm etwas vorschreiben zu wollen.
Bei frisch geschlachtetem Menschenfleisch, greifst du dann aber hoffentlich trotzdem ein ... O.o