Sind LEDs gesundheitsschädlich?
Hallo, ich habe mir vor kurzem zwei LEDs gekauft für meine Schreibtischlampe. Beide mit 6500k und einmal 600lm und einmal 1500lm (ich habe zwei gekauft, um zu gucken, ob die eine vielleicht zu hell ist).
Ich habe die gekauft, weil ich gelesen habe, dass bläuliches Licht die Konzentration fördert und weil helles Licht die Augen weniger anstrengt und man helleres Licht haben sollte, wenn die Augen schlechter werden.
Ich habe aber gerade gehört, dass LEDs und besonders bläuliche auch gesundheitsschädigend sind bzw. die Augen schädigen können.
Was stimmt denn nun davon?
3 Antworten
Blaues Licht ist störend für den Menschen. Wenn du lange blauem Licht ausgesetzt wirst, kannst du später schwerer einschlafen. Und soweit ich weiß hat es auch schlechte Auswirkungen auf dein Auge, deshalb gibt es viele Leute, die am Computer Brillen tragen, die das blaue Licht filtern.
Nein.
Erst einmal zum Farbton: Der Mensch ist für einen Tagesablauf mit hellem, bläulichen Licht am hohen Tag und rötlichen Licht gegen Abend hin gebaut. Darauf reagiert unser Tag-Nacht-Rhythmus und bringt bspw. einen Jet-Lag irgendwann wieder in die Tageslage zurück. Es besteht jetzt die Überlegung, das ein bläuliches Tageslicht-Spektrum auch bei Kunstlicht einen Einfluss auf die Tag-Nacht-Steuerung nähme und daher diese Tageslichtlampen vor dem Einschlafen selbiges erschweren würden. Das ist aber keine Schädigung und wenn Du das bei Dir feststellst, kannst Du drauf reagieren. Generell würde ich sagen: Direkt vom Schreibtisch ins Bett ist ohnehin keine gute Idee. Noch mal "5 Min." raus oder unter die Dusche stellen oder etwas in der Küche rumhängen … und dann ins Bett klingt besser. Einfach, damit der Geist etwas zur Ruhe kommt.
Dann zum Leuchtmittel: Mit der LED haben wir sehr punktförmiges Licht. Das ist bei einer diffusen Beleuchtung am Schreibtisch o. ä. nicht relevant. Aber direkt und aus der Nähe in die LED schauen schmerzt und das zeigt schon, dass das nicht gut ist. Mit einer LED kann ich mir also eine partielle, vorüber gehende Schädigung der Netzhaut holen. Aber nur, wenn ich es bewusst falsch mache, und auf den sehr hellen Lichtpunkt von nahe dran drauf starre. Ansonsten empfiehlt es sich, auch am Schreibtisch für etwas Hintergrundlicht zu sorgen, damit das Auge nicht nur den hellen Lichtspot sondern auch noch Hintergrund zum Wahrnehmen und sich anpassen hat. Sonst kann es leicht so wirken, wie an einem hellen Sonnentag ins Haus zu gehen – plötzlich siehst Du nichts mehr.
Okay, wobei ja taglichtweiß auch unterschiedlich sein kein. Was halten Sie den von der Auswahl der LEDs, die ich getroffen habe. Eine mit 6500k und 600lm und die andere mit 6500k und 1500lm? Sie scheinen sich da ja gut auszukennen.
Tageslichtweiß heißt nur über 5300 K-Farbtemperatur.
6500 K ist schon recht "knallhartes" Licht, auf meinem Schreibtisch steht eine Lampe mit veränderlicher Farbtemperatur von 2700 K bis 5000 K und einem variablen Lichtstrom bis 1080 lm.
Jetzt weiß ich nicht, wie groß Dein Schreibtisch ist und welches Equipment beleuchtet werden soll … 1500 Lumen auf 6500 K scheinen mir aber auch noch für einen größeren Kartentisch ein gutes Ergebnis zu liefern. Für einen 1 m²-Arbeitstisch mit Bildschirm und Schreibunterlage (und ein paar Bücher oder so), dürften 600 lm (abends) hell genug sein.
Wenn man dauerhaft unter led. Einfluss steht, kann das nach sehr langer zeit leicht schädlich sein.... aber leds sind genau so schädlich wie eine normale lampe
Dass ich dann schwerer einschlafe, ist dann der Nachteil davon, dass ich mich bei blauem Licht besser konzentrieren kann, nehme ich an.