Sind Koreaner eigentlich rassistisch?

7 Antworten

mal eine Frage, war von Euch Antwortenden auch nur ein Einziger in Südkorea wie ich? Ich denke nicht denn sonst würde hier auch annähernd das stehen was ich erlebt habe "dort drüben".
Ich habe bei Samsung für 6 Monate in Südkorea gearbeitet und bin dort täglich mit dem unterschwellig überall existierenden Rassismus in Berührung gekommen. Sei es in der Arbeit oder auf dem Weg dorthin mit Nahverkehr. Oder Privat beim einkaufen,Ausflüge etc.

Zwar stimmt es das Schwarze oder Dunkle Hautfarben dort die meisten Probleme bekommen, aber das gilt auch und für allem für eventuelle dort lebende Amerikaner die sind nicht beliebt und das bis zum heutigen Tage. Ich habe in Seoul gelebt und wie gesagt bei Samsung gearbeitet im Rahmen meiner Anstellung als Programmiererin. Inzwischen arbeite ich gottseidank wieder in Deutschland. Zuallererst erkennen Koreaner Ausländer relativ schnell und auch eine Sonnenbrille nützt da nicht viel wenn man zu gross ist. Ich bin 1.89 m groß und überragte im Land alle Koreaner um 1 bis teilweise 2 Kopflängen. Und das als Frau.

Ich habe immer wieder erlebt das ich Probleme hatte mit manchen Taxifahrern die einfach nicht englisch reden wollten (selbst wenn sies konnten!) und stattdessen Koreaner einstiegen liesen und ich manchmal Probleme hatte von A nach B zu kommen! Bei Ausflügen an die Grenze zu Nord Korea wurden wir von einer Gruppe Teenagern (10 bis 15 Jährige) mit Steinen beworfen, und mit Ausdrücken bedacht.Süd Koreanische Teenager. Der Lehrer oder Aufsichtsperson schritt dort nicht ein! Machte keinerlei Anstalten. In Restaurants versuchte man mich manches Mal über das Ohr zu hauen bei der Abrechnung, oder man brachte mir einfach nicht das was ich bestellte. In einer Bank konnte ich einmal kein Geld wechseln weil angeblich kein Wechselgeld da war, nach mir war ein Koreaner und der musste auch Geld wechseln, und schwupps bei dem gings. In der Arbeit habe ich zum Teil offene sexistische Bemerkungen erfahren durch junge und ältere Kollegen. Natürlich auf Koreanisch, da ich mit der Zeit immer besser Koreanisch verstand habe ich das mitbekommen da ich im Land auch einen Sprachkurs belegte.Ich habe zig Sachen erlebt wo ich dachte das dies garnicht mehr möglich sei heutzutage!

Natürlich gibt es auch Nette Menschen, aber Rassismus ist ein Riesenproblem in Südkorea da sogar die Kinder schon mit diesen Nationalistischen Tönen in Süd und gerade in Norkorea aufwachsen. Die Japaner sind nach wie vor verhasst da diese das Land lange Zeit besetzt hielten. Die Deutschen sind bei Südkoreaner in der Regel beliebt ABER das musst du immer schon quasi vorrauschicken "naneun migug in i anida! naneun dog il chulsin ida!" übersetzt "Ich bin kein Amerikaner! Ich komme aus Deutschland!"

Die Beliebtheit kommt daher das Deutschland auch ein geteiltes Land war. Wie gesagt ich will Koreaner nicht schlecht machen, aber als Frau hat man es auch im Modernen Korea nicht leicht. Als Ausländerin noch weniger! Und mit der Deutschland Flagge bin ich nicht den ganzen Tag spazieren gegangen. Auch nach eine Beschwerde in meiner Arbeit an meine Chefs, passierte so gut wie nichts. Keinerlei Abmahnungen oder sonstiges.So habe ich es erlebt 2013! Entschuldigt das ich gerade hierbei ein wenig sauer wurde im Ton. Aber Freundlich und Weltoffen ist Korea nur zu Koreanern. Das Problem ist auch bekannt. Wers mir nicht glaubt hier lang:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_in_S%C3%BCdkorea


Paule544  01.05.2024, 06:52

Was man hier im Alltag als Ausländer erlebt kann man nicht beschreiben, man muss es selbst erleben. Ich habe noch nie eine so dermaßen rassistische und frauenfeindliche Gesellschaft erlebt wie hier. Man hat überhaupt keine Lust hier zu leben, geschweige denn zu arbeiten. Ich kann jeden nur bemitleiden der das muss. Wenigstens wird einem bewusst, wie gut man es in Europa hat, auch wenn es dort auch nicht immer rosig ist. Südkorea ist eines der schlimmsten Länder in Ostasien. Mit Abstand.

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In Korea wirst du kaum wohnen/leben können, eher in Süd-Korea. Solange Nord- und Südkorea nicht wieder zu einem Korea verbunden sind, solange bleibt es für dich Süd-Korea. Und glaube mir...in Nord-Korea willst du nicht leben^^

In Südkorea wird eine Person in der Gesellschaft nach Beruf (also dein beruflicher Stand) Aussehen, Vermögen, Bildung, Herkunft und Familienstand beurteilt und dementsprechend auch behandelt.

Bei einem Ausländer behandeln die Koreaner diese nach ihrer Hautfarbe. Je dunkler, desto schlechter die allgemeine "Behandlung". Diese Art und Weise nun richtig zu deuten ist für uns "Westeuropäer" recht schwierig. Man ist freundlich und höflich, man lächelt. Selbst wenn man innerlich schäumt vor Wut wird gelächelt. Direkte und offene Meinungsäußerung zu einer Person wird nicht vollzogen. Man sagt es dem anderen nicht was man von ihm hält oder über ihn denkt.

Das richtig zu deuten läßt sich für uns nur schwer erschliessen. Eine Eigenart der Südostasiaten oder Asiaten. Im groben könnte man diese Vorgehensweise, Lebensart, durchaus als rassistisch bezeichnen. So kann man als Westler in Thailand auch Jahrzehnte leben, man wird immer ein Farang bleiben, ein weißter Mann.

Sie sind freundlich, sie sind nett, sie sind zuvorkommend (je nachdem wo man eben ist), sie lächeln, aber dazugehören wir man nie. Echte Integration existiert nicht.


HummelDieBiene  26.03.2018, 13:54

Um solche Weisheiten zu verbreiten, muss man das Land schon in und auswendig kennen, also schon dort gelebt haben. Ich denke jedenfalls nicht, das man Süd Koreaner pauschal alle als Rassisten verurteilen kann, die allesamt Dunkelfarbige hassen bzw aufgrund der Hautfarbe schlecht behandeln. Die Behauptungen die Du da aufstellst könnte man jetzt auch als rassistisch definieren..

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Idiealot  26.03.2018, 14:06
@HummelDieBiene

Inwieweit du das als rassistisch einstufst überlasse ich deinem Sachverstand. Davon hast du ja jede Menge nehme ich an? Von "Hass" habe ich übrigens nichts geschrieben!

Da ich bereits Asien und Südostasien mehrfach bereist habe (unter andem auch Süd-Korea), kann ich mir dazu ein Urteil bilden. Erhebe aber nicht den Anspruch auf Richtigkeit.

Und leider, beißt die Maus da keinen Faden ab. Es ist wie es ist. Sie behandeln andere Menschen eben anders. Und das geht dort nach Hautfarbe. Nenn es wie du willst.

Und in Ländern wie eben Südkorea und Co., die durchsetzt sind von althergebrachten Traditionen, beinflußt von Konfuzianismus und Buddhismus, ist das eben so. Und für uns mag dort vieles komisch, verrückt, was auch immer erscheinen. Für einen Westler....bedeutet es man passt sich an oder man verlässt das Land. Selbst in Japan bist und bleibst du ein Gaijin. Egal wie lange du da lebst.

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Wenn Du Dich dort benimmst, wie man sich in einem fremden Land zu benehmen hat, dann bekommst Du mit Sicherheit keine Probleme. Süd- Koreaner sind nicht für Rassismus bekannt, eher für ihre Gatsfreundlichkeit. Liegt wohl auch ein bisschen daran, das Süd Korea kein Masseneinwanderungsland ist, daher sind die sehr gechillt.


MiriamKB2004 
Beitragsersteller
 26.03.2018, 13:46

OK Dankeschön :)

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Ich schließe mich der Meinung von Novos an.

Mir hat mal ein Thailänder erzählt, dass die Asiaten allgemein sehr rassistisch sind. Auch schon untereinander da gibt es schon Rassismus zwischen Chinesen, Japaner, Thai und Koreanern. Jeder hält sich für die Krone der Schöpfung und alle anderen für minderwertig...