mal eine Frage, war von Euch Antwortenden auch nur ein Einziger in Südkorea wie ich? Ich denke nicht denn sonst würde hier auch annähernd das stehen was ich erlebt habe "dort drüben".
Ich habe bei Samsung für 6 Monate in Südkorea gearbeitet und bin dort täglich mit dem unterschwellig überall existierenden Rassismus in Berührung gekommen. Sei es in der Arbeit oder auf dem Weg dorthin mit Nahverkehr. Oder Privat beim einkaufen,Ausflüge etc.
Zwar stimmt es das Schwarze oder Dunkle Hautfarben dort die meisten Probleme bekommen, aber das gilt auch und für allem für eventuelle dort lebende Amerikaner die sind nicht beliebt und das bis zum heutigen Tage. Ich habe in Seoul gelebt und wie gesagt bei Samsung gearbeitet im Rahmen meiner Anstellung als Programmiererin. Inzwischen arbeite ich gottseidank wieder in Deutschland. Zuallererst erkennen Koreaner Ausländer relativ schnell und auch eine Sonnenbrille nützt da nicht viel wenn man zu gross ist. Ich bin 1.89 m groß und überragte im Land alle Koreaner um 1 bis teilweise 2 Kopflängen. Und das als Frau.
Ich habe immer wieder erlebt das ich Probleme hatte mit manchen Taxifahrern die einfach nicht englisch reden wollten (selbst wenn sies konnten!) und stattdessen Koreaner einstiegen liesen und ich manchmal Probleme hatte von A nach B zu kommen! Bei Ausflügen an die Grenze zu Nord Korea wurden wir von einer Gruppe Teenagern (10 bis 15 Jährige) mit Steinen beworfen, und mit Ausdrücken bedacht.Süd Koreanische Teenager. Der Lehrer oder Aufsichtsperson schritt dort nicht ein! Machte keinerlei Anstalten. In Restaurants versuchte man mich manches Mal über das Ohr zu hauen bei der Abrechnung, oder man brachte mir einfach nicht das was ich bestellte. In einer Bank konnte ich einmal kein Geld wechseln weil angeblich kein Wechselgeld da war, nach mir war ein Koreaner und der musste auch Geld wechseln, und schwupps bei dem gings. In der Arbeit habe ich zum Teil offene sexistische Bemerkungen erfahren durch junge und ältere Kollegen. Natürlich auf Koreanisch, da ich mit der Zeit immer besser Koreanisch verstand habe ich das mitbekommen da ich im Land auch einen Sprachkurs belegte.Ich habe zig Sachen erlebt wo ich dachte das dies garnicht mehr möglich sei heutzutage!
Natürlich gibt es auch Nette Menschen, aber Rassismus ist ein Riesenproblem in Südkorea da sogar die Kinder schon mit diesen Nationalistischen Tönen in Süd und gerade in Norkorea aufwachsen. Die Japaner sind nach wie vor verhasst da diese das Land lange Zeit besetzt hielten. Die Deutschen sind bei Südkoreaner in der Regel beliebt ABER das musst du immer schon quasi vorrauschicken "naneun migug in i anida! naneun dog il chulsin ida!" übersetzt "Ich bin kein Amerikaner! Ich komme aus Deutschland!"
Die Beliebtheit kommt daher das Deutschland auch ein geteiltes Land war. Wie gesagt ich will Koreaner nicht schlecht machen, aber als Frau hat man es auch im Modernen Korea nicht leicht. Als Ausländerin noch weniger! Und mit der Deutschland Flagge bin ich nicht den ganzen Tag spazieren gegangen. Auch nach eine Beschwerde in meiner Arbeit an meine Chefs, passierte so gut wie nichts. Keinerlei Abmahnungen oder sonstiges.So habe ich es erlebt 2013! Entschuldigt das ich gerade hierbei ein wenig sauer wurde im Ton. Aber Freundlich und Weltoffen ist Korea nur zu Koreanern. Das Problem ist auch bekannt. Wers mir nicht glaubt hier lang:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_in_S%C3%BCdkorea