Sind die Zweitnamen die Namen der Vorfahren?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein 72%
Ja 28%

14 Antworten

Ja

Es war im 19. und frühen 20. Jahrhundert üblich den Säugling neben einen Eigennamen auch noch den Rufnamen der Eltern oder Großeltern oder der Paten zu geben.

Das wurde traditionell oft so gemacht, jedoch nicht immer. Auch ist auffällig, wenn in einem Kirchdorf ein neuer Name bei der Geburt auftritt, dieser oft kurze Zeit darauf viele Neugeborene als Nebennamen auch erhalten.

Auch war es früher durchaus üblich den Vornamen des jeweiligen Herrschers auch dem eigenen Sohn zu geben. Davon erhoffte man sich Glück.

Hätte es die Möglichkeit gegeben mit Jein zu antworten, hätte ich diese Option gewählt.

Es gibt tatsächlich einen männlichen Vornamen im 17. Jahrhundert, den kenne ich nur aus einen einzigen Familienzweig von mir und sonst habe ich den Vornamen noch nirgends entdecken können und das ist "Ottrav". Den trugen tatsächlich 5 männliche Familienmitglieder. Mir ist nur ein weiter Ottrav aus dem gleichen Kirchbuch, der gleichen Zeit bekannt, wo ich die Verbindung noch nicht finden konnte.

Woher ich das weiß:Hobby
Ja

Es kam zumindest vor, dass der zweite Name von Groß oder Urgroßeltern gewählt wurde. Ob das nun aber immer so üblich war, glaube/weiß ich nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erbnamensitte

Nein

Eigentlich Ja und Nein! Einige Zweit-namen gehen sicherlich auf Vorfahren (Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern) zurück! Meistens aber sind es die Vor-namen der Taufpaten/-patinnen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Natürlich geben die Eltern des Neugeborenen manchmal in Erinnerung an ihre eigenen Eltern den Säuglingen entsprechende zweite Vornamen (Zweitnamen).

Es kann aber auch andere Gründe haben.

Papa wünscht sich einen "Jan" und Mama einen "Friedrich". Anstatt den armen Jungen nun "Jan-Friedrich" zu nennen, greift man zum Zweitnamen.

Manchmal sind es religiöse Gründe - man wünscht etwa, dass das Kind einen biblischen Namen bekommt, der aber nicht "alltagstauglich" wäre - etwa "Jesaja".

Es kann aber auch der Wunsch nach einem international nützlichen Zweitnamen sein - ein "Robert" lässt sich auch in Frankreich, Italien oder Spanien leicht anpassen.

Familiennamen

Falls du den Familiennamen meinst: Die ändern sich ja beispielsweise bei Heiraten. Nicht umsonst steht dann etwa "Peter Müller und Isolde Müller (geborene Heinrich)"

Dann haben eben "Peter Müller" und "Isolde Heinrich" geheiratet, sie hat ihren Mädchennamen abgelegt und den Familiennamen ihres Gatten angenommen.

Finde ich persönlich etwas antiquiert, aber wer es mag.

Man kann die Namen der Vorfahren also Eltern oder Großeltern etc. nehmen aber meistens sind es einfach willkürlich gewählte Namen