Sind die meisten Menschen größtenteils instinktgesteuert?

5 Antworten

... und warum beschäftigt dich das so?

Um andere Menschen zu verstehen, ist es am besten, wenn man damit anfängt, sich selbst zu verstehen.

Das lässt sich so einfach nicht beantworten. Manches entsteht durch einen massiven Selbstwertverlust, infolge vieler Rückschläge. Für anderes, wie etwa eine Sucht, gibt es auch gewisse Veranlagungen, die eine Rolle spielen.

Gruppenzugehörigkeit ist wichtig, weil wir alleine nicht überleben könnten. Im Baby- und Kindesalter fängt es ja schon an. Wir brauchen jemanden, der unsere Bedürfnisse wahrnimmt, sonst sterben wir.

Und Neid hat auch viel mit eigener Unaufrichtigkeit zu tun. Zum Beispiel verzichtet jemand auf ein Stellenangebot, das er aber insgeheim doch haben möchte. Er wartet darauf, dass man ihm damit nachläuft. Doch stattdessen kriegt er auf die Nase und jemand anders bekommt die Stelle. Da der Schuss also nach hinten losgegangen ist, ist der abgewiesene neidisch, anstatt aufrichtig in den Spiegel zu gucken und sich einzugestehen, dass er sich und die anderen belogen hat.

Ich kann dir das nicht psychologisch erklären, aber ich finde, das hat viel mit Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl zu tun. Wenn du das Gefühl hast, nicht gut zu sein, dann ist es naheliegend wie jemand sein zu wollen, den du persönlich für gut genug empfindest. Da entsteht schnell so etwas wie Neid oder das Bedürfnis mitmachen und dazugehören zu wollen.

Das Menschen zu einer Gruppe gehören wollen ist normal und Evolutionsbedingt, ganz früher sind Menschen gestorben die alleine waren.


fogokol 
Beitragsersteller
 12.02.2024, 17:01

Also ist es ein sehr alter Instinkt.

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