Sind die Bienen auf meinem Balkon ein Schwarm?


12.06.2020, 15:28

Foto zur Bestimmung des Lebewesens


12.06.2020, 15:29

Die Plastiktüte ist unbenutzt und lag in der Ecke herum, dann wurde sie vom Wind in die Nähe geweht.


12.06.2020, 15:33

Das ist die Aussicht von der Fensterscheibe aus. Durch den Wind hat der Eimer sich leicht gedreht, sodass man leider nur noch den Schatten des Putzlappens sehen kann.


13.06.2020, 17:40

Hier nocheinmal in größer:

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Bienen? Also die Honigbiene? So ein paar Stück. Das wäre ein winziges Schwärmchen.

Du solltest richtige bestimmen um welche Bienenart es sich handelt. Daher wäre ein Foto nicht schlecht.

Wie lange könnte eine solche Durchreise andauern? (Unter dem Lappen quillt übrigens eine strohartige Masse hervor und manche krabbeln unter den Lappen. )

Das sagt mir, es sind möglicherweise ist es eine Wespenart. Nur welche?

Möglich wären auch Hummeln. Die den Putzlappen bearbeitet haben.

Hat der Eimer schon über den Winter dort gestanden? Dann wäre es möglich das sich erst eine Maus ansiedelte und nun im Frühjahr kamen neue Bewohner.

Steht der Eimer trocken und meist dunkel?

Selbst ein Hungerschwarm ist größer.

Ist das Lebewesen richtig erkannt und handelt es sich um eine Bienenart. Oder auch Wespen/ Hummeln kann ich als Imker gerne den ersten Radschlag geben.

Woher ich das weiß:Hobby

bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 15:12

Der Eimer steht mindestens seit dem Winter dort. Aber ich wohne nicht im Erdgeschoss und vor wenigen Monaten wurde der Eimer noch benutzt, also war wohl keine Maus darin?

Der Eimer steht trocken nahe eines Winkels neben der Tür. Der Balkon ist bis zur Balustrade hin überdacht und hat einen Sichtschutz, ist also gut vor jeglichem Wetter geschützt.

Es fliegen meistens 2-3 "Bienen" direkt nacheinander ein oder aus woraufhin ein Intervall von 2-5 Sekunden folgt in dem nichts geschieht.

Ich werde später noch ein Photo zur Bestimmung machen.

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McBean  11.06.2020, 15:23
@bienenfrage

Mir kommt immer mehr der Verdacht auf Hummeln. Gehören auch zu den bienenartigen - siehe Königin für einen Sommer

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McBean  11.06.2020, 22:17
@McBean

Und? Ist es eine Hummelart? Welche?

Die Nester werden nicht groß und man kann gut mit ihnen leben. Selbst auf einer Terrasse der einem Balkon. Es gibt einige Arten von Hummeln. Welche wäre es denn. Im Spätsommer fliegen die jungen Königinnen aus, paaren sich und suchen ein Winterquatier. Das Nest löst sich dann in Wohlgefallen auf und wird nicht wieder besiedelt.

Höchstens von Wachsmotten. Die räumen dann auf. Wachsmotten ernähren sich von nicht von Wachs, sondern von Pollenresten, Larvenhäutchenresten die in den Zellen verblieben sind. Die machen den Ort "klinisch" rein.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 12.06.2020, 15:29
@McBean

Ich habe nun ein Photo reingestellt, ging leider jetzt erst.

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McBean  12.06.2020, 18:55
@bienenfrage

Aus der Ferne würde ich jetzt auf eine Wespenart tippen. Da hat die Königin aber wirklich einen schlechten Platz gewählt. Ob die Kolonie überhaupt überleben kann? Kannst ja mit Hilfe des Netzes die Art bestimmen. Manche bilden nur kleine Nester und sich eher harmlos, andere können de Eimer ausfüllen und im Herbst dann aggressiver werden.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 13.06.2020, 14:15
@McBean

Ist es dir möglich das Bild deutlich heran zu zoomen? Dann könntest du die Art vielleicht erkennen. Wenn du es nicht groß genug sehen können solltest, versuche ich es nochmal vergrößert reinzustellen.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 13.06.2020, 17:42
@bienenfrage

Nun habe ich das Bild noch einmal in größer reingestellt.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 14.06.2020, 01:34
@McBean

Ich muss noch dazu sagen, dass ein paar Häuser weiter ein Hobbyimker wohnt, daher ging ich direkt von Bienen aus. Und ich habe eine Wespenphobie, daher fällt es mir nicht so leicht Bilder davon im Netz anzusehen - das klingt sicher seltsam.

Die im Putzeimer sind schwarzgelb, aber, auch wenn das Photo nicht so gut ist: Das Gelb ist tatsächlich ein Braungelb.

Was erwartet mich nun? Wie viele Wespen umfasst ein "kleines Nest"? Und wie viele wären es, wenn sie den Eimer ausfüllen würden? Und sehe ich das richtig: Sie würden auf jeden Fall im Winter (welcher Monat etwa?) sterben und die Königin würden woanders hinziehen? Oder werden sie wahrscheinlich ohnehin nicht lange in dem Eimer überleben können?

Wenn ich sie nun nicht auf meinem Balkon haben wollte, der deutlich zu klein ist, um ihn mit ihnen zu teilen, was müsste ich da tun?

Vielen Dank für deine bisherige Hilfe.

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McBean  14.06.2020, 02:35
@bienenfrage

Könnte es denn die rote Wespe sein? Müßte schon ein besseres Foto sein - also weg dem Rotbraun. Wenn der Balkon nicht genutzt wird, kann man sie dulden. Mit den ersten Frösten ist es eh aus. Die jungen Königen sind ausgeflogen, haben sich gepaart und überall versteckt um den Winter zu überleben. Von 100 schafft es vielleicht eine ins nächste Jahr.

Würde mich aber interessieren ob es durch die andere Farbe eine der anderen Arten ist. Und vor Wespen braucht man keine Angst haben. Doch sie haben ihren Bereich, wie jedes andere Tier auch. Das sind so 1,50 bis 2 Meuter vor ihrem Nest. Sie schützen und verteidigen es, genau wie Bienen. Und auch wie Bienen springen sie auf Gerüche oder Schwingungen von Geräuschen an.

Das Geräusch einer fliegenden Hornisse mögen Bienen nicht (und wenn ein Mäher ähnlich klingt) , sie fliegen darauf zu. Raupen stellen ihre Bewegung ein wenn sie sen Flügelschlag von Insekten wahrnehmen. Da sie nicht gut sehen können sie nicht unterscheiden ob harmlose Biene oder eine Wespe auf der Jagt.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 14.06.2020, 15:03
@McBean

Leider ist mit meiner Kamera kein besseres Photo möglich. Aber da ich in dem Link oben keine andere ins Bräunliche gehende Wespe sehe, ist es wohl die rote. Wie viel Grad müsste es denn kalt sein, damit es aus wäre mit ihnen? Der Winter in Deutschland ist ja, zumindest in meiner Region, nicht mehr allzu kalt.

Was genau ergibt sich denn aus der Farbe? Und wie viele Wespen würden denn daraus wohl noch in dem Eimer entstehen? Und in welchem Zeitraum?

Die Größe des Bereichs, den sie benötigen wäre wohl in Ordnung, aber leider ist der Bereich zwischen Balkontür und Eimer allerhöchstens einen Meter lang und der Balkon insgesamt ist auch nur etwa 2x2,5 Meter groß. Und der Eimer liegt beinahe in der Mitte.

Also wenn nun dort permanent ein laut surrendes Geräusch wäre, würden sie sich einen anderen Platz suchen? (Meine Nachbarn mähen fast jeden Tag ihren Rasen.) Auch bei lauter, vermutlich basslastiger, Musik? Und wie laut?

Übrigens lag vor dem Nest ein toter Artgenosse und eine davon hat ihn dann entweder - ich bin nicht sicher - zur Hälfte zerlegt oder aufgegessen. Vielleicht hilft das noch zusätzlich bei der Bestimmung des Lebewesens.

Was könnte man tun, wenn ich den Balkon nutzen wollte, um sie dazu zu bringen sich einen Platz in der Ferne zu suchen? Gäbe es harmlose Methoden oder nur andere?

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McBean  14.06.2020, 15:41
@bienenfrage

https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Wespe

Sie bleiben nur ein paar warme Monate. Sonst vielleicht einen vom Fach (Nabu) fragen. Der kann sie genau bestimmen und wenn es sich um eine bedrohte oder seltene Art handelt, sie umsiedeln.

((Wenn sie weiter geduldet, etwas auf den Eimer legen damit er nicht verweht. Stöcke wie ein V oder ne alte Decke. Also, das die weiter fliegen können)

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 14.06.2020, 21:00
@McBean

Danke für die Hilfe! Ich werde nach den gesammelten Erkenntnissen wohl nocheinmal eine neue Frage formulieren, um noch weitere Stimmen einzuholen.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 14.06.2020, 21:47
@bienenfrage

Also, ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie wohl leider auf dem Balkon stören werden. An wen muss ich mich wenden, um sie entfernen/umsiedeln zu lassen?

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McBean  14.06.2020, 22:08
@bienenfrage

FRage mal den Nabu um Rat. Manche Bienenzuchtvereine geben auch Hilfestellung oder können jemanden nennen. Wichtig wäre aber die Art zu bestimmen. Die deutsch oder gemeine Wespe, da gibt es nicht viel zu beachten. Ist es aber eine Art die bedroht oder eben selten, dann wäre es schön, wenn sie überleben.

Wir von unserem Bienenzuchtverein helfen auch zu einem Kompromiss zu kommen. Und unsere Stadt leistet sich einen Wespenbeauftragten. Einfach wegmachen hier ist nicht. Aber andere Städte andere Vorschriften oder eben Nichtwissen / Nichtwissenwollen.

Ein gutes Foto ist da hilfreich. Was alles als Bienen/ Wespen angesehen - da haben wir einiges erlebt.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 14.06.2020, 22:14
@McBean

Leider schaffe ich es nicht sie selbst zu bestimmen. Mit den Sichtmöglichkeiten, die ich habe (ich habe es mit einem Fernglas versucht), ist das nur ungefähr möglich. So wenig Ahnung wie ich es habe, sind es möglicherweise auch Tiger.

Ich werde also auf jeden Fall den Nabu in Betracht ziehen.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 14.06.2020, 22:19
@bienenfrage

Ein anderer Kommentator schrieb ich könnte mich an "die örtlich zuständige Naturschutzbehörde wenden. Dort sind ehrenamtliche Berater gelistet, die ggf. eine Umsiedlung oder auch eine Vernichtung unentgeltlich vornehmen". Teilst du diese Ansicht?

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McBean  15.06.2020, 00:08
@bienenfrage

Wenn solche Leute vorhanden sind. Auf die weisen dann auch Städte, Nabu etc hin. Selbst habe ich einen Ableger in dem Wespenjahr 18 an die Deutsch und gemeine Wespe verloren. Dennoch lasse ich die Wespen gewähren, selbst wenn ich ein Nest bei meinen Bienen sehe, dulde ich sie

Auch, wenn sie mich stechen zwischen all den fliegenden Bienen. Mein Balkon ist größer und eine Hornissenkönigin inspizierte den Holzverschlag - doch sie fand ihn nicht als würdig. Hätte gern geteilt. Und ab zu ne Biene, wenn 1000 bis 2000 täglich dazukommen und fast so viele wieder verschwinden - wäre nicht aufgefallen.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 15.06.2020, 14:05
@McBean

Manche sagen auch, die Feuerwehr würde Nester entfernen. Wäre das eine gute Option?

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McBean  15.06.2020, 16:58
@bienenfrage

Früher machten das welche mal. Aber heute die für so etwas zu rufen kann sehr teuer werden. So ein Einsatzwagen ist teuer und wenn der einfach so durch die Gegend jückelt muß der bezahlt werden. Und bei einem Notruf kommt ein ganzer Zug auf Verdacht, für jede Art Feuer die möglich. Besser einen zu viel als einen zu wenig.

Für einen Krankenwagen den ich nicht gerufen hatte, sollte ich 850 Euro berappen. Hatte mich schon berappelt als der kam. Also lieber an den Nabu, Bienezuchtverein oder örtliche Naturschutzbehörde - zumal ist das ja noch sehr klein.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 15.06.2020, 21:39
@McBean

Nochmal zwei Fragen, da ich langsam den Überblick verliere:

1 a) Könnte man jede Wespen- oder auch Bienenart auf dem Balkon im Eimer lassen ohne, dass ich etwas von ihnen mitbekommen würde, sofern ich die entsprechenden Fenster geschlossen lassen würde? (Zumal davor ein Garten ist in dem Nachbarn sich oft aufhalten.)

1 b) Sofern es Bienen wären: Könnten sie den Winter überstehen, oder lediglich die Königin?

2 Wenn sie entfernt, ob nun umgesiedelt oder vernichtet würden, wie ginge das von statten? Müssten sie bei einer Umsiedlung durch meine Wohnung herausgetragen werden oder würde das mit einer Leiter über den Balkon geschehen?

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McBean  15.06.2020, 23:10
@bienenfrage

Wespen bleiben nur ein Jahr, ebenso Hummeln. Die Honigbiene bliebe länger.

Die Honigbiene würde dort nicht den Winter überstehen, sie braucht mindestens 35Liter mit Außenwänden wo sie Vorräte anlegen kann. Damit heizt sie im Winter und ernährt sich davon.

Beim Umsiedeln von Wespen werden sie in einen anderen Behälter oder mit dem vorhandenen Behälter eingepackt. Ein Netz verhindert das davon fliegen. Meist abends. Dann werden sie ca 3 km weit weggebracht. Das mit Papier oder Pappe verschlossene Eingangsloch wird nur ein wenig geöffnet. Dann müssen die Wespen den Rest erledigen.

Das Umsiedeln von der Honigbiene ist ähnlich. Sie kommen in eine Beute, der Eingang wird verschlossen. Nachts werden sie weggefahren. Ist der neue Stand zu nahe, kommen sie in Haft - dürfen 2 bis 3 Tage nicht ausfliegen - meist werden sie in den Keller gestellt. Damit es richtig dunkel.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 15.06.2020, 23:28
@McBean

Und damit, dass Wespen nur ein Jahr bleiben meint man als Imker einen Sommer, oder? Denn du sagtest ja beim Frost würden sie sterben.

Und die 35 Liter wären nicht möglich, indem die Biene, wenn sie bis zur Öffnung des Eimers gebaut hätte, außerhalb weiterbauen würde, sodass das Nest aus dem Eimer herausragen würde?

Bei der Umsiedlung müsste man dann durch meine Wohnung gehen und es wäre möglich, dass dabei Bienen/Wespen aus dem Behältnis in meine Wohnung gelangen? Ich bin nämlich allergisch, daher sollten Stiche vermieden werden.

Wenn du kein Imker wärst und dich also nicht um die Bienen oder Wespen kümmern könntest, würdest du sie dann auf dem Balkon (nur etwa ein halber Meter Abstand von Balkontür zu Nest und überhaupt zu klein, um ihn dann noch zu nutzen) lassen?

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McBean  16.06.2020, 02:31
@bienenfrage

Bei so einem Umzug sollte kein Tier verloren gehen. Aber Ungeschick läßt grüßen. Einen Sommer würde ich sie schon dulden und beobachten. Natürlich würde ich mir alle Infos zu den Tieren holen und dann könnte ich die Maßnahmen ergreifen. Nicht extra Düfte drinnen verbreiten die sie anlocken könnten. Vielleicht ein Fliegengitter damit ich lüften könnte und sie nicht reinkommen.

Meine eigenen kleinen Untermieter die ich beobachten könnte. Aber letztendlich mußt Du selber entscheiden.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 16.06.2020, 14:05
@McBean

Könnte die Bienen die Außenwände, die sie für ihre mindestens 35 Liter brauchen nicht selbst an der Öffnung des Eimers aus eigenem Material bauen, sodass sie aus dem Eimer herausragen würden?

Und wie ist es mit Wespen? Würden diese mit dem Nestbau, wenn sie an der Öffnung des Eimers ankämen aufhören oder aus eigenem Material weiterbauen?

Wie viele Individuen könnte ein Wespen- oder Bienennest denn in der Lebenssituation auf meinem Balkon irgendwann umfassen?

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

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McBean  16.06.2020, 18:17
@bienenfrage

Die Honigbiene baut keine Außenwände. Sie zieht in einen Fertigbau ein. Egal wer es gebaut hat. Früher waren es Spechte oder Pilze, die einen Baum aushöhlten. Später half der Mensch nach in dem er Baumstämme absichtlich aushöhlte oder Tongefäße nutzen und er entwickelte immer neue Methoden sie unterzubringen.Aber sie nutzen alles was groß genug für ein Lager und ihnen ermöglich den kalten Winter zu überstehen. Waben die außerhalb gebaut werden gehen im Winter kaputt und auch die Honigbiene erfriert draußen.

Wespen dagegen geben ihr Nest auf. Bei ihnen überleben nur die Königinnen. Alle anderen sterben, wenn es kalt wird und kein Futter mehr vorhanden.

Ein gutes Honigbienenvolk kann im guten Jahr auf 40 bis 50 Tausend Tiere anwachsen. Im Herbst wird das Volk wieder kleiner. Es geht mit 10 bis 20 Tausend Tieren in die Winterruhe. Im Laufe der kalten Monate, sterben einige. Im Schnitt die Hälfte

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 16.06.2020, 21:10
@McBean

Verstehe ich das richtig: Wenn Wespen irgendwann im Sommer mit dem Bauen an der Öffnung des Eimers angekommen wären, würden sie ihn verlassen?

Und Bienen würden, wären sie im Sommer an der Öffnung angelangt, aufhören weiterzubauen?

Aber wie viele Bienen oder Wespen wären denn in Zahlen etwa vorhanden, wenn sie den Eimer ganz aufgefüllt hätten? Die Größe des Volks hängt doch sicher von der Größe der Behausung ab?

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McBean  16.06.2020, 22:37
@bienenfrage

Nein Wespen würden es mit der Zeit zubauen, also es würde aussehen wie Pappe, es muß ja nicht lange halten, bischen Regen, Wind. Im Herbst verlassen die Wespen ihr Nest, weil es nichts mehr zu tun gibt. Die jungen Königinnen sind ausgeflogen, die alte ist verbraucht und tot. Keine Brut mehr. Dann werden sie auch aggressiver. Wespenköniginnen leben nur ein Jahr und bauen jedes Jahr neu.

Bienenkö. leben bis 5 Jahre. Und wenn ihr Wohnort zu klein teilen sie sich. Sie schwärmen mit der alten Kö. Aber es gibt mehr Gründe zu schwärmen. Außer die Vermehrung. Und in so einem Eimer würden sie bei der großen Öffnung mit den dünnen Wänden im Winter erfrieren. Sie heizen die Kugel auf ca25 Grad an.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 16.06.2020, 23:41
@McBean

Wenn es in Ordnung ist, habe ich noch eine Frage: Falls es KEINE bedrohte Wespen- oder Bienenart ist, würden sie dann umgesiedelt oder vernichtet? Und nähme die Vernichtung dann jemand, der vom Nabu oder so vermitteltet wurde vor oder ein Schädlingsbekämpfer von einer entsprechenden Firma?

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McBean  17.06.2020, 01:46
@bienenfrage

Wahrscheinlich eher vernichtet wenn sie stören, oder eine Gefahr darstellen. Aber es muß nicht unbedingt ein Schädlingsbekämpfer sein. Die sind richtige teuer.

Ich sagte mal den Nachbarn, als sie spät im Jahr, bei dem ersten Raureif, ein Wespennest über der Haustür bemerkten, sie sollen warten. Es hat sie 160 Euro gekostet um es 2 Wochen vor ihrem natürlichen Ende zu zerstören.

Noch ist es klein, aber ein Helfer/ Berater der sich auskennt ist immer besser. Erst mal alles abchecken. Hast ja jede Menge Infos gesammelt.

Meine Tante hatte eins im Rolladenkasten, ihr war es egal. Sie ist sehr krank, kann nicht mehr richtig gehen. Aber diese neuen Nachbarn machten ihr deswegen das Leben zur Hölle. Es war 5 Meter von ihrer Haustür weg. Das mußte ich dann übernehmen. Umsiedeln ging leider nicht und es waren auch keine geschützten. Diese fiesen Nachbarn.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 17.06.2020, 17:57
@McBean

Sofern sich kein anderer als ein Schädlingsbekämpfer fände, würde dieser dann erstmal rauskommen und prüfen, ob sie geschützt sind oder nehmen diese es nicht so genau damit, solange eine Bezahlung in Aussicht steht?

Wie sieht eigentlich eine solche Bestimmung aus? Sieht man sich aus ein paar Metern Entfernung das Ganze an und kann es einschätzen, wenn man ein Kenner ist?

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 17.06.2020, 18:17
@bienenfrage

Da fällt mir noch etwas ein: Ich habe gelesen vor dem Umsiedeln oder Entfernen müsste man eine Genehmigung einholen. Wie muss ich da vorgehen? Und muss ich diese haben bevor ich jemanden kontaktiere?

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McBean  17.06.2020, 19:16
@bienenfrage

Einem Schädlingsbekämpfer ist es egal, solange er denkt er wird nicht erwischt tut er was für sein Geld. - Zur genauen Bestimmung braucht man schon ein brauchbares Bild. Manche sehen sehr gut, manche eben eher nicht. Früher könnte ich die bestimmt aus 3/ 4 Metern erkennen. Nun sehe ich nicht mehr so gut und muß näher ran. 1 bis 2 Meter.

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McBean  17.06.2020, 19:28
@bienenfrage

Es gibt Leute die sich damit auskennen, die übernehmen das, wenn es nötig.

Wenn das Wetter weiter so schlecht bleibt, kann es sein, das sie nicht überleben. Wespen haben keine Vorräte wie Honigbienen oder Hummeln. Schon eine Woche ohne Jagterfolge beeinträchtigen die Brut erheblich, nach 2 bis 4 Wochen sterben viele der der Arbeiterinnen sowieso. Und wenn keine neuen Nachkommen sie ersetzten schrumpft das Nest. Hatten wir letztes Jahr. Nur wenige der Nester haben überlebt. Meine Bienen sind auch nur stundenweise ausgeflogen, vorzugsweise um Pollen zu sammeln - Honig hatten sie ja. Sie verzehrten, schätze mal 3 bis 4 Kilo.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 17.06.2020, 20:43
@McBean

Ich bin etwas überfordert. Ich möchte mich - wie du es empfohlen hast - an den Nabu meiner Umgebung wenden, damit das Nest entfernt wird. Aber was sollte ich aus deiner Sicht am besten schreiben/sagen? Einfach, dass ich ein Nest auf dem Balkon habe und erfragen möchte, ob sie jemanden kennen, der es entfernen könnte?

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 17.06.2020, 20:48
@bienenfrage

Also die in meinem Putzeimer fliegen den ganzen Tag lang ein und aus. Auch bei Regen.

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McBean  17.06.2020, 21:19
@bienenfrage

Einfach so. Und das Du sehr unwissend bist, aber die Tiere nicht unbedingt töten möchtest. Ob sie einen hätten der sie umsiedeln möchte. Auch Angst erwähnen.

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McBean  17.06.2020, 21:21
@bienenfrage

Wespen müssen fliegen so lange es irgendwie geht. Hummeln oder Honigbiene können durch ihre Vorräte sich auch mal auf die faule Haut legen - na so faul auch nicht sie arbeiten dann weiter am Honig in dem sie das Wasser herausholen.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 17.06.2020, 22:59
@McBean

Wieso können die Jagterfolge der Wespen ausbleiben, obwohl sie auch im Regen fliegen?

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McBean  17.06.2020, 23:37
@bienenfrage

Viele Insekten verkrümeln sich, wenn es regnet. Pflanzenblüten werden geschädigt oder ihr Blüte verzögert sich. Paarungsbereite Insekten verzögern ihre Eiablage. Die Natur fährt ein wenig runter, je kühler je mehr. Und zwischen Fallenden Medizinbällen läufst Du auch nicht gerne zum Einkauf.

Und Wespen jagen auf Sicht.

Bei Bienen kann man erahnen wenn es bald regnet. Ist das Wetter ein wenig anders und plötzlich gibt es einen Stau am Einflugloch, kann man sich sicher sein in der nächsten Stunde ändert sich das Wetter sehr schnell. Ein Schauer ist die Folge.

Wenn es nicht sein muß, bleibt man eben daheim. Man altert ganz schön wenn man von diesen "Medizinbällen getroffen wird.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 22.06.2020, 00:03
@McBean

Das Nest wurde abgeholt, aber es sind noch ein paar Wespen übrig, die in Abständen von ein paar Minuten in eine Röhre des Sichtschutzes fliegen. Was könnten sie dort tun?

Und wie lange werden sie noch leben? Wie lange leben Wespen (die Individuen) überhaupt?

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McBean  22.06.2020, 01:52
@bienenfrage

Die übrigen Arbeiterinnen? Ohne Nestwärme, ohne Aufgabe 3 bis 4 Wochen, wenn die Königin weg. Sind dann aber aggressiver. Da hat sich der Einfänger aber keine Mühe gegeben.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 24.06.2020, 18:12
@McBean

Aber sie fliegen in regelmäßigen Abständen in eine Röhre am Ende des Sichtschutzes, die etwa 1,5 Meter hoch und 15 cm breit ist.

Wenn eine fortfliegt, fliegt nach mindestens 3 Minuten eine andere oder dieselbe zurück in die Röhre. Wie viele Individuen es sind, kann ich nicht sagen, vielleicht kann man das von den Minutenabständen ableiten.

Du sprichst von Nestwärme - könnte es sein, dass sie sich darin ein neues Nest bauen und dann diese Nestwärme hätten und länger leben würden? Und ist es irgendwie ohne Königin möglich, dass sie sich darin vermehren könnten?

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McBean  24.06.2020, 20:43
@bienenfrage

Nur mit Königin ist es möglich zu überleben. Und wenn sie überlebte, das Nest nicht zu stark beschädigt ist eine Reparatur möglich und somit ein Überleben.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 24.06.2020, 21:21
@McBean

Also, die Königin ist auf jeden Fall weg. Der Eimer mitsamt dem Nest darin wurde mitgenommen, die Röhre ist 2 Meter von dem ehemaligen Platz an dem jetzt nichts mehr ist entfernt.

Ich habe ein paar Fragen, wenn es in Ordnung ist:

  1. Wieso könnten diese Wespen in der Röhre nicht überleben, obwohl sie sich darin vermutlich ein Nest bauen? Was fehlt ihnen darin?
  2. Könnte es auch ein anderes Volk sein oder wäre es unwahrscheinlich, dass es genau nach der Entfernung zufällig auftauchen würde?
  3. Gibt es auch um diese Zeit noch Königinnen, die ein neues Nest gründen?
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McBean  24.06.2020, 23:47
@bienenfrage

Die Arbeiterinnen dürften in den nächsten Wochen sterben, wenn sie alt geworden sind. Und da keine neuen geboren werden, stirbt das Nest. Normalerweise fliegen keine Königinnen um diese Zeit mehr rum. Sie haben alle schon versucht ein Nest zu gründen. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, daß eine Kö verscheucht oder zu spät erwacht und grade diese Arbeiterinnen trifft und sich ungewöhnlicherweise mir ihnen verträgt, könnte eine Neubildung erfolgen. Oder der Typ der anbot das Nest umzusiedeln war ein kompletter Volltrottel und hatte keinerlei Ahnung, geschweige denn Erfahrung. - Dann würde die Kö immer noch da sein und sie würden versuchen zu retten was zu retten ist.

Also warte 4 bis 6 Wochen. Derjenige war wohl ein Vollhonk, da ja immer noch Tiere vorhanden sind. War wohl nur auf das Geld scharf. Der Rest egal. Solche Leute mag ich nicht.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 25.06.2020, 13:42
@McBean

Also, er ist einer der Vorstizenden (Schriftführer) des örtlichen Imkervereins und schon etwas betagter, daher bin ich von ausgiebiger Erfahrung ausgegangen. Die Königin kann eigentlich nicht mehr da sein, denn er hat den Eimer so langsam in das andere Behältnis gelegt, dass die Wespen sich verhielten als wäre so gut wie nichts anders als sonst.

Kann man denn daran wie lange ihre Ausflüge dauern erkennen wie viele es etwa sind? Ich habe vorhin gegen 11 Uhr bei leicht windigem Wetter geprüft: Wenn eine ausfliegt, ist sie mindestens 5 Minuten fort und derweil fliegt auch keine weitere aus.

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Momentan ist Schwarmzeit.

Kann also ein Schwarm sein, der auf der Durchreise ist. Wenn er sich bei dir niederlässt, solltest du einen Schwarmfänger in deiner Nähe benachrichtigen.

Den findest du, indem du einfach Imkerverin plus deinen Wohnort eingibst. Dort dann einfach mal unter der Telefonnummer anrufen. Die können dir dann weiterhelfen.

Wenn du nicht weißt, wie man Bienen hält, den Bienen aber etwas gutes tun willst, dann benachrichtige auf jeden Fall den örtlichen Imkerverein, da ein Bienenvolk ohne guten Imker dem Tode geweiht ist.


bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:26

Wie lange könnte eine solche Durchreise andauern? (Unter dem Lappen quillt übrigens eine strohartige Masse hervor und manche krabbeln unter den Lappen. )

Wie lange würde es denn dauern bis es zu Tode käme, wenn kein Imker sich ihm annähme?

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Citoyen  11.06.2020, 00:33
@bienenfrage

Bienen sind tagaktiv. Ist also wahrscheinlich, dass sie bei dir nur übernachten.

Das mit dem Tod ist etwas komplex.

Das Volk kann ohne Imker den nächsten Winter nicht überstehen. Damit er gut überwintert, muss er schon als Schwarm vom Imker versorgt werden, damit er sich zum Winter gut entwickelt und dann auch überwintern kann.

Deswegen auf jeden Fall einen Schwarmfänger kontaktieren!

Du kannst den Schwarm ja schonmal selbst "einsperren". Das Behältnis sollte aber über Löcher oder ein Gitter verfügen, sonst ersticken die Bienen.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:44
@Citoyen

Das mit dem Übernachten verstehe ich leider nicht ganz. Die Bienen sind tagsüber in dem Eimer aktiv und fliegen immerzu ein und aus. Wie es nachts ist, kann ich leider nicht sehen.

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Citoyen  11.06.2020, 00:46
@bienenfrage

Wo auf der Welt bist denn du?

Hier in Eruopa ist nämlich grad Nacht.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:50
@Citoyen

Ein Missverständnis, ich bin in Europa. Aber auf meinem Balkon ist es zu dunkel als dass ich etwas sehen könnte und ich habe keine Taschenlampe zur Hand.

Ich habe die Bienen am Tag bemerkt, nicht in der Nacht.

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Citoyen  11.06.2020, 00:54
@bienenfrage

Also wenn sie sich bei dir nicht dauerhaft niederlassen, sondern nur auf der Durchreise sind, dann sind sie beim nächsten Tageslicht wieder weg und ziehen woanders hin. Wenn sie sich bei dir aber niederlassen, dann bleiben sie bei dir beim nächsten Tageslicht.

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Entweder der Putzlappen ist noch etwas feucht und die Bienen holen dort Wasser oder aber es ist tatsächlich ein kleiner Nachschwarm. Teilweise bestehen manche Nachschwärme nur aus ein paar Hundert Bienen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Diplom-Biologe und bin seit über 40 Jahren Fachberater

bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:13

Und wie geht es damit normalerweise weiter? Wie sehr könnte sie sich vergrößern und wird sie dort bleiben?

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Luftkutscher  11.06.2020, 00:16
@bienenfrage

So ein Eimer ist natürlich eine ganz ungünstige Behausung. Honigbienen sind Dunkelbrüter und benötigen einen dunklen Hohlraum. Vielleicht kannst du einen der nächstgelegenen Imker kontaktieren, damit er sich die Sache anschaut und das Schwärmchen rettet.

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pixel556  11.06.2020, 00:21
@bienenfrage

Wenn sie noch klein sind solltest du sie unbedingt umsiedeln, wenns sie das nicht selbst machen. Kannst ja mal schsun ob sich die Bienen irgendwie auf einen Punkt konzentrieren, vielleicht ist ja schon eine königin da :)

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:22
@Luftkutscher

Manche davon krabbeln unter den Lappen zum Boden des Eimers, wäre das nicht ein solcher Hohlraum? Unter dem Lappen ist eine gelbe strohartige Masse sichtbar, die leicht an den Seiten hervorquillt.

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pixel556  11.06.2020, 00:26
@bienenfrage

Hört sich so an als würden sie bereits ein Nest bauen, du kannst versuchen sie umzusiedeln was ich aber nicht empfehlen kann weil wenn bereits eine königin da ist werden die Bienen ihr nest verteidigen. Ruf am besten einen spezialisten.

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:29
@pixel556

Würde denn aus diesen etwa 50-100 Bienen in meinem normalgroßen Putzeimer wirklich ein ganze tausende Bienen umfassendes Volk entstehen können?

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Luftkutscher  11.06.2020, 05:44
@bienenfrage

Nein, dafür ist es jetzt bereits zu spät im Jahr. Ggf. könnte das Völkchen so stark werden, dass man es in einem gut isolierten Ablegerkasten überwintern könnte

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bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 15:00
@Luftkutscher

Sofern ich es einfach in dem Eimer ließe und nichts tun würde, wie viele Bienen könnten es dann etwa werden? Und wie lange könnten sie ohne Hilfe überleben?

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Luftkutscher  11.06.2020, 15:03
@bienenfrage

Da der Platz im Eimer ganz ungünstig ist, würde das Völkchen allerhöchstens bis zum Herbst überleben. Bis dahin könnte sich die Zahl der Bienen allenfalls verdoppeln. In einem Ablegerkasten mit ausgebauten Waben hätte es eher Chancen, zu überleben und sogar den Winter zu überstehen. Allerdings müsste das Volk dann stetig gefüttert werden und gegen die Varroa behandelt werden

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Wahrscheinlich um eine kleine Kolonie


bienenfrage 
Beitragsersteller
 11.06.2020, 00:12

Wie viel größer könnte sie werden?

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