Sind die Aufgaben eines niedergelassenen Pathologen die gleichen, wie die eines in einer Klinik arbeitenden?

2 Antworten

Die Aufgaben sind ähnlich, allerdings nicht gleich. Im KH arbeitet der Pathologe sehr oft parallel zum OP, das ist beim niedergelassenen eher nicht der Fall. Niedergelassene Pathologen haben auch so gut wie nie Patientenkontakt. Proben werden ihnen von den niedergelassenen Ärzten zur Untersuchung geschickt. Man muss also als niedergelassener Pathologe bei den Kollegen schonmal Klinken putzen, um an Aufträge zu kommen. Bei Privatpatienten rechnet auch der niedergelassene Pathologe in der Regel direkt mit dem Patienten ab. In einigen KH gibt es keine eigene Pathologie mehr, die Aufgaben werden dann oft von einem niedergelassenen Pathologen übernommen, der Räume in der Klinik angemietet hat.


MystischerWolf5 
Beitragsersteller
 24.06.2015, 21:54

Hallo flirtheaven, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Eine Frage bleibt mir da allerdings noch. Verstehe ich Dich richtig, dass man als niedergelassener Pathologe auf Ärzte anderer Praxen zugeht, um "Aufträge" an Land zu holen, oder ist es eher üblich in der Praxis eines anderer Arztes zu arbeiten, sprich räumlich abhängig?

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flirtheaven  25.06.2015, 07:53
@MystischerWolf5

Du meinst, wie es bei einigen Zahntechnikern der Fall ist? Ich denke, das ist eher unüblich, da ein Pathologe kaum von nur einer Praxis leben kann. Kann natürlich sein, dass sich ein Pathologe z.B. in einer Hautarztpraxis einmietet, aber er wird in der Regel nicht nur von Aufträgen dieser Praxis leben.

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Normalerweise bekommst Du von den Ärzten, mit denen Du als niedergelassener Pathologe zusammenarbeitest das zu untersuchende "Material". Demnach hast Du also keinen Patientenkontakt.


MystischerWolf5 
Beitragsersteller
 24.06.2015, 21:55

Vielen Dank für Deine Antwort, karina7405 ;-)

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