Sind das Anzeichen von maladaptiven tagträumen oder bin ich einfach nur dumm?
Also, äh, hallo. Ich weiß nicht so recht, wie ich diesen Text anfangen soll, aber ich fange jetzt einfach damit an. Ich bin 16 Jahre alt und seit ich etwa 6 Jahre alt bin, so weit ich mich erinnern kann, schüttle und bewege ich stunden oder minutenlang meinen Kopf und Oberkörper umher (Ja ich weiß klingt seltsam) und fantasiere dabei. Fast Immer wenn ich nach der Schule nach Hause komme, gehe ich in mein Zimmer und mache dann wieder diese bewegungen und höre Musik, das steigert meine Kreativität. Ich stelle mir dann alles Mögliche vor, es kommt auch darauf an, wie ich mich fühle. Manchmal fantasiere ich über Dinge, die mir in den Sinn kommen, oder über Dinge, die passiert sind und so, es ist wirklich eine schöne Beschäftigung für mich, aber ganz ehrlich, es ist sehr anstrengend. Meine Mutter hat mir erzählt dass ich diese Bewegungen mit dem hin und her schütteln schon mache, seit ich etwa 2 Jahre alt war, aber sie hat nie jemandem davon erzählt. Und ich war ein Frühchen, etwa 3-4 Wochen zu früh, und seit ich 8 Jahre alt bin, habe ich Zwänge, wie mich zu zwingen, Dinge zu wiederholen, bestimmte Bewegungen auszuführen oder immer wieder zu blinken und so. Ich habe gehört, dass Zwänge in Verbindung mit MD auftreten können und es beeinträchtigt mich oft. Manchmal, wenn ich Traurigkeit oder glücklich bin, bekomme ich einfach den Drang zu Fantasieren und mache es dann einfach, selbst wenn ich es vielleicht nur für ein paar Sekunden machen kann. Aber nicht wenn andere dabei sind aber sobald ich alleine bin. Wenn ich bei diesem fantasieren oder meinen zwängen gestört werde, fühle ich mich meistens gestresst oder werde aggressiv. Ich kann kaum einen Tag ohne dieses fantasieren auskommen und es hält mich davon ab, einige Dinge zu tun, wie z.B. nach draußen zu gehen, von Zeit zu Zeit meine Hausaufgaben pünktlich zu machen oder Termine einzuhalten und einige andere Dinge. Meine Mutter und mein Vater wissen von meinen Zwängen und dem Fantasie-Zeug und ich habe ihnen gesagt, dass ich denke, ich könnte MD haben, aber sie hören nicht zu und sagen das ich mir das alles nur einbilde und jeder seine eigenen "quirks" hat.
Danke das du diesen Text gelesen hast, ich weiß es zu schätzen. Ich soll demnächst zu einen Psychologen gehen, soll ich die Fantasien und Zwänge erwähnen? Es ist mir irgendwie peinlich und ich möchte nicht berurteilt werden.
1 Antwort
Wenn du zu einem Psychologen gehst solltest du das auf jeden Fall erwähnen, der wird dir wahrscheinlich schnell sagen können ob das wirklich MD ist und wie du damit umgehen kannst. Daß deine Eltern dir sagen das bildest du dir ein halte ich für relativ normal, Eltern wollen sich selber nicht so gerne eingestehen daß mit dem eigenen Kind "etwas nicht stimmt". Was für dich jetzt erstmal blöd ist weil du dich nicht ernstgenommen fühlst und sie dir so auch nicht helfen können. Aber der Psychologe wird dir bestimmt auch sagen können wie du ihnen erklären kannst wie es dir geht. Also ich finde das schonmal sehr gut daß du dir das selber so klar ist daß du es so gut beschreiben kannst. Und ich bin mir sicher daß dir der Psychologe helfen kann, dafür ist er da, vor ihm muß dir das auch nicht peinlich sein, der hat ganz sicher deutlich schwierigere Fälle als das. 🙂
Hallo. Danke, ich weiß deine Antwort zu schätzen. Ich finde es echt blöd das keine Eltern diese ganzen Zwänge und so nie erwähnt haben, meine Familie hat mir gesagt das sie meinen Eltern als ich noch klein war auch schon mal gesagt haben das sie mich lieber zu einem Psychologen schicken sollen wegen den ganzen Bewegungen und so, aber ich verstehe, das meinen Eltern diese Idee nicht gefallen hat, jetzt muss ich sowieso zu einem. Ich denke es wäre wirklich das beste wenn ich dem Psychologen davon erzähle, angst habe ich zwar trotzdem noch aber du hast recht, der psychologe hat schon schlimmeres gehört. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!