Sollte man die Vergangenheit ruhen lassen?
Egal, wie alt man ist, egal, in welchem System man geboren wurde (hinein-geboren, natürlich kann man nichts dafür!), es hat immer schlimme und schöne Dinge in der Vergangenheit gegeben. Die schlimmen möchte man zu gern vergessen (gelingt bei mir aus ominösen Gründen nicht, wie ein ewiges Trauma..), aber sie gehören nun mal zum menschlichen Leben wie die tollen Erinnerungen. Ich bin begrenzt der Meinung, das es nur diesen jetzigen Moment gibt,ohne die Vergangenheit, die Vergangenheit ist ja voller Erinnerungen, und das wurde nicht geträumt. Der JETZT-Moment ist aber um so wichtiger (?!) um auch über Trauer hinweg zu kommen. Auch DAS schaffen viele Menschen kaum bis gar nicht, sie zerbrechen am Verlust von geliebten Menschen. Wir alle haben aber den WILLEN, zu entscheiden:"Ab HEUTE beginnt der Rest meines Lebens, egal, wie wichtig Verstorbene für mich waren (noch sind..): ich WILL leben und sei es: allein!" Dieses allein hat auch Vorteile: Verluste muss man nie wieder betrauern...
Ja, ich werde die vergangenen Erlebnisse in meinem Leben nicht zu hoch bewerten, wie geht IHR mit Erlebnissen aus EURER Vergangenheit um? Könnten sie Euch zerbrechen oder arbeitet IHR daran, ALTES alt bleiben zu lassen,um nur NEUES ins Leben zu lassen? Für Menschen mit Depressionen usw.wsl.besonders wichtig auch für jene, die immer an sich zweifeln, ( dazu gehört das Denken, man sei nicht gut genug usw.!) kaum Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein haben, sich zu oft mobben lassen und sich nicht erklären können, warum mit ihnen das geschieht. Vielleicht, weil genau sie ganz besondere Menschen sind? Sensibel, besonders einfühlsam, evtl.später die besonders tollen Vatis und Muttis, die KINDER so sehr brauchen ? Mobber denken nicht so weit, wette ich, ihnen ist zu viel egal. Aber sie erschaffen viele negative Momente im Leben, können andere Kinder, Jugendliche, Erwachsene sein, leider war es bei mir sogar ein Lehrer, ( und diese Jahre sind nun ewig her, vor 2000!) dessen Art zu unterrichten, mir nicht einleuchten wollte, so dass ich beide Fächer nie richtig verstand, bei denen er der Lehrer war. ER ist lange tot, aber die schlechte Erinnerung an ihn hat ihn überlebt. Hoffe, bei EUCH ist das nicht so...
Ein berühmter Star ließ ein Haus für sich bauen, er war da schon 75. Er half oder hilft da immer noch mit. An den Wänden tolle Fotos aus seiner Karriere als Häuptling der DEFA-Indianerfilme. Seine Kollegen zeigten ihm wohl mehr als nur einen Vogel, aber er ließ es ja nicht nur für sich bauen: er hat eine Tochter, die er weitestgehend der Öffentlichkeit vorenthalten konnte. Er konnte auch in der DDR-Zeit in die BRD reisen, da er jugoslawischer Herkunft war und also nie seine 1.Staatsbürgerschaft abgelegt hatte(?). Er denkt also JETZT viel an die Zeit, wenn er mal das Zeitliche segnet, weiß um seine eigene Sterblichkeit. Wette, was er auch sagen will:"Das, was ich hinterlassen möchte, tue ich auch für meine Tochter, ihre Kinder, sie sind Zukunft für mich.."
Leben wir, ohne zu bereuen
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Hiii,
Ja,man sollte Dinge,die in der Vergangenheit waren,ruhen lassen,da diese passiert sind und man die eh nd mehr ändern kann.😊
LG Maike😄
Man kann aus der Vergangenheit lernen. Das mag unbequem sein, hilft aber, sein Leben zu verstehen.
allerdings bedeutet das nicht, sie zu vergessen - damit würde ich mich ja selbst auslöschen
ich sehe eher darin, sie insofern ruhen zu lassen, wenn es dem inneren Frieden dient
Für mich passt keine Auswahl.
Die Vergangenheit nicht ruhen lassen, indem man sie für tot erklärt, sondern die Aufarbeitung so weit betreiben, dass es keine neuen Erkenntnisse mehr geben kann. Damit ruht die Vergangenheit in Frieden.
War es wirklich der Lehrer oder konntest Du nur keine konkrete Fragen formulieren?
Wärst Du heute dazu in der Lage? Wäre er überhaupt bereit gewesen, eine benannte Unklarheit auszuräumen?
Da gibt es Fragen über Fragen, deren Beantwortung Menschen zu dem macht, was sie sind.
Wer einen Menschen verloren hat, trauert oft über das, was man falsch gemacht oder nicht getan hat. Das ist wichtig aufzuarbeiten, um bei anderen nicht denselben Fehler zu machen.
Insofern ist die bewegte Vergangenheit immer eine Chance, seine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Eine Verdrängung führt dazu, dass diese Vergangenheit sich immer wieder aufdrängelt, wie ein schlechter Traum, der sich immer wiederholt, bis man ihn zu einem bestmöglichen Ende führt.
Warum schreibst du einen halben Roman für etwas, das man auch in ein paar Sätzen ausdrücken kann? Nein, Vergangenheit muss aufgearbeitet werden. Warum soll jeder der anderen Schlimmes angetan hat, ungeschoren davon kommen.