Sind Aras sehr schwer zu halten?
Wäre ein Pärchen Soldatenaras, oder Gelbbrustaras wirklich sehr schwer zu halten? Gibt es unter den Aras Arten, die leichter zu halten sind, als andere? Was ist das schwierigste an der Haltung? Der Umgang mit den Tieren, die richtige Einrichtung(Äste,Spielzeug,etc), die Fütterung?
6 Antworten
Es ist ein Unding, diese Tiere in einem Käfig, einer Wohnung, einem Haus "einzusperren". Es ist Schwarmtiere, die riesenlange Strecken fliegen, auch eine große Flügelspannweite von ganz knapp bis über 1 m haben. Sie brauchen Langstreckenflüge, um ihre Muskeln und ihre Lunge intakt zu halten. So schön die Tiere sind, tu es keinem Papagei an, ihn einzusperren. Ganz abgesehen von der Lautstärke, die ein Papagei entwickeln kann. Du weißt vorher nämlich auch nicht, ob du einen Schreier erwischst oder nicht.
Schau dir die Tiere in einem Vogelpark in deiner Nähe oder im Zoo an. Man muss nicht durch Kauf für Nachschub bei den Züchtern sorgen. Das schreibt dir ein Papageienhalter, dessen ältester Papagei 50 Jahre alt ist. Nie wieder würde ich diesen Tieren ein Einsperren auch auf größtem Raum und ständiger Ansprache und ständigem Kümmern antun. Man lernt einfach im Laufe seines Lebens dazu.
Am Amazonas war ich schon. Es gibt kaum Naturparadiese, die ich noch nicht besucht habe.
Und wo ist bitte der Unterschied zu einem Zoo? Dort leben sie ebenfalls in einem Raum mit Außenvoliere.
Richtig, die leben eingesperrt. Aber da sind sie schon, daran kannst du nichts mehr ändern. Wenn du aber einen oder zwei kaufst, machst du beim Züchter dadurch Platz für weitere Nachzüchtungen, und so landen Vögel immer weiter in Käfigen.
Der Vorschlag von NoLies ist hervorragend. Aras sind sehr teuer und auch in der Unterhaltung nicht billig. Die brauchen ein ganz spezielles Futter (keins von den Tierhandlungen!), und Arztbesuche sind immens teuer. All das Geld in eine schöne Reise in das Ursprungsland der Papageien gesteckt, und du bist der glücklichste Mensch.
Aber da sind sie schon, daran kannst du nichts mehr ändern.
Doch, indem man nicht in den Zoo geht. Es ist das gleiche Prinzip.
Du solltest Aufjedenfall ein Haus haben sonst gibts schnell ärger mit den Nachbarn, die Tiere sind sehr sehr laut
Artgerechte Haltung ist quasi unmöglich, da diese Tiere ihrer Natur nach große Strecken fliegen.
Artgerecht bedeutet nicht, für das Tier den gesamten natürlichen Lebensraum nachzustellen, sondern es so zu halten, dass es nicht leidet. Deswegen müssten diese Tiere auch eigentlich ab und an(wenn das Wetter stimmt) richtig frei fliegen können.
Ich will irgendwann Aras halten. Da ich aber der Meinung bin das man dies in Volieren oder Käfigen nicht artgerecht tun kann, werde ich diese dann im free fly trainieren, so das sie wirklich draußen fliegen können ohne eingesperrt zu sein.
Dies mache ich bereits mit Nymphensittichen und ich denke mit Aras geht das noch viel besser.
So würden die Aras einen eigenen Raum haben, aber auch frei fliegen können wenn ich mit ihnen raus gehe.
diese Haltung sollte verboten werden, ausser man kann ihnen eine riesige Fluganlage im Garten mit angrenzendem Schuppen bauen. Aber auch dies wird den Tieren nicht gerecht. In meiner Nähe wohnt einer, der hat ein altes riesiges Gewächshaus ausgebaut und dort leben falsch gehaltene Papageien.
Besser hätte ich es nicht schreiben können, die ganzen Aras im Amazonas frei fliegen zu sehen war ein viel schöneres Erlebnis als zu denken sie wären irgendwo eingesperrt.
An den FS: nutze das Geld was du in die Tiere stecken würdest um eine Reise zum Amazonas zu machen und diese wunderschönen Tiere in Freiheit zu sehen.