Sind amerikaner wirklich dümmer?

14 Antworten

Ich habe Kollegen in Amerika die ich hin und wieder treffe. Dümmer - Nein. Tolle Menschen, die ihre eigenen Meinungen und Auffassungen haben. Ich mag alle. Am liebsten sind mir aber 2: Ein original Florida Mann, hat zu allem einen Witz auf Lager und kann selber über sich lachen. Er sieht die Welt mit amerikanisch würde ich sagen. Der andere ist Sohn eines Air Force Piloten, in Deutschland geboren und dann in Europa aufgewachsen bis sie mit 16 wieder in die Staaten sind. Er sieht die Welt aufgrund seiner Erfahrung amerikanisch, versteht aber europäische Sichtweisen und kann beides für beide Seiten gut erklären. Er hat mir mal gesagt, er weiß wie insbesondere wir Europäer Amerikaner sehen: eingebildet, mit Vorurteilen befüllt und wenig weltgebildet. Aber: er meinte, versteh uns mal. Viele können sich keinen Urlaub mit Flügen leisten, weil es zu teuer ist. Im Norden sind Kanadier, die mögen sie nicht. Im Süden sind Mexikaner, da wollen sie nicht hin. Also machen sie Urlaub in den Staaten und so bekommen sie keinen Eindruck von der Welt. War für mich einleuchtend und seitdem sehe ich es etwas differenzierter.

Und zum Fernsehen: du siehst was du sehen sollst. Es hab wohl auch andere Statements, aber die passen Grad nicht in die Meinung der Sendung die vermittelt wird.


RischijKot  15.02.2018, 21:53

Warum können sich US-Amerikaner und Kanadier nicht leiden?

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derkuddel  15.02.2018, 21:56
@RischijKot

Nicht leiden trifft es nicht ganz. Für ihn War es wie eine andere Kultur. Von Gesundheitswesen über Arbeitsplätze bis zu Autos. Konnte ich auch nicht glauben. Er hat mich beruflich eingeladen und da wollte er es mir mal zeigen. Hat Bis jetzt nur noch nicht gepasst.

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RischijKot  15.02.2018, 22:10
@derkuddel

Oh, das wußte ich nicht, dachte eigentlich immer, das würde sich ähnlich wie Deutschland zu Österreich verhalten.

Daß sie die Mexikaner nicht "mögen", ist ja spätestens seit Trump kein Geheimnis mehr. Die sprechen aber auch ne andere Sprache und haben eine andere Kultur.

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OlliBjoern  15.02.2018, 22:10

Hm. Danke. Aber ich verstehe das auch nicht wirklich: wieso sollte man Kanadier nicht mögen? Das muss ja einen Grund haben.

Und wieso sollte man nicht in Mexiko Urlaub machen? Auch Europäer machen Urlaub dort, und es gibt dort viele spannende Dinge zu sehen.

Das mit dem Urlaub ist eine Sache, aber es gibt doch heute (dank Internet) viele Informationsmöglichkeiten. Zudem reisen manche Amis durchaus (auf Island sind öfters Amis zu sehen).

Dass man innerhalb der USA Urlaub macht, verstehe ich durchaus. Die USA haben tolle Landschaften, und das ist auch spannend.

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RischijKot  15.02.2018, 22:22
@OlliBjoern

Und wieso sollte man nicht in Mexiko Urlaub machen? Auch Europäer machen Urlaub dort, und es gibt dort viele spannende Dinge zu sehen.

Da gibt es doch irgendeinen Uraltschinken "we will go to Mexico"...

Dürfte wohl vorkommen, für die meisten Amis sind es aber wohl eher die Feinde (Rivalen wäre das falsche Wort, sie machen ihnen ja nichts streitig.). Wäre wohl, wie wenn jemanden fragst, ob er mal Urlaub in der Türkei machen würde (nach all den Vorfällen).

Die Mexikaner sind ein abgrundtief korruptes Volk, das nicht nur das eigene Land im Drogensumpf hält, sondern dies auch noch in die göttliche USA exportiert - so oder so ähnlich dürfte die Durchschnittsmeinung sein.

Dass man innerhalb der USA Urlaub macht, verstehe ich durchaus. Die USA haben tolle Landschaften, und das ist auch spannend.

Haben sie, keine Frage - aber was wir als toll empfinden, dürften die schon alle gesehen haben oder wohnen dort, und halten es für nichts besonderes. Wenn als jemand aus Bayern nach Frankfurt zu Besuch kommt, die finden auch die Hochhäuser ganz geil, an denen wir jeden Tag vorbeifahren ;)

Andersrum finde ich bayrische Landschaften (und viele andere natürlich) auch genial. Der Mensch sucht ja immer das, was er nicht kennt.

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Die USA sind ein sehr heterogenes Land, man trifft dort alle möglichen Gruppen: sowohl gebildete Wissenschaftler (und andere gebildete Leute, Ingenieure, Schriftsteller usw.) als auch Leute, die tatsächlich enorme Bildungsdefizite haben. Das alles existiert dort parallel nebeneinander.

Natürlich gibt es auch regionale Unterschiede. Ein New Yorker, der sich zum ersten Mal in ein Südstaaten-Dorf verirrt, wundert sich sicher ähnlich wie ein Mensch vom Land, der zum ersten Mal nach New York kommt. Die Mentalitäten sind sehr unterschiedlich. Manche Filme thematisieren das auch.

Kalifornier (und Leute aus Oregon) "ticken" auch oft anders als jemand aus einem einsamen Dorf aus dem Midwest. Es kommt nicht selten vor, dass sich Amis über andere Amis wundern (und das "wundern" ist oft noch milde ausgedrückt).

Unsere Denkweise ist sehr auf "Ausgleich" (zwischen den gesellschaftlichen Gruppen) ausgerichtet. In den USA ist man dran gewöhnt, dass man zuerst an einer Brücke vorbeikommt, unter der die Obdachlosen schlafen, und kurze Zeit später an Super-Luxus-Villen.

Amis sind oft drauf gefasst, dass ihnen was zustoßen könnte (theoretisch). Wer über Land fährt, rechnet mitunter mit einer unangenehmen Überraschung. Da fühlt man sich mit einer Waffe "sicherer". Das ist zwar ein Trugschluss, aber unsere Psyche funktioniert mitunter so (unlogisch). "Das Böse lauert überall" - und davor will sich die Psyche schützen. 


RischijKot  15.02.2018, 22:15

Natürlich gibt es auch regionale Unterschiede. Ein New Yorker, der sich zum ersten Mal in ein Südstaaten-Dorf verirrt, wundert sich sicher ähnlich wie ein Mensch vom Land, der zum ersten Mal nach New York kommt. Die Mentalitäten sind sehr unterschiedlich. Manche Filme thematisieren das auch.

Wobei das nichts spezifisch Amerikanisches ist, ein Berliner (der nur dort lebte), den schickst mal vier Wochen in ein bayrisches Dorf ;)

Oder einen Moskauer in die Taiga, einen Londoner in die Highlands usw...

Viel krasser finde ich da die Art, wie die USA besiedelt sind. Es gibt die Millionenstädte, wo die Leute keine Ahnung 5.000 Dollar für ein Wohnklo zahlen, aber 20 km weiter ist tiefste Pampa. Da ist unsere Siedlungsstruktur ausgeglichener, auch die Verbindungen untereinander, der Dorfbauer kommt genauso bequem in einer zumutbaren Zeit in die nächste Großstadt, wie andersrum. Wir haben nicht die riesigen Millionenstädte, aber eben (bis auf wenige Ausnahmen) auch keine Landstriche, bei denen das nächste Dorf weiter als 20 km entfernt ist (und dazu muß man in Deutschland schon lange suchen).

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windydogs  15.02.2018, 23:49
Da fühlt man sich mit einer Waffe "sicherer". Das ist zwar ein Trugschluss, aber unsere Psyche funktioniert mitunter so (unlogisch).

Tja...., dieser angebliche Trugschluß entsteht vermutlich aus der Tatsache, daß du zu diesem Thema anscheinend nicht ausreichend informiert bist.

Es gibt in den USA jährlich mehrere hundert Fälle von erfolgreicher Selbstverteidigung mit legalen Schußwaffen...., oft sogar mehrere pro Tag.

Frag dich mal, warum du davon hier in unseren Qualitätsmedien nicht einen einzigen Fall findest ( obwohl darunter nicht selten sogar sehr spektakuläre Fälle sind ), dafür aber jeder einzelne Fall von Misbrauch legaler Waffen ( vorzugsweise in den USA ) tagelang medial aufgeblasen wird.

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Amerikaner werden dumm gehalten, und denen wird eingetrichtert das sie die größten sind, es sind meist die assis und arbeitslosen die ihre zeit mit sinnlosen diskussionen vertreiben! Amerikaner haben ein sehr großes selbstwert gefühl (eingetrichtert) sie sagen was sie denken und das ist weniger die oberschicht die sich da in den medien verewigen! Wenn ich auf so eine diskussion komme dann lach ich darüber und klicke weiter! Viele meinen es ernst wie du vl. , aber an der Tatsache kann man nicht rütteln worüber man diskutiert, und ändern kann man für die zukunft leider auch nichts! und viele machen sich daraus dann noch einen Spaß.


Strixnet  21.03.2018, 19:26

Amerikaner denken?

Stimmt, sie sagen es!

"She is hot" ... "fucking shit" ... "suck ma dick" ... Gedanken des durchschnittlichen amerikanischen Bürgers. -

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Ja, wenn du Fox konsumierst, kannst du genauso gut auf Breitbard-News gehen. Auf rechts orientierten-republikanischen Medien ist Intelligenz Mangelware. Das hat schon Obama richtig erkannt.

Die Amerikaner selbst sind nicht dumm. Was richtig ist, dass es einen erheblichen Bildungsunterschied zwischen den verstäderten Küsten und der ländlichen Mitte gibt. In den entlegensten Ortschaften von Kansas glaubt man noch, dass Hitler in Deutschland Kanzler sei. Aber Deutschland hat rund um Dresden mit denselben Problemen zu kämpfen.


stufix2000  15.02.2018, 23:30

Das mit den Medien sehe ich genauso. Es gibt so viele andere Outlets, da kann man Amis hören, die ähnliche Ansichten äußern wie viele Europäer.
Fox wurde allein zum Zweck gegründet um die rechten Republikaner zu manipulieren und mit Lügen zu versorgen. Die Berieselung wirkt.

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Blindipop  16.02.2018, 12:32

Die USA besteht scheints aus lauter kleinen Orten, frommen Kirchengemeinden und nicht aus lauter L.A.s. Sehr provinziell alles, andere Struktur wie in Europa. Wir Europäer können uns glücklich schätzen, finde ich.

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Strixnet  21.03.2018, 19:29

Offensichtlich ist es zum televisionär bestens informierten teletobbi immer noch nicht durchgedrungen, daß die Sachsen heute die hellsten Deutschen sind. Sie haben den höchsten Durchschnitts-IQ und schnitten bei den PISA-Studien am besten ab.

Und das alles, obwohl sie weniger durch mohammedanische und afrikanische Fachkräfte bereichert worden sind als die klugen Westdeutschen in Hamburg, Bremen oder Frankfurt.

Weischdu alda?

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Ja. Ohne Zweifel und Ausnahme.