sind alleinerziehende oft die vernachlässigt bei der Rente?

2 Antworten

Alleinerziehende sind deutlich später von Armut bedroht als Menschen in Familienverbünden. Das geringere Einkommen, die geringeren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und das geringere einkommen führen auch zu geringeren Renten.

In einem Rentensystem aber, das darauf basiert, dass die künftige Rente dem im Lebenslauf erzielten Einkommen entspricht, kann das trotz mancher Ausgleichsmaßnahmen auch nicht anders sein.

Bei der Schaffung des Rentensystems war ein alleinerziehendes Elternteil die krasse Ausnahme, sofern es nicht verwitwet war und hier zumindest eine Witwenrente bezog.

Das System hat aber nur teilweise auf die gesellschaftlichen Veränderungen reagieren können und ohne staatliche Eingriffe bei solchen Fällen kann es auf die Dauer nicht mehr funktionieren. Wenn nämlich dieses Defizit aus reinen Rentenversicherungsbeiträgen gedeckt würde, dann würden irgendwann diejenigen auf Rentenansprüche verzichten müssen, die unter "normalen" Bedingungen eingezahlt haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige Tätigkeit im Personalbereich

Das ist weniger eine Frage der Rente.In dieser Situation ist es aus meiner Sicht gar nicht möglich eine Rente aufzubauen die über der Grundsicherung liegt. Man braucht minimum 40 Jahre Durchschnittsverdienst um das zu schaffen. Ansonsten aufstocken mit Steuermitteln.