Sind A-Sexuelle eher "anfällig" für A-Romantik?

4 Antworten

Ich glaube nicht, dass man das so sagen kann. Asexualität variiert.

Ich zitiere aus dem Internet:

Asexualität bedeutet, dass eine Person sich nicht  sexuell  zu anderen Menschen hingezogen fühlt, Aromantik, dass eine Person sich nicht  romantisch  zu anderen Menschen hingezogen fühlt. Eine asexuelle Person will also (sehr vereinfacht gesagt) keinen Sex mit anderen Menschen, eine aromantische Person (auch sehr vereinfacht) keine romantische Beziehung mit anderen Menschen.

Es gibt asexuelle Personen die keinen Partner haben wollen und/oder nicht mal kuscheln (oder so) wollen. Das ginge dann ja schon in Richtung Aromantik.

Aber es gibt auch durchaus viele asexuelle Personen, die gerne eine Beziehung hätten/ in einer Beziehung sind.

Nun, es gibt ja viele Menschen, bei denen die seuxelle und die romantische Orientierung übereinstimmt - das wäre das ja quasi. Ich denke allerdings auch, dass einige Menschen ohne es zu wissen aromantisch sind, aber nicht asexuell, weil sie gar nicht auf die Idee kommen, dass es deswegen mit Beziehungen nicht klappen könnte, weil sie eben nur auf Sex stehen und nicht auf Romantik...

Aber ich kenne mehr romantische Asexuelle als aromantische Asexuelle - wobei die auch oft genug vorkommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber asexuell und kenne auch einige andere.

Destranix  02.10.2021, 07:22
Ich denke allerdings auch, dass einige Menschen ohne es zu wissen aromantisch sind, aber nicht asexuell, weil sie gar nicht auf die Idee kommen, dass es deswegen mit Beziehungen nicht klappen könnte, weil sie eben nur auf Sex stehen und nicht auf Romantik...

Halte ich auch für plausibel, auch wenn die Datenlage dazu leider recht mau zu sein scheint. Ich kann mich nicht erinnern, je irgendwo, auch nicht in Medien oder indirekt auf Webseiten, von personen gehört zu haben, auf die das recht eindeutig zuträfe, wohl deshalb, da auch bei nicht-aromantischen Beziehungen oft erst im späterem Verlauf romantisch werden und Diskrepanzen somit auch dort erst später auftreten, wobei sich ein generelles Fehlen der romantischen Anziehung nicht von einem fehlen dieser im Einzelfall unterscheiden lässt.

Das Fehlen von Gefühlen in der Anfangsphase wird als normal betrachtet, weshalb sich dann auch leicht von selbst Muster einpendeln können, die auf kurze Beziehungen absehen.
Viele Arten der Anziehung (wie ästhetische) werden bei vielen primär mit Erregung und mit Sex in Verbindung gebracht, es entsteht keine Dissonanz, da die eigenen Gefühle mit den Erwartungen in Einklang stehen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Ich denke Gesellschaft (oder die Natur in den meisten Fällen? Vielleicht schätze ich das falsch ein, da bei mir Anziehungen auch mit Erregung korrelieren, aber nicht mit Sex, Erregung allerdings im Zusammenhang mit Sex gelehrt wurde. Zumal sich Erregung irgendwie mit romantischen gefühlen beißt bei mir.) erwartet keine romantischen Gefühle, jedoch schon sexuelle. Deshalb hinterfragen sexuell aromantische nicht und die Dunkelziffer bleibt hoch.

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Nein. Aromantik und Asexualität Haben ersteinmal nichts miteinander zu tun. Die romantische und die sexuelle Orientierung sind vollkommen unabhängig von einander.

Das einzige was Passieren könnte, wäre dass ein*e Asexuelle*r eher bemerkt dass er/sie aromantisch ist (wenn dies denn der Fall ist), als eine Heterosexuelle Person, weil er/sie sich schon einmal damit auseinander gesetzt hat und weiß dass es soetwas wie Aromantik gibt.

Woher ich das weiß:Hobby

Muss nicht sein aber sie gehn sicher bewusster damit um.