Sich damit abfinden?
Ich habe einen geschwollenen, harten, schmerzlosen Lymphknoten am Hals. Auch habe ich in Ruhe Atembeschwerden und habe ab und zu Juckreiz. Ich weiß, dass sind alles Symptome for Leukämie. Habe schon ein großes Blutbild in Auftrag gegeben, aber jetzt mal ehrlich wie soll ich mich damit abfinden? Bin erst 23 und auch noch Nichtraucher. Hätte mich mal nie in so einer Situation gesehen, aber wie schließt man Frieden mit dem „baldigen“ Ende?
7 Antworten
Ich habe es geschafft Leukämie zu besiegen.
falls du es wirklich hast, bedeutend eine diagnose noch lange nicht das Ende.
Man besiegt das in der Regel ja nie wirklich, man kauft sich nur Zeit.
Ist einmal der Wurm drin ...
Solange die Diagnose nicht gesichert ist, hast du keinen Grund für Panik.
Da kommen X verschiedene Krankheiten und Infektionen in Betracht.
Jetzt warte erstmal das Blutbild ab, das muss nicht zwingend Leukämie sein.
Deine Symptome können auch auf andere Krankheiten etc zutreffen.
Also kann man Läukemie fast schon ausschließen.
Hier sind aber keine Ärzte und hellsehen können wir auch nicht, warte ab bis die Blutergebnisse da sind und dann hast du Gewissheit.
Bis dahin versuch dich abzulenken, solche Gedankenkreise können sehr schnell in Hypochondrie umschlagen.
Warum ausschließlich?
Atembeschwerden ohne körperliche Anstrengung ist ein Symptom für Leukämie. Mir fehlt der Husten bzw. Halsschmerzen, die auf eine Bronchitis schließen lassen.
Außerdem war mein Leukozyten-Wert bei meinem letzten Blutbild bei 15.000 was schon die Obergrenze für Entzündungen/Infektionen darstellt und jetzt noch der schmerzlos geschwollene Lymphknoten.
Ja, kann aber auch ein Symptom für X verschiedene andere Krankheiten sein.
Heißt, zu dem Zeitpunkt war eine Infektion in deinem Körper zu Gange, Lymphknoten sind ein Reinigungs und Filtersystem des Körpers, bei Infektionen können die anschwellen.
So zb beim Ebstein Barr Virus oder besser bekannt als pfeiffersches Drüsenfieber.
Das hatte ich, meine Lymphknoten waren dabei extrem angeschwollen und das relativ lange.
Ich weiß Problem ist, ich war das ganze Jahr nicht einmal krank. Weder Fieber, noch Halsschmerzen, noch sonst irgendwas.
Sowas passiert.
Wenn es sich um eine massive Infektion handelt, dann kann das den Körper lahmlegen und einen überrennen wie eine Horde Orcs.
Sowas passiert, das ist aber kein zwingendes Indiz für Läukemie.
Ich war vor meiner EBV Infektion auch nicht krank und zack, das wars dann für ein paar Wochen.
Soweit ich weiß, kann das pfeiffersche Drüsenfieber auch symptomlos verlaufen
Habe aber nicht mal Fieber. Bei mir ist es wirklich nur die Atemnot, Schmerzen in der Rippenmuskulatur und halt der Lymphknoten.
Wie soll man ein symptomloses Fieber haben, aber Symptome (Atembeschwerden in bestimmten Positionen) die nichts mit dem Fieber zu tun haben?
Ja, aber meine Lungenfunktion ist normal auch hat man beim Abhören nichts Verdächtiges gehört.
Auch kann sich ohne Probleme Fahrrad usw fahren, but halt sitzen/stehen fehlt die Luft.
Wie gesagt, da kommen auch wieder X verschiedene Dinge in Frage.
Viele Symptome ähneln oder gleichen sich bei verschiedenen Krankheiten/Erkrankungen.
Ja, ich weiß aber für eine reguläre Krankheit fehlen halt immer Symptome.
Finde es auch krass wie man als Hypochonder abgestempelt wird, weil man sich wundert als 23 jähriger Nichtraucher im SITZEN SCHWER LUFT ZU BEKOMMEN.
Keiner hat gesagt, dass du ein Hypochonder bist.
Ich sagte lediglich, sowas kann sehr schnell umschlagen.
Man muss nicht immer die ganze Palette an Symptomen haben, manchmal hat man nur 1 oder 2 zutreffende Symptome.
Kleiner Schwank aus meiner Zeit:
2014 wurde bei mir Herzrythmusstörungen festgestellt, man hielt mich jahrelang für eine Simmulantin sprich einen Hypochronder, bis ich 2016 bei meinem Hausarzt zusammengebrochen bin und per RTW und Notarzt in die Notaufnahme musste.
Dort konnten die Rythmusstörungen erfasst werden, darauf folgte ein langer Weg.
2016 war meine erste Herzkatheter
2017 meine 2te
2018 meine 3te
Ende vom Lied ist, meine Herzrythmusstörungen können nur mit Tabletten behandelt/ in Schach gehalten werden, eine andere Therapie gibt es nicht.
Ich muss also damit leben und den Rest meines Lebens Tabletten nehmen.
Man schob es bei mir jahrelang erst auf die Psyche, dann auf den Rücken, später auf die Hüfte und und und.
Warum?
Weil die Symptome die ich hatte auf all das zutreffen konnten, weil X verschiedene Erkrankungen in Frage gekommen waren.
Hallo wollte mal wissen wie es dir geht mittlerweile? Was dabei raus kam ?
Warum abfinden? Erstmal brauchst du ne Diagnose und selbst mit einer Erkrankung braucht man sich nicht abfinden.
Naja, bei Leukämie kämpft man eher auf verlorenem Posten.
Leukämie ist behandelbar. Und du hast ja noch nicht mal ne Diagnose.
Alles ist behandelbar, die 5 Jahres-Überlebensrate ist bei Leukämie sehr schlecht, außerdem kauft man sich nur Zeit. Ist einmal der Wurm drin ...
Man kann natürlich auch den Kopf in den Sand stecken und sich im Netz verrückt machen. Oder man geht zum Arzt und schaut erst mal, was überhaupt los ist.
War beim Arzt und bekomme am Dienstag das Ergebnis meines Blutbilds, viel verspreche ich mir daraus allerdings nicht.
Man muss ja Leukozyten-Werte in den Hunderttausenden haben, damit mal eine Biopsie durchgeführt wird.
Na also, dann warte den Dienstag ab und mach dich nicht verrückt. Wenn man irgendwelche Symptome googelt kommt immer Krebs, Schlaganfall oder Aids raus ...
Habe aber bis auf Atembeschwerden in Ruhe keine Symptome.