Sich beschweren und über jemanden lästern warum sind die Grenzen da manchmal fließend?

6 Antworten

Weil umgangsprachlich die begriffe hin und wieder falsch vverwendet werden.

Imgrund kann man ne klare linie ziehen. Beschweren ist alles das was man sagt das zum ziel hat bzw. haben kann das sich der umstand ändert.

Alles andere ist etwas anderes.

Beispiel: Man hat auf der arbeit ein problem mit einem mitarbeiter. Wenn man zu dem mitarbeiter geht und das Problem anspricht. Oder zum chef. Dann fällt das unter beschweren.

Wenn man allerdingt abends sich beim partner über dem Mitarbeiter auslässt. Dann wäre das keine beschwerde mehr. Da der partner nicht in der lange ist an dem umstand was ändern.

Lästern würde ich konkret wie folgt eingrenzen: Dies sind alle dinge die man über eine andere person sagt um diese abzuwerten und gleichzeitig einen Positiven Effekt beim anderen zu bewirken.

Beispiel: Wenn sagen wir die Goths über die Emos lästern dann sorgt das für einen gestärkten gruppenzusammenhalt. Oder wenn im freundeskreis man über jemanden lästert der nicht dazu gehört schweisst das die gruppe etwas zusammen.

Üblicherweise redet man beim lästern mit personen die der gleichen oder einer ähnlichen ansicht sind. (bzw. funktioniert es da)

Das kann man am folgenden beispiel gut sehen: Lästern hat keine wirkung oder funktioniert nicht wenn du versuchen würdest beim besten freund der person xyz über person xyz zu lästern.

Ich sehe da keine gewaltig große Schnittmenge.

Im Privaten ist Beschweren immer direkt, Lästern immer hinter dem Rücken.

Im Beruflichen ist es leicht anders. Da kann man sich zusätzlich auch beim Vorgesetzten von jemanden beschweren. Das würde nicht als Lästern gelten, wenn es eine berufsbezogene Beschwerde ist. Das ist so, wie wenn man sich bei Eltern über deren Kinder beschwert. Das wäre auch kein Lästern.

Tja das kann es tatsächlich ein Stück weit geben.

Zwar beschwert man sich direkt, je nach Reaktion des Gegenübers ist man vielleicht zusätzlich enttäuscht.

Und dann, weil es einem beschäftigt erzählt man es vielleicht einem Dritten und das geht dann eben schon ein Stück weit ins Lästern hinein, da man es ja aus der eigenen Sichtweise erzählt und der Andere keine Stellung dazu beziehen kann.

Ich finde da ist ein großer Unterschied.

Beschweren = sagen das man etwas bestimmtes nicht gut fand, darüber beklagen wie etwas lief, sich ärgern über eine Handlungsweise - kurz: empörte Kritik.

Lästern = hinter dem Rücken, herabwertend, jmd extra schlecht dastehen lassen, boshaft und spöttisch sich äußern.

Weil Menschen nicht immer zu 100 % rational und objektiv sein können. Sobald Emotionen mitspielen, kommt es zu Verschönerungen oder Verschlimmerungen, Ausschmückungen aller Art, Beleidigungen, Falschdarstellungen und, und, und.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung