Shih Tzu hasst Gesichtshaare schneiden
Hallo zusammen. Habe ein großes Problem mit meinem 9 Monate alten Shih Tzu Rüden. Er lässt sich seit neuestem seine Gesichtshaare nicht mehr stutzen. Er wehrt sich wie blöd und zappelt ohne Ende. Der Hundefriseur zu dem wir regelmäßig gehen weiss solangsam keinen Rat mehr. Haben verschiedene Sachen schon probiert ohne Erfolg(Leckerli, Brille aufgezogen, lieb zu geredet, geschimpft, ich aus dem Raum gegangen etc.). Sobald man mit einer Schere oder einem Gegenstand in die Nähe seines Kopfes kommt bzw in sein Gesichtsfeld ist vorbei. Dabei ist es wichtig sie zu schneiden, da sie in seine Augen pieksen und sie schon deswegen entzündet sind. Hoffentlich weiss jemand Rat. Bin echt am verzweifeln.
6 Antworten
Irgendwie finde ich es nicht gut, dass hier alle Hundeexperten auch noch in die Kerbe hauén, und Dein Hilferuf als Boomerang fast schon zur Anklage wird. Ich selbst habe auch noch nicht so viel Erfahrung mit Hunden, aber seit 3 Monaten bin ich mit einem Mann zusammen, der einen Münsterländer/Labrador-Rüden hat, mit dem wir gemeinsam auf Borkum in Urlaub waren. Es war eine ganz tolle Erfahrung für mich, zu erkennen, dass Hunde - wenn es um Angst, oder das eigene Temperament geht, sehr ähnlich sind, wie Menschen, nur viel ursprünglicher und natürlicher. Was ich natürlich von allen Antworten sehr richtig finde, ist die Ruhe zu bewahren, und vielleicht mal eine andere Schere oder Maschine zu benutzen, die man zuerst eventuell einmal in das eintaucht, was der Hund gerne frisst, so dass das Gerät einen angenehmen und interessanten Geruch hat. Bei Trockenfutter ist das ja ganz leicht, da setzen sich ja immer Krümmel oder Futterstaub im Beutel ab, und wenn der Staub dann an der Schere oder an der Haarschneidemaschine klebt, könnte das Utensil für den Hund wieder weniger ablehnend sein. Alles was einem Hund beigebracht wird, erfolgt doch immer über die Vergabe von Leckerlis, warum sollte ein Hund sonst auch nur irgendwas machen, was in seinem Naturell überhaupt nicht vorhanden ist? Deshalb müssen es hierfür sogar ganz besondere Leckerlis sein, so dass der Hund bereits darauf brennt, endlich beschnitten zu werden;-)
Auf Deine Bewertung bin ich besonders stolz, wo es hier doch soviele Hundeexperten gibt......schaue mir immer gerne den Rütters im TV an, das ist ein richtiger "Hundeflüsterer" besten Dank fürs Sternchen!
Nicht jeder Hundefriseur ist unbedingt geeignet für seinen Beruf.
Es ist schon traurig wenn ein erst 9 Monate alter Hund derart viel Misstrauen gegenüber einer Pflegemaßnahme entwickelt. Es spricht dafür, dass schon sehr viel schief gelaufen ist.
Niemals (!) einen Hund mit Zwangsmassnahmen zur Körperpflege zwingen !!!
Dieses Gesetz wurde bei deinem Hund wohl sträflich verletzt! Denn dann beginnen Hunde sich aus Angst (!) zu wehren. Auch schimpfen, Brille aufsetzen (?) ist hier nur noch des Hundes Angst verstärkend!
Dass Du dann so wenig Bauchgefühl und Empathie deinem Hund gegenüber zeigst muss nicht nur Deinen Hund verstören! Noch die absolute Steigerung ist es dann deinen Hund mit der Hundefriseurin, dem Hundefriseur "alleine" zu lassen!!
Nun hast Du ein Problem, welches zu einem riesigen Problem werden kann, denn misstrauen Hunde bei Körperpflegemaßnahmen dann wird es nicht selten unmöglich einen Hund noch überhaupt zu pflegen, zu kämmen und zu bürsten!
Es ist ein absolutes Armustzeugnis für einen Halter wenn der Hund dann eine Narkose braucht um ihn überhaupt noch kämmen, entfilzen und scheren zu können !!
Also - Vertrauen wieder aufbauen, Hund niemals zwingen und nun ist guter Rat teuer.
Hoffentlich hast du einen fürsorglichen Züchter bei dem Du dich melden und beichten kannst - dass Du dessen Hilfe benötigst um den Hund zu pflegen und um zu lernen wie es geht einen vertrauensvoll gepflegten Hund zu haben.
Wenn nicht - dann bleibt dir nur der Weg zu einem wirklich guten Hundeverhaltensexperten - Gut wäre es auch eine wirklich tierliebende Hundefrisierstube zu finden, einer bei der du dabei bleiben kannst und wo du lernst wie man einen Hund vertrauensvoll pflegen und scheren kann.
Im Augenblick ist Optik Nebensache. Daher versuche doch mal eine Strähne mit den Fingern halten und mit Haarschneidemaschine kürzen.
Belohnen - Pause. Wenn es klappt, zwei Stunden später nächste Strähne. Belohnen. Nächsten Tag wieder usw usw...
Da habt Ihr ja wohl im Vertrauen alles versaubeutelt.
Warum habt Ihr nicht alles mit Ruhe und Leckerchen geübt?
Dann müsst Ihr jetzt wirklich alles mit viel Ruhe, Verständnis und Leckerlie angehen. Jeden kleinen positiven Schritt belohnen.
Neun Monate alt und schon jegliches Vertrauen in seine Menschen verloren... Traurig. Dass Dein Hund so ist, zeigt doch, dass er Dir überhaupt nicht vertraut, im Gegenteil: dass das Vertrauen, das er vielleicht mal hatte, durch die diversen Aktionen nun allmählich komplett gestört ist.. Wie kann denn das sein? Dass er schon beim Anblick einer Schere "sich wie blöd wehrt"?
Das Wichtigste wäre jetzt, keinen Zwang ausüben, kein Leckerli (scheint, Ihr habt ein schlechtes Timing?!), keine Hilfsmittel wie Brille o.ä., kein alleine lassen und schon gar kein Schimpfen! Wozu sollte das Schimpfen gut sein? Wenn man bedenkt, dass er sich wehrt, weil er kein Vertrauen mehr hat, dass ihm eben nichts passiert. Da ist Geschimpfe doch kontraproduktiv...
Du solltest Dir Hilfe holen. Von hundesachkundigen Menschen. Der Hundefriseur scheint dies nicht zu sein. Wechsel mal den Hundesalon..
Ich weiß nicht, wieviele Hunde, darunter Tibet Terrier, Huskies, Berner Senn und und, wir schon in der Vermittlung hatten, die im Tierschutz gelandet sind, weil sie sich nicht haben bürsten lassen, weil sie keine Nähe mehr duldeten... Weil sie aggressiv wurden, ihren Haltern die Arme perforiert haben und das nur, weil diese keine Ahnung hatten. Das kann ein riesiges Problem werden bei Euch, deshalb lass Dir jetzt helfen..
Und bis Du jemanden gefunden hast, fördere zunächst mal wieder das Vertrauen Deines Hundes in Dich ohne Zwanghaftes und ohne Herumprobiererei, das bringt ihn nur noch mehr durcheinander...
Hört sich doch erstmal besser an als Deine Frage vermuten ließ. Da kann man doch mit viel Geduld und Spucke von hinten durchs Auge (bildlich gesprochen) wieder hinkommen?! Vielleicht ohne den Hundefriseur und ohne ihn dort oder anderswo alleine zu lassen und somit keine Kontrolle zu haben, was mit dem Kerl gemacht wird...
Dann "schnippelst" Du Dich eben mit der Schere und über einen langen Zeitraum in ruhigen Minuten und so ganz nebenher wieder nach vorne.. Mal hier ein bißchen und schwupps, weg mit der Schere... und loben. Mal dort, mal durch die Luft fürs Geräusch usw... Und dann, nach einigen Tagen fröhlichen Rumgeschnippelse hier und da darfst Du Dich bestimmt wieder ansatzweise den Augen nähern.. Das dauert eben.
Sicher, dass ihn niemand geschnitten oder gepiekst oder fies gehalten hat bei einer Aktion am Kopf?
Nur mal so als Denkanstoß: kannst Du ihn nicht ausschließlich selbst schneiden? Übung macht den Meister und auch, wenn das Haarkleid vielleicht nicht sofort so optimal fluffig daherkommt wie nach einem "Friseur"besuch, kann man ja lernen. Wir hatten damals für unseren Pudel (vor 30 Jahren?...) auch eine Schermaschine, leichter wars aber mit dem Bartschneider von meinem Vater. Dazu eine gute Friseurschere und das Hundi hatte keinen Stress.. ;)
Also ich war jedes mal dabei beim Hundefriseur und da ist nie was gewesen bis jetzt. Früher hat er auch nie soviel Theater gemacht nur am Anfang kurz immer und dann hat er still gehalten. Dein Tip haben wir schon probiert keine Chance. Wir haben ihn auch schon mit der abgestumpften Schere am Bart gestreichelt damit er weiß, dass die Schere nichts macht. Das ist auch kein Problem da hebt er hin oder versucht reinzubeißen also so spielerisch. Wir haben es auch schon versucht wenn er müde ist. Keine Chance. Denke so langsam es liegt an der Pubertät. Der Tierarzt und der Hundetrainer sind auch ratlos. Wie gesagt wir haben schon sehr viel versucht. wachsen lassen geht auch nicht da er haarspangen und gummis hasst
Und ich trau mich nicht es selbst zu schneiden weil er so zappelig ist. Hab Angst dass ich ihn verletz bzw ihm weh tue.
Also ich muss dazu sagen,dass er sehr viel Vertrauen in mich hat, das hat mir unser Hundetrainer gesagt bei dem wir jede Woche Einzelstunden haben. Er lässt sich von mir überall anfassen und streicheln. Er liebt es gekämmt, gebadet und geföhnt zu werden. Wenn er kein Vertrauen hätte, dann wäre er nicht so brav und würde nicht sich immer zu mir kuscheln und sich überall streicheln lassen. Er ist ein super Hund. Viele Bekannte und Freunde sagen sie hätten selten so einen lieben und wohlerzogenen Hund erlebt. Das einzige, was er hat ist, dass sobald er eine Schere an seinem Gesicht ist dreht er durch. Lässt sich überall aber mit der Schere schneiden und mit der Maschine nur nicht im Gesicht