Selbstreferentielle Gedichte gesucht
Hi Leute, ich suche z.Z. nach ein paar selbstreferentiellen bzw. poetologischen Gedichten. Damit sind Gedichte gemeint, die sich zum einen auf Lyrik oder sich selbst als Geschriebenes beziehen, zum anderen auf den Autor und seine persönlichen Empfindungen oder Erlebnisse. Wichtig sind hierbei aber Empfindungen des AUTORS, nicht einfach des lyrischen Ich.
Danke Euch für Anregungen und Vorschläge!
3 Antworten
Lustig ist ein Gedicht von Robert Gernhardt, das das Sonett näher beleuchtet: Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs. Leider kann ich es hier nicht reinschreiben, weil Gutefrage zu etepetete ist, und sich an eingien Ausdrücken stört. Du findest es aber unter dem angegebenen Titel im Netz.
;) find ich gut, aber ich glaub, das kann ich fürs examen auch nicht verwenden ;)...außer ich find ne interpretation dazu...hihi
Du hast da eine schwierige Aufgabe gewählt. Wie z.B. willst du dem "ewigen Jungegesellen" und Alkoholiker E. Kästner eigene Liebeserfahrungen bei seinem Gedicht "Sachliche Romanze" unterstellen. Gewiss schwingt so etwas immer mit, aber eine Zuordnung ist schwierig! - Oder nimm sein Gedicht "Beispiel von ewiger Liebe". Da weißt du nicht einmal, ob Kästner das bei einer Busfahrt tatsächlich "durchlebt" oder symbolisch für sein Leben als "Hagestolz" ausgedacht hat. Und wenn du mein Gedicht "Seitensprung" nimmst, weißt du genauso wenig, ob ich dies tatsächlich "gelebt" habe oder nur ausgedacht., da ein Dichter doch in gewisser Weise allgemeine Probleme aufgreift und in Worte fasst.
Helmut Frhr. von Scheurl - Defersdorf
Seitensprung
Ein Seitensprung war es, / ein ganz ein kleiner, / fast keiner./ Fast keiner war’s, / denn die Seide war’s,/ die Seide von deinem Kleide war’s,/ die ins Auge sprang, / die Seide war’s, die, / kaum schenkellang, / geschmeidig mir in das Auge sprang. / Die Seide sprang, / und sie trägt die Schuld, / und meine ist keine./ Sie war es, die Seide, / denn sie war so knapp/ an Schultern und sonst wo geschnitten./ Sie war es gewiss, die ins Auge sprang, / die Saite rührte, / die flirrte und schwang, dann summte / und laut in uns beiden klang,/ die danach klirrte / und schließlich riss,/ weil den Bogen zu wild wir strichen./ Die Melodie, die uns beide verband,/ wir hören sie noch singen/ und wissen doch:/ Die Saite sprang, / sie kann nicht mehr / erklingen./ www.lyrik-abc.de
Ja, und genau darauf kommts in der Diskussion an ;)...Ich hab doch keine Lust über irgendetwas zu reden, das sowieso klar ist...dann könnt ich auch auf Magister studieren...hihi...sorry keine Beleidigung für Magister-Studenten...
Geh auf gedichte oase.de. Klicke auf den Autor Günther Stegmeier und sammle selbst eindrücke. Der Autor bin ich. viel Spass