Selbstkontrolle?

4 Antworten

Die absolute Mehrheit sieht Selbstkontrolle definitiv nicht als etwas negatives. Die Gesellschaft ist einfach offener geworden in der Hinsicht, dass man sich eben auch mal was genehmigen kann und ist nicht mehr so streng in den Wertvorstellungen bei bestimmten Dingen.

Selbstkontrolle ist meiner Meinung nach etwas wertvolles. Wenn die fehlt, dann übertreibt man es eben mit bestimmten Dingen. Nimmt vielleicht zu viele Drogen, isst z.B. ständig viel zu viel, usw.

Eine gewisse Selbstkontrolle ist für ein gesundes Leben also recht sinnvoll. Aber man muss auch sehen, dass z.B. hin und wieder mal Sex haben und sich z.B. mal zu betrinken nicht mit fehlender Selbstkontrolle gleichzusetzen ist.

Wenn jemand z.B. jeden Tag betrunken ist, dann kann man davon reden, dass die Selbstkontrolle in der Hinsicht abhanden gekommen ist.

In der Hinsicht gebe ich dir recht, solche Sachen machen nicht auf Dauer glücklich und wenn man es übertreibt, dann verliert man auch immer mehr den Spaß daran, mit der Zeit. Richtiges dauerhaftes Glück findet man nur in sich selbst, aber das ist nicht immer einfach. Aber trotzdem kann man sich hin und wieder bestimmte Sachen genehmigen und sich auch damit glücklich machen. Innere Zufriedenheit und sich Dinge genehmigen, schließen sich gegenseitig nicht aus.


Gregorius222 
Beitragsersteller
 12.04.2022, 18:00

Muss man Sex haben vor der Ehe? Was passiert wenn nicht, stirbst du?

mdeutschi  12.04.2022, 18:11
@Gregorius222

Das ist wieder eine Einschränkung, die sich viele nicht aufbinden wollen und das ist auch ok meiner Meinung nach.

Was passiert denn wenn man Sex vor der Ehe hat? Ist das wirklich so was schlimmes? Meiner Meinung nach nämlich nicht. Lass doch die Leute die es so machen wollen, machen.

Ich meine gerade wenn ich mir junge Leute anschaue, dann hat dort doch fast jeder mal Sex vor der Ehe. Man probiert sich aus und hat Spaß. Auch viele ältere heiraten überhaupt nicht mehr und leben einfach so zusammen in einer Partnerschaft und haben Sex.

Der Großteil der Menschen will nicht mehr unter solchen Einschränkungen leben, deshalb hat sich die Gesellschaft auch dahin entwickelt.

Gregorius222 
Beitragsersteller
 12.04.2022, 18:13
@mdeutschi

Man wird Süchtig danach, man wird beherrscht von den Gelüsten, und viele Beziehungen sind dann nur über Sex.

mdeutschi  12.04.2022, 18:58
@Gregorius222

Naja wo wir wieder zum Thema Selbstkontrolle kommen. Die wenigsten verlieren darüber wirklich die Kontrolle.

Es gibt in der Psychologie entsprechende Diagnosen zum Thema Hypersexualität. Man verwendet Sex oder Selbstbefriedigung dann in der Regel um sich selbst glücklicher zu machen, weil man Probleme hat. Das selbe gilt in aller Regel auch für Drogenabhängigkeiten. Das sind dann sozusagen Schmerzmittel für die Seele.

Aber man muss eben zwischen Sucht und normalem Verlangen unterscheiden. Wenn ich zum ersten Mal Schokolade esse und mir das schmeckt, werde ich sehr wahrscheinlich irgendwann wieder Schokolade essen. Das ist ganz normal. Wenn ich aber nur noch an Schokolade denken kann und den ganzen Tag nichts mehr anderes esse und das sozusagen meinen Alltag kontrolliert, dann kann man von einer Sucht sprechen.

Sex gehört mittlerweile eben für viele zur Beziehung dazu. Auch das finde ich in Ordnung. Wenn die einzige Gemeinsamkeit in einer Beziehung Sex ist, dann wird diese auch nicht sehr lange halten, bzw. wird es zu einer Beziehung wahrscheinlich garnicht kommen. Ich denke du siehst das alles schlimmer, als es tatsächlich ist.

Gregorius222 
Beitragsersteller
 12.04.2022, 18:59
@mdeutschi

Sex zwischen Mann und Frau nach der Eheschliessung um Kinder zu zeugen und aus Liebe ist akzeptabel. Fetische oder andere Fragwürdige Praktiken nicht, und vor der Ehe auch nicht.

mdeutschi  12.04.2022, 19:02
@Gregorius222

Das ist dein Ansicht und damit kann ich leben, also halten wir fest, wir sind uns einig, dass wir uneinig sind. Aber bitte denke daran, dass deine Ansicht nicht die einzig wahre ist. Jeder darf so denken wie er möchte.

Das kommt darauf an. Selbstkontrolle kann gut und sogar nötig sein. Zum Beispiel damit ich nicht jedem Kunden eine klatsche, wenn er mir auf die Nerven geht.^^ Wenn es aber Überhand nimmt und man sich wirklich alles verbietet, was Spaß macht und niemandem schadet, verschwendet man sein Leben.

Warum wird Selbstkontrolle heutzutage als etwas negatives angesehen?

Selbstkontrolle wird keineswegs als negativ gesehen, damit hat sich die Frage eigentlich schon erledigt.

Man soll sich nicht einschränken

Nein, man sollte sich nur nicht unnötig und nicht zu sehr einschränken.

und seinen Gelüsten nachgehen, egal wie seltsam, oder schädlich sie sind.

Wenn sie denn schädlich sind, ist natürlich davon abzuraten. Aber Gelüste sind ja nicht per se schädlich. Und "seltsam" ist natürlich Ansichtssache.

Und Enthaltsam leben tun ja nur verrückte

Verrückt ist ein zu starkes Wort. "Seltsam" reicht. Und eventuell "schädlich".

Man muss immer dem nächsten "High" nachjagen.

Nein, man muss nicht. Man darf.

Aber glücklich macht es ja nicht wirklich so zu Leben

Ich habe nicht den Eindruck, dass du glücklicher bist als ich.

Wie kommst du darauf, dass Selbstkontrolle als etwas Negatives gesehen wird?


Gregorius222 
Beitragsersteller
 12.04.2022, 17:21

Na heutzutage hat man die Ansicht "everything goes" vor allem im sexuellen Bereich.

liquorcabinet  12.04.2022, 17:26
@Gregorius222

Was meinst du damit konkret? Beziehungskonstellationen wie Polygamie und Freundschaft +? Also ich selbst bin Ende 20 und absolute Verfechterin der Monogamie. Diese Sichtweise spiegelt sich aber auch in meinem kompletten Freundeskreis wider 🧐 Von daher bekomme ich selbst kein „anything goes“ mit. Bist du vielleicht gefangen in einer linken Bubble, die gar nicht mehr das normale Leben der Mehrheit betrifft? Vielleicht hast du zu viele Y-Kollektiv-Reportagen geschaut 😅

Gregorius222 
Beitragsersteller
 12.04.2022, 17:27
@liquorcabinet

Auf dem Internet scheinen alle solche Freaks zu sein. Warum sind sie so laut im Internet?

liquorcabinet  12.04.2022, 17:57
@Gregorius222

Weil sie mit Unterstützung der Medien operieren. Die öffentlich Rechtlichen schließen sich dieser „progressiven“ Richtung leider 1 zu 1 an. Ständig gibts Dokus zu Themen wie Gender, Trans, Pan-Sexualität und was weiß ich nicht alles, obwohl nur eine absolute Minderheit so lebt. Du darfst echt nicht denken, dass das die Mehrheit repräsentiert.