Seinen Hund abgeben, um einen neuen zu holen?

17 Antworten

Es tut mir sehr leid dass es dir nicht gut geht. Aber dennoch muss man klar sagen, ein Hund ist kein Seelentröster.
Dein Nickname sagt viel aus. LostandLonely. Ein Hund ist nicht dazu da, dass du dich nicht mehr so einsam fühlst. Das ist nicht die Aufgabe eines Hundes.
Und dein Hund ist mit dir und dieser Situation wahrscheinlich auch masslos überfordert.
Das die Bindung zu ihr weg ist liegt nicht nur daran, dass du ihr keine Zeit mehr widmest, sondern dass sie mit die ebenfalls ein Problem hat und nicht weiss wie sie damit umgehen soll.

Versteh mich nicht falsch, Hunde sind super tröster. Wenn ich traurig bin, dann hab ich hier auch 2 Clowns die mich aufmuntern. Die tun alles damit ich wieder lache.
Aber ich bin eben nur Traurig und nicht Depressiv. Ich erhole mich in der Regel nach 30min wieder. Du nicht, kannst du auch gar nicht durch deine Krankheit.

Ein Hund benötigt aber Halt, Sicherheit und Stabilität in seinem Leben. Jeder Hund.
Und so leid mir das für dich tut, mit einer Depression kannst du ihm keines der 3 Dinge bieten.

Selbst wenn du dir einen kleinen Hund holst, so will dieser genau das selbe wie dein Collie. Er will jemanden an den er sich anlehnen kann, er will jemanden der ihm die komplette Verantwortung abnimmt und er will Spass, Freude und Action in seinem Leben. Er will auch raus und täglich 2 Stunden rumrennen. Egal wie es dir gerade geht oder wie das Wetter ist.

Aufgrund deiner Krankheit bist du aber nicht in der Lage dazu. Die Situation mit deiner Hündin hast du richtig erkannt. Gib sie zu deinem Vater. Das ist die beste Lösung für alle. Lass deinen Hund wieder Glücklich sein und behalte ihn nicht aus egoistischen Motiven.
Das Problem ist aber, dass du die Situation mit einem neuen Hund durch die Rosarote Brille siehst.
Gerade Welpen sind soooo unglaublich anstrengend. Ich persönlich find welpen süss wenn sie schlafen. Ansonsten sind sie einfach nur zeitaufwändig und anstrengend.
Wenn die ein erwachsener Hund schon zu viel Arbeit ist, dann wird ein Welpe erst recht nicht in deine Situation passen.

Auch der Wunsch nicht mehr alleine zu sein, einen Buddy zu haben ist sehr verklärt. Hunde sind keine Therapeuten. Hunde sind mit dieser Rolle überfordert. Das siehst du an deinem Collie.

Geh zur Therapie. Lass dir zeigen wie du dir selbst helfen kannst. Depressionen kann man in den Griff bekommen. Man benötigt viel Ausdauer und Wille, aber es geht. Man muss eben nur wirklich gesund werden wollen und es auch durchziehen wenn es schwer wird.

Ein Hund ist im Moment, resp. bis du gesund bist, das falsche Haustier für dich. Du wirst mit einem neuen Hund wieder in die exakt selbe Lage rutschen.

Auch wenn du das alles nicht hören möchtest. Sei vernünftig. Gib deinen Hund deinem Vater und verzichte auf einen neuen.


Bontbee  19.07.2021, 22:21

Liebe ich deinen Kommentar!

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Nein. Hol dir bitte keinen weiteren Hund, auch wenn es dir schwer fällt.

Ein kleiner Hund, selbst ein Chi, möchte genau so viel raus wie ein großer, der hat die gleichen Bedürfnisse und ist auch nicht pflegeleichter nur weil er kleiner ist.

Das eure Bindung so gescheitert ist lag nicht am Hund oder seinem Alter, sondern an dir und der Situation.

Das wird mit einem neuen Hund auch nicht besser.
Du hast ein Leben und Umstände da scheint ein Hund nicht rein zu passen.

Bitte hol dir keinen neuen Hund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Ein ganz klares Nein, du wirst genug mit deinen baby und 2 Katzen zu tun haben, und wenn deine Vorstellung dass du mit den neuen hund besser zurecht kommst, bzw eine größere Bindung hast nicht der Wahrheit entspricht, was machst du dann mit ihm? Auch zum Vater geben?


LostandLonely6 
Beitragsersteller
 20.03.2021, 17:06

Nein, natürlich nicht. Ich habe gerade das Gefühl, dass man mich hier jetzt als böse darstellen will, weil ich nicht die erwarteten Gefühle zeigen kann, aber ich möchte doch wenigstens eine gute Lösung für alle finden und nicht leichtsinnig handeln, deswegen frage ich auch um Rat. Andere setzen ihre Vierbeiner einfach aus, da verstehe ich dann wenigstens warum so sauer ist, aber ich möchte nichts böses 😔

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Ichhabkeineide6  20.03.2021, 17:11
@LostandLonely6

Es ist böse seine Haustiere austauschen zu wollen es wird mut einem neuen Hund Hund nicht besser werden, da es an dir liegt und nicht am Hund.

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Nathi4424  20.03.2021, 18:56
@LostandLonely6

Ich sagte ja nicht dass es falsch ist den jetzigen Hund deinem Vater zu überlassen, aber es wäre definitiv falsch dir einen neuen zuzulegen...

Ich kann aus Erfahrung schreiben dass die erste Zeit mit Baby und Haustier wirklich nicht einfach ist... Ich war von. Meiner Katze dauergenervt und hatte, so wie du einige Zeit lang keine Gefühle mehr für sie, aber dass ich, wenn ich sie weg gegeben hätte und danach gleich eine neue adoptiert hätte, wäre mir nie in den Sinn gekommen, und ich bin mir sicher, wenn ich sie weggegeben hätte, würde es mir jetzt schrecklich leid tun. Denn als sich meine Emotionen wieder eingependelt haben, und alles dann normal war bzw ich mehr geübt war in Mama sein kamen auch die Gefühle für meine kleine Mitze wieder.

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Goodnight  30.06.2021, 12:44
@LostandLonely6

Die gute Lösung ist doch den Hund an deinen Vater abzugeben. Aber auch ich sehe es als absolut falsch einen neuen Hund zu holen. Löse bitte deine Probleme. Mit deinem Kind und den Katzen hast du genug zu tun. Ein neuer Hund und ein kleines Kind harmoniert einfach nicht. Kind und Hund ist eine ganz andere Hausnummer für alle Beteiligten.

Jetzt hat es mit dem Hund nicht geklappt. Die Bindung schaffst du nicht. So wird es auch beim nächsten Hund zu erwarten sein.

Wenn dein Hund jetzt zu deinem Vater kann, ist das doch eine gute Lösung und ganz ohne Hund bist du so auch nicht.

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spinngewebe  15.11.2021, 12:49
@LostandLonely6

wenn du ihn wirklich zu deinem vater geben kannst finde ich das ok,aber einen neuen anschaffen deutliches nein.dem würde es genau so gehen

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Also willst du dir dann einen Welpen anschaffen? Der macht aber genau so viel Arbeit wie ein Baby. Das würde dich aktuell überfordern, fürchte ich. Ich glaube auch nicht, dass du zu einem neuen Hund eine bessere Bindung hättest. Warum sollte das so sein, wenn du schon für deine einstmals so geliebte Colliedame nicht mehr viel empfindest? Es liegt nicht am Hund, es liegt an dir (nicht böse gemeint!)

Mein Tipp: gib deinen Hund zu deinem Vater, und versuch dein Leben auf die Reihe zu kriegen. Mach eine Psychotherapie, konzentrier dich auf deinen Alltag und wie du alles geregelt kriegst, ohne deine Wünsche zu vernachlässigen. Vielleicht wirst du in einem Jahr deine Hündin wieder lieben können wie früher und kannst sie ev. wieder zu dir nehmen.

Zu allererst: SUPER, dass du so so über deine Beziehung zu deinem Hund nachdenkst! Aus deiner Frage kann man lesen, dass du ihn echt liebst und nur das beste für ihn willst. Das ist nicht - wie Einige hier schreiben - herzlos, sondern zeugt von wirklich viel Herz und Verantwortung!!! Lass dir nichts anderes einreden!

Wie wäre es damit: du sagtest ja, dass dein Vater deinen Hund auch mag... wie wäre es, wenn du ihn fragen könntest, ob er ihn Tagsüber für ein paar Stunden nehmen kann? So sparst du dir das Geld für eine HuTa und du hast mehr Zeit für dich.

Da du deinen Hund dann nicht komplett abgäbest, hättest du mehr Ruhe und Gelassenheit nochmal eine neue Bindung zu deinem Hund aufzubauen.

Dir einen neuen Hund zu kaufen halte ich nicht für so eine gute Idee. Da besteht immer noch die Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt.

Aus deiner Antwort auf JustASingle‘s Kommentar kann ich entnehmen, dass dir für eine HuTa oder einen Mobilen Gassiservice das Geld fehlt... Das Problem wird mit einem neuen Hund auch nicht besser; ein neuer Hund will erzogen werden (da fällt dann eine Hundeschule an), braucht je nach Größe eine ganz neue Ausstattung (Collies sind ja doch relativ groß) und alle Kosten beim TA (Kastra, Chip, usw.) fallen noch einmal komplett neu an.

UND: Last, but not least: ich bin keine Psychologin, für Menschen nicht und schon gar nicht für Hunde.

Aber ich würde dir raten, dir einen Psychologen zu suchen, der dir hilft (falls du das nicht schon längst getan hast). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wirklich helfen kann, jemanden zu haben, der von außen neutral auf die Situation drauf schaut und einen unterstützt.

Toi, toi, toi! Du schaffst das!!!! 🍀🌺💐