Hallo.
Kurz zusammengefasst, was ich verstanden habe:
Bei MGTOW, bzw. Men Going Their Own Way, handelt es sich um (ĂŒberwiegend junge) MĂ€nner, die in einer Beziehung keine Vorteile mehr sehen, da der Datingmarkt dies nicht hergebe. Sie machen es sich zur Aufgabe, andere MĂ€nner ĂŒber den Datingmarkt und die Spiele, die mit ihnen getrieben wĂŒrden, aufzuklĂ€ren und sie zu einem alternativen Lebensstil zu motivieren, bei dem das primĂ€re Lebensziel die Verbesserung der eigenen Person und der eigenen LebensumstĂ€nde sein soll, statt die Reproduktion. Daher raten MĂ€nner, die nach dieser Philosophie leben, anderen MĂ€nnern von (sexuellen) Beziehungen oder allgemein von Kontakt zu Frauen auĂerhalb des eigenen Berufs ab.
Ihre Argumente stĂŒtzen MGTOW auf Studien sowie auf eigenen Erfahrungen und den Erfahrungen vieler, vieler anderer MĂ€nner. So beispielsweise auf der Studie, laut der die oberen 80% der Frauen nur die oberen 20% der MĂ€nner daten wollen, wĂ€hrend die unteren 80% der MĂ€nner die unteren 20% der Frauen daten. Oder auf jeder Menge Horrorgeschichten von MĂ€nnern, denen das Leben durch nachweislich falsche VorwĂŒrfe sexuellen Missbrauchs/Vergewaltigung zerstört wurde, oder denen die HĂ€lfte ihres Vermögens durch eine Scheidung genommen wurde (zumindest die, die aus den USA stammen, hierzulande ist das Scheidungsrecht fairer). Oder auf der Tatsache, dass 70% der Frauen (in den USA) ĂŒbergewichtig sind, und der ErzĂ€hlung, die meisten Frauen wĂŒrden nicht mehr die Art Frau sein, mit denen sich MĂ€nner eine Beziehung wĂŒnschten.
Anders, als MĂ€nnerrechtsaktivisten, setzen MGTOW nicht auf bessere Legislation dieser Bereiche oder auf Aktivismus. Statt dessen versuchen sie, alleine glĂŒcklich zu werden und den Kontakt zu Frauen gĂ€nzlich einzustellen, statt etwas an der Situation zu bessern, diesen Problemen also einfach nur aus dem Wege zu gehen.
Ich als Mann kann die Argumente, die hinter ihren Motiven stecken, durchaus verstehen. Bei diesen MĂ€nnern lernt man auch Facetten von Frauen kennen, ĂŒber die man vorher nichts wusste. Die Schlussfolgerungen aus ihrem Wissen halte ich aber fĂŒr falsch.
Der Mann ist biologisch dazu veranlagt, diese Reproduktion zu suchen, eine Partnerin zu suchen, mit der man glĂŒcklich werden kann. Ein wesentlicher Teil des Lebens eines Mannes hĂ€ngt davon ab, und MĂ€nner, die diese BedĂŒrfnisse nicht gestillt kriegen, können psychisch daran erkranken.
Kinder sind etwas Wunderbares. Eine funktionierende Ehe/Partnerschaft - auch wenn sie immer schwerer zu finden ist - kann einen Menschen wirklich erfĂŒllen. Ich will die letzten dreiĂig Jahre meines Lebens nicht einsam verbringen, sondern mit einer Frau, die ich liebe, meinen Kindern, die um mich sorgen und meinen Enkelkindern, die ich erziehen kann.
Na ja, was ist eure Meinung zu diesem Thema?
GruĂ