Seid ihr an dem Punkt wo ihr sagt ich lebe gerade so wie ich es will?

7 Antworten

Ja, wobei Glück kein Dauerzustand ist. Man muss es jeden Tag aufs Neue entdecken. Der Lauf der Welt stimmt einen nicht gerade fröhlich. Aber letztlich muss jede:r für sich einen Weg finden, um loszulassen.

Es gibt nicht nur die Freude am Leben, sondern auch die Freude des Gelebt-Habens. Das ist so wie bei diesen Abreisskalendern. Jeder Tag kommt auf den Stapel und hinterher kann man sich darüber freuen, wie gross der geworden ist.

Ja. Wenn ich meinen jugendlichen Größenwahn durch den Schredder der Realität gedreht sehe, wenn mein Traum, mein Glaube und meine Liebe gestorben sind, dann bin ich auf dem Boden der Realität angekommen. Gegen was sollte ich das tauschen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, das könnte ich durchaus so sagen.

Ich lebe seit mehreren Jahren zu einem großen Teil bereits minimalistisch, habe mich also von all jenen Dingen getrennt, die ich entweder aus praktischen Gründen nicht benötige, oder die keinen besonderen emotionalen Wert für mich haben. Dadurch fühle ich mich gewissermaßen "entlastet".

Ich habe einen Job, den ich sehr gerne mache, mit tollen Kolleginnen und Kollegen und darüber hinaus eine Reihe handverlesener Freunde, auf die ich mich auch schon in Krisen verlassen konnte. Ich bin also sehr zufrieden mit meinem Leben.

Mir ist aber bewusst, dass sich das jederzeit ändern kann - eine medizinische Diagnose, ein Unfall, oder ein Brand können viel vernichten, was selbstverständlich zu sein scheint. Das ist nun eben das allgemeine Lebensrisiko.

Ich bin nicht besonders wohlhabend und zähle mich finanziell zum Mittelstand. Ich bin beruflich nicht wirklich selbstständig sondern angestellt - trotzdem kann ich mir derzeit keinen besseren Job vorstellen.

Ich würde also behaupten, dass Zufriedenheit nicht primär von einem bestimmten Kontostand abhängig ist - ich habe auch finanziell sehr harte Zeiten erlebt - aber natürlich ist eine gewisse finanzielle Sicherheit beruhigender, als sich ständig im monetären Überlebenskampf zu befinden.

Ich wäre auch mit weniger Geld genau so glücklich und müsste lediglich ein paar Gewohnheiten ändern. An meiner Zufriedenheit würde dies nichts ändern, da ich wie gesagt auch andere Umstände gewohnt bin.

Viel wichtiger für viele Menschen ist vermutlich die Anerkennung in der Gesellschaft - nicht als "asozialer Schmarotzer" zu gelten, sondern zumindest einen gewissen Respekt für die Arbeit zu erhalten. Dieses Glück habe ich - bin aber auch mit dem unteren Ende der sozialen Leiter vertraut.

Könnte es mir irgendwie noch "besser" gehen? Bestimmt ließe sich immer irgendetwas verbessern, optimieren, absichern, maximieren - aber ich habe kein Gefühl von Mangel oder Verdruss, also habe ich auch nicht das Bedürfnis nach Optimierung meiner bestehenden Verhältnisse.

Noch bin ich männlich gelesen deswegen sehr traurig


Sinjasona 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 23:44

Verstehe nicht ganz ihre Aussage ?

heeyy1234321  21.02.2025, 23:49

Zum männlich gelesen sein gehört offensichtlich nicht die Fähigkeit vernünftige Sätze zu formen.

Hmmmmmmmmmmqwq  22.02.2025, 01:03
@heeyy1234321

Was? Bist du wegen der Tatsache das ich trans bin so getriggert das du irgendwie was negatives kommentieren musstest oder was? xD oder bist du neu im internet und siehst das zum ersten mal das jemand so schreibt?

heeyy1234321  22.02.2025, 01:31
@Hmmmmmmmmmmqwq

Oh entschuldige.Ich dachte du seist irgendeiner dieser Alpha Males und wolltest statt Gelsen „sein“ schreiben.Die trifft man hier nämlich entschieden öfter…

was habt ihr gemacht um an dem Punkt anzukommen?

Ich mußte dafür leider erst 60 werden.

Viele, viele Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen, Sorgen und Nöte...

Ansonsten *show must go on* und die Arschbacken zusammenkneifen, durchhalten und nicht unterkriegen lassen.