Schwuler Kumpel unterhaltet sich mit Transmann was sagt ihr zu der Diskussion?
Mein schwuler Kumpel ist der Meinung das "Trans" eine Fiktion ist und nicht der realen Weöt entspricht! Er meint wir sind keine Schnecken oder Würmer sondern Menschen und wir kommen mit eindeutigen Geschlechtern zur Welt. Er unterhielt sich mit einem Transmann und er sagte "hör mal du bist kein Mann du kannst auch kein Mann sein egal wie sehr du es dir wünscht! Da kannste dir noch ne tonne testosteron spritzen, deine biologie ist in jedem deiner Zellen gespeichert selbst in deiner sanften, weichen, weiblichen Haut! Und das künstliche Testosteron das übrigens von Hengsten abgewonnen wird und nicht von echten männlichen Menschen ändert daran auch gar nichts! Dein breites Becken kannste nicht einfach raus operieren! Deine Brust wird auch nie wie bei nem Mann weil jeder der die OP Narbe sieht wird wissen das da mal 2 melonen gehangen sind... und ein Teil aus Silikon das dir amgenäht wurde macht dich auch nicht zu nem Mann! Du produzierst kein Sperma! Du bist nicht in der Lage zu spritzen geschweige denn eine Frau zu schwängern! Ich bin zwar schwul aber zeugungsfähig! Du hingegen bist FRUCHTBAR! Du wirst nie die Knochendichte haben die wir Männer haben! Nie wirst du wissen wie es ist wenn man morgens mit einer Latte aufsteht! Während du da rum pumpst an deiner prothese um dein silikon hart zu maxhen wache ich mit nem fleischigen realen ständer auf! Dein schweiss riecht nicht männlich sondern weiblich! Selbst deine Lippen sind weiblich! Was willst du dagegen tun? Der abstand zwischen Nase und Lippe ist KURZ bei nem Mann ist es länger! Deine Nase viel zu klein und viel zu spitz für einen Mann! Du hast nicht mal rin kleinen Hacken an der Nase! Deine Stirn wo deine Augenbrauen sind... (zieht seine haare hoch) siehst du diesen Knochen auf den Augenbrauen? Das nennt sich (Browbone) ist bei uns männer meist so ausgeprägt das man den schädelknochen an der Stirn sehen kann das hast du nicht! Siehst du die geheimratsecken? Die hast du nicht! Siehst du meinen Adamsapfel? Den hast du nicht und den hat JEDER Mann!! Also wie kannst du ein Mann sein?
Was haltet ihr von seiner Aussage.?
8 Antworten
Vieles davon stimmt halt faktisch nicht.
Aus Silikon wird nichts gemacht und nicht jeder hat große Narben nach der Brust-OP. Hingegen haben sehr viele einen Adamsapfel und eine nicht gerade weiche Haut.
Könnte jetzt noch mehr Dinge richtig stellen, aber das wurde hier schon ausführlich gemacht.
Natürlich wird man als trans Mann nicht alle Erfahrungen wie ein cis Mann gemacht haben. Aber muss man das bewerten? Warum muss das schlecht sein? Meine Identität ist jedenfalls nicht so fragil, dass sie von einer Morgenlatte oder dem Abstand zwischen Mund und Nase abhängig ist.
Im Pass z.B., der Voraussetzung ist, Ländergrenzen zu überschreiten und der Beweis einer Staatszugehörigkeit ist. Unwichtig für dich?
Würde mich interessieren, wieviele, die sich heute Transgender nennen, das in zehn Jahren immer noch tun - da läuft Vieles mit, davon bin ich überzeugt...
Warum sieht man denn so wenige TS im realen Alltag - wohne in Hamburg und würde sagen - in zwei Jahren sehe ich dreimal jemanden in der Öffentlichkeit. Gemessen an dem gigantischen Hype, den wir zur Zeit haben, erstaunt mich das.
Und natürlich kulturell, die ganze Menschheitsgeschichte ist bipolar männlich-weiblich strukturiert...und das soll jetzt einfach auf den Kopf gestellt werden "Leute, seid einfach das als was ihr euch fühlt...!"....manchmal habe ich das Gefühl, ihr glaubt das selbst nicht.
Ich finde, Transsexuelle sollten sich dazu durchringen, ganz unter eigener Flagge zu kämpfen und nicht den "Schutzschirm" der Schwulen als selbstverständlich betrachten - nur weil sie unter ihrer Verkleidung natürlich mithin auch schwul sind - WENN man akzeptiert, dass sie biologisch 100% Männer sind und bleiben, und ebensolche lieben - auch eine OP kann das nicht ändern - so entsteht keine Frau, sondern ein operierter Mann.
Wie das mit Transmännern ist...ich weiß es nicht, habe was gehört von Penisnachbildungen, die aber nicht erektionsfähig sind, es sei denn, durch irgendeinen Mechanismus. Oh, Leute...!
Der transsexuelle Mann, also die Transfrau, bewegt sich in ihrer Maskerade auf den heterosexuellen Mann zu (und da gibt es auch Interessenten, allerdings auf dem speziellen Strich - in der Gesellschaft würde nie ein integrierter Mann dazu stehen) - und hat für schwule Männer, die Männer lieben, oftmals gar nicht soviel übrig, guckt ein bisschen auf sie runter...denn sie schaut hoch zu ihrem Kavalier...nimmt im Gesellschaftskampf aber die Unterstützung der kampferprobten Schwulen (ohne die es keinen CSD gäbe) wieder selbstverständlich in Anspruch...
Ich finde das teilweise sehr verdreht und so verrückt war die Gesellschaft noch nie!
Und warum sollte das im Pass von Relevanz sein?
Davon abgesehen bin ich mir sehr sicher, dass du viele transidente Menschen überhaupt nicht als solche erkennst. Das ist ja auch das Ziel von dem ganzen Prozess.
Was du hier ansonsten schreibt ist einfach transphober Unsinn. Zu behaupten, dass sich die Leute verkleiden, unterstreicht das nur noch.
Davon abgesehen: Als trans Person kann man genauso sämtliche Sexualitäten haben, wie als cis Person. Das bedingt sich kein bisschen.
Im Endeffekt wollen alle nur akzeptiert werden, wie sie sind. Das gilt für Schwule wie auch für trans Personen.
Ja, aber da ist was im Gange...das sich ausnimmt wie ein breites Durchbrechen von ganz, ganz vielen Transpersonen...als ob die vorher als unsichtbares Volk unter uns gelebt hätten und jetzt sichtbar werden und ihre Rechte einfordern.
Jetzt das mit der Lesung...die hat natürlich den Effekt des Bekanntmachens...man wird sehen, wie sich das noch alles entwickelt. Zu meiner Zeit (die noch nicht ganz vorbei ist...) gab es kein Internet und kein LGBTQ...und das Schwulsein fühlte sich authentischer an, noch ohne diesen ganzen Fimmel "Wir wollen auch!" - am Schluss ist alles nur noch ein einziger Durcheinander, ein Eintopf...eigentlich das Gegenteil von Divers.
Hätte ihm vermutlich mit meiner sanften, weichen, femininen Faust ein paar Zähne aus dem Gesicht gestreichelt.
Ernsthaft mal, dieser Mensch ist zum absolut zum Kotzen. Würde vermutlich auch jemandem, der schwer darunter leidet 200kg zu wiegen, einen halbstündigen Vortrag darüber halten, wie fett und abstoßend er sei.
Wenn du einen Pummel brauchst (OK, 200 Kilo kann ich zum Glück nicht bieten), darf ich mit streicheln? xD
Lebst du denn auch tagsüber als Frau...am Arbeitsplatz und überall? Also dauerhaft und total konsequent?
Die meisten gehen in ihrem dayjob eben doch als Mann. Kennst du das Buch "Tragisch aber geil" von Barbei Brakeout? Auch er konnte und kann das Ganze nicht voll konsequent durchziehen - war (ist?) dann phasenweise immer wieder ein schwuler Mann.
Er hat gleichzeitig total Recht und ist trotzdem ein Idiot. Warum? Weil Identität sich nicht unbedingt an Gene hält.
Im Englischen unterscheidet man zwischen Sex und Gender und wir täten gut daran, auch wenn beides meist zusammenfällt, zwischen Geschlecht und Geschlechtsidentität zu unterscheiden.
Du kannst niemandem vorschreiben, als was er sich zu fühlen hat und halte dem Homosexuellen mal einen biologischen Vortrag, wozu sein Penis eigentlich gemacht ist.
Das ist richtig.
Ich kann mich auch als Couchtisch identifizieren.
Weil ich mich voller Überzeugung so fühle und es glaube ist es noch lange nicht wahr.
Hat aber mit den wissenschaftlichen Hintergründe die Mittelweile gut erforscht sind bei trans Menschen nichts zutun.^^
<<Davon abgesehen bin ich mir sehr sicher, dass du viele transidente Menschen überhaupt nicht als solche erkennst<<...wenn ich sowas lese...finde ich nicht gut. Ich möchte mit sichtbaren Menschen, die zu dem stehen was sie sind, zu tun haben. Ich verstehe immer weniger, wie LGBTQ überhaupt zusammenhängt, wenn die Gruppen sich untereinander so fremd sind.
Was du hier schreibst, erinnert mich an einen jener Science-fiction-Filme..."Sie sind unter uns", usw. Sehr geheimnisvoll...ich möchte es auch nicht näher wissen. Aber mehrheitsfähig oder kleinen Kindern vermittelbar ist so etwas, bei aller Offenheit und Toleranz, in meinen Augen nicht.
Das ist nicht zu bestreiten.
Die homosexuelle Veranlagung ist wahr, ein konkreter Fakt - wer schwul veranlagt ist, weiß, dass er den Verkehr mit einer Frau nicht vollziehen kann, noch will - da würde heute einer wenig Verständnis ernten, wenn er sagte: "Nun schlaf doch schon mit der Frau...na los, stell dich nicht so an - du bist doch eine Mann!" (solche "Zwangsversuche gab es...aber reden wir nicht davon).
Aber ich teile die obige Ansicht von Herrn McPresley.
Wenn ich das lese, beschleicht mich das Gefühl, dass es leicht ähnliche Texte geben könnte, die zu Ungunsten des Homosexuellen ausfallen würden - z.B. von Heterosexuellen verfasst, die Schwulen die Existenzberechtigung absprechen möchten - mit dem Hauptargument, die Fortpflanzung sei eine Säule der Menschheit, der die Schwulen nicht genügen. Stimmt, wenn man den Menschen auf einen Bioorganismus reduzieren will. Aber das ist ein anderes Thema.
Zur Frage: Ich kann diesem Text an keinem Punkt seiner Aufzählung (die sich noch lange erweitern ließen) widersprechen und teile die Meinung, dass ein Transmann kein Mann ist.
Eigentlich bin ich fassungslos, über den heutigen Genderwahnsinn und dass offenbar immer mehr Menschen glauben, die Geschlechtszugehörigkeit sei frei wählbar. Und wenn eine Tansfrau irgendwann keine Lust mehr hat auf Trans, dann geht "sie" halt wieder als Mann - das "Zeug dazu" hat sie ja. Das wird vom Mainstream nie und nimmer akzeptiert werden. Auch nicht von allen Schwulen, falls das welche glauben.
Die Kultur der political correctness ist heute sehr hoch entwickelt, man darf gewisse Ausdrücke nicht mehr verwenden und nicht harsch argumentieren - doch die Grenzen werden trotzdem gesetzt: Berlin sagte Nein zu Genderunterricht in Gendersprache und die Schweiz entschied neulich, dass im Pass weiterhin bei Geschlecht männlich oder weiblich zu stehen hat. Und das finde ich gut so!
Ohne viel Fantasie lässt sich ein entsprechendes Gespräch zwischen einer N´normalen Frau und einer Transfrau vorstellen - praktisch punktgleich gespiegelt.
Ich wundere mich oft, wie verhalten und langmütig Frauen auf Transfrauen reagieren, sie allenfalls ironisch (oder sogar quasi solidarisch) belächeln, wo sie doch leider nur zu oft Zerrbilder von Frauen abgeben - die Nylonstrümpfe sitzen schlecht auf den knochigen Knien, die Perrücke sieht auf 100 Meter aus wie eine, der Gang ist stacksig....usw., usw.
Und bei Paraden der gleißende Glitzerwahnsinn...ein Groteske der Weiblichkeit mit meterhohen Perücken und künstlichen Brüsten wie Fußbälle...und das ist nicht Karneval, sondern anders gemeint...sorry, ich finde das nicht gut - es gefällt mir nicht.
Noch ist es nicht zu sehen, dass Transmänner ähnlich auftreten, mit künstlichen Muskeln, Brustbehaarung, Schäuzern...und was einem sonst noch als Gegengleich einfallen könnte...
Diese Illusionen funktionieren nur auf einer Travestiebühne, auf die Entfernung mit gigantischem technischem Aufwand - bei Tageslicht betrachtet, in der Nähe...sorry, sind das für bemitleidenswerte Gestalten, wo ich mich einfach frage, warum tut sich ein Mensch sowas an?
Und was mir überhaupt nicht zusagt, ist dass wir Schwulen, die wir uns männlich definieren, von den Transfrauen soz. an sich herangezerrt werden...ihr gehört zu uns und wir zu euch - wir sind die Queer family, die zusammenhält und so stellen wir uns den Heterosexuellen vor.
Und als was man geboren ist, findest du völlig nebensächlich und nicht verbindlich?