Schwanger während Fachabitur?

7 Antworten

Hallo mystery 🌺

mit dem positiven Testergebnis und allem, was dir gerade so kreuz und quer durch den Kopf geht bist du jetzt total aufgewühlt und verunsichert. - Es ist ja alles noch ganz frisch... gib dir doch erstmal etwas Zeit zum Realisieren.
Weiß es dein Freund schon und ist er auch so durch den Wind?

Von den äußeren Bedingungen her, könnten die Umstände schon irgendwie angepasst werden, würde ich sagen, wenn´s auch nicht ganz perfekt ist. Fachabitur möchte man halt gerne am Stück zu Ende bringen.

Ich hab’ mal gerechnet, wenn du einen 28-Tage-Zyklus hast, wäre der Entbindungstermin im Juli. Also, das erste Jahr könntest du jedenfalls fertigmachen. 👍🏼 Gutes timing also; und für das Zweite gäbe es verschiedenste Modelle wie du weitermachst... es kann jedenfalls gehen, ohne Zeit zu verlieren. 😊

Was denkst du, würde deine Mutter dir den Rücken freihalten? Mit ihrer Unterstützung und Hilfe wäre es natürlich leichter zu schaffen und ich meine, es würde euer Leben bestimmt vorwiegend positiv bereichern! 😉

Vom Staat gibt es natürlich auch viele Zuwendungen zur Existenzsicherung, damit du und dein Freund mit eurem Kleinen, als Familie rund rum gut versorgt seid!

Lass’ dir doch bei der Caritas oder Diakonie, vielleicht gleich bei dir vor Ort, einen Termin zur „Schwangerenberatung“ geben. Die Berater kennen sich super aus und können dich konkret auf deine Situation hin aufklären, wieviel Anspruch an Wohnraum, Wohngeld und anderen Geldern du hast. Oder du rufst die kostenlose Hotline von profemina.org an. Das ist eine private Initiative, die noch mehr Hilfsmöglichkeiten anbieten kann, weil sie mit noch anderen Organisationen vernetzt ist. Was dir eben lieber ist!?

Du kannst dich jedenfalls über alles, was es an Hilfe und Unterstützung gibt, erstmal richtig schlau machen und dir dann aussuchen, was für dich/euch am besten passt!

Ich hoffe, übers Wochenende kannst du dich etwas entspannen und vielleicht mal in Ruhe mit deiner Mutter und deinem Freund reden...

Was sagt denn dein Innerstes, wenn du mal genau hinspürst? Was fühlst du, wenn du an das kleine Leben in dir denkst?

Ganz liebe Grüße dir, von Mathilda
@meldest du dich wieder?

In einer Schwangerschaftkonfliktsituation ist in jedem Alter keine Option leicht und jede Entscheidung schwer zu treffen. Sicherlich ist erstmal moralische Unterstützung gut für dich und es besser, deine Mutter mit ins Boot zu holen. Meist ist die Reaktion gar nicht so "schrecklich" wie befürchtet.

Viele junge Frauen haben Angst davor, ihrer Mutter oder ihren Eltern zu erzählen, dass sie schwanger sind. Die meisten, die sich ihrer Mutter oder ihrem Vater anvertrauen, erfahren Unterstützung – oft viel mehr, als sie zunächst gedacht haben.

Auch deine Eltern waren mal jung und naiv und vielleicht sogar ein bisschen leichtsinnig. Nach dem ersten Schock - sicherlich haben sie sich etwas anderes für dich gewünscht - wollen sie bestimmt nur dir helfen, dich schützen und unterstützen.

Am Besten vereinbart du zeitnah einen Termin z.B. bei der

http://www.profamilia.de/fachpersonal/beraterinnen/schwangerschafts-konfliktberatung.html?fsize=1%2F

für eine Schwangerschaftskonfliktberatung. Dort erhälst du nützlichen, individuellen und unparteiischen Rat und Hilfe bei deiner Entscheidung, wie es denn nun weiter gehen soll.

Eine Schwangerschaftskonfliktberatung umfasst die Konfliktklärung hinsichtlich der emotionalen, seelischen, partnerschaftlichen und lebensplanerischen Aspekten von Elternschaft bzw. eines Schwangerschaftsabbruchs.

Sie gibt Informationen über staatliche und andere Sozialleistungen und Unterstützungen – Elterngeld, Kindergeld, Unterhalt, Wohngeld, existenzielle Leistungen.

Du erhälst dort eine medizinische Aufklärung hinsichtlich eines operativen oder medikamentösen Eingriffs, eine Erläuterung der Rechtsgrundlage und bekommst die Kosten und Finanzierung eines Schwangerschaftsabbruchs erklärt.

Wenn du dich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidest, hast du das Recht auf umfassende Beratung, angemessene ärztliche Versorgung und
respektvolle Behandlung.

In der Beratung können auch deine Mutter, der potentielle Vater oder eine andere Vertrauensperson anwesend sein, wenn du das möchtest.

Wenn du das Kind zur Adoption freigibst, erlöschen alle Rechte und Pflichten unwiderruflich. Bevor du eine solch wichtige Entscheidung triffst, solltest du dies sehr sorgfältig überdenken und dich ausführlich über Perspektiven für ein Leben mit Kind und über verschiedene unterstützende Angebote beraten lassen (z.B. bei Arzt, Sozialarbeiter, Jugendamt oder Beratungsstellen in freier und kommunaler Trägerschaft).

Es gibt auch die Möglichkeiten der "vertraulichen Geburt" und der "anonymen Geburt".

Ich wünsche dir die Kraft, deine Entscheidung zu treffen, die für deine jetzige Lebenslage und Lebensplanung richtig ist und dir von Herzen alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Die Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen. Vertraue dich mal deiner Mutter an, vielleicht könnte sie dir mit deinem Baby unter die Arme greifen? Oder hat einen guten Rat für dich. Was sagt dein Partner dazu? Warst du schon beim Frauenarzt? Vielleicht hat der Test falsch positiv angezeigt?  Kinder sind eine wirklich Bereicherung aber entscheide das beste für dich.

Alles Liebe

Hallo mystery,

schaust du hier noch rein?

Ich hab die Tage viel an dich gedacht, du hast jetzt wohl grade viel
zu tun...

Ich hoffe, du hast Mut und Kraft bekommen. In Ruhe mit
deinem Freund und deiner Mutter über alles geredet. Einfach überlegt wie’s gut weiter gehen kann!?

Erzähl doch wieder, wie es dir geht. ich hoffe ja dass du eine
Lösung gefunden hast, die für dich innen und außen stimmig ist.

Liebe Grüße von Mathilda 😊

Bei solchen wichtigen Entscheidungen musst du einfach auf dein herz hören.

Alle Entscheidungen die du ohne Herz triffst, wirst du später bereuen.

Also lass dein Herz entscheiden und sorg dann mit dem Kopf dafür, dass diese Entscheidung klappt.