Schule?

10 Antworten

Naja da stimme ich dir voll und ganz zu, vieles was in der Schule vermittelt wird braucht man im späteren Leben kaum bis garnicht. Im Grunde genommen vermittelt dir die Schule in erster Linie das Grundlegende Allgemeinwissen wie z.B rechnen, lesen, schreiben, Grammatik und Fremdsprachen.

Außerdem weiß man nicht wirklich was man später braucht oder nicht.

Aber Hand aufs Herz, Sachen wie der Satz des Pythagoras, Gedichtsanalysen, der Musikunterricht, Integralrechnung oder Zellbiologie habe ich nach meiner Schulzeit nie gebraucht geschweige denn wiederholen müssen. Sofern man kein Studium in einer dieser Themenbereiche macht braucht man es nicht!

Dennoch werden auch viele interessante Themen angesprochen die zwar im Unterricht nicht wirklich von großer Relevanz sind aber dennoch nützlich sind im Leben. Nehmen wir z.B den Geschichtsunterricht oder Ethik/Religionslehre! Im Geschichtsunterricht wird erklärt warum vieles heutzutage so ist wie es ist und wie es entstanden ist und es werden auch Fehler wie z.B Kriege vorgeführt damit es eine gewisse Aufklärung gibt, damit sich das nicht wiederholt.

Auch im Ethikunterricht oder Religionslehre werden elementare Lebensgrundsätze angesprochen, zum Beispiel wie man mit seinen Mitmenschen richtig umgeht und das unterscheiden von Recht und Unrecht, Gut und Böse.

Ich finde trotzdem das es nicht schaden könnte wenn man gerade in den Oberstufen den Schülern Sachen beibringt die im späteren Leben von Relevanz sind. Sachen wie z.B wie schließe ich einen Vertrag ab, wie macht man eine Steuererklärung, persönliche Finanzen, Versicherungen, Medienkurse und im Sportunterricht das Thema Selbstverteidigung. Das wären Themen und Sachen die im späteren Leben nützlich wären und die man auch anwenden kann.

Ich muss ganz ehrlich zustimmen, dass die Schule einen wirklich nicht aufs Leben vorbereitet. Abgesehen vom Lesen, Schreiben, den Grundrechenarten und Englisch habe ich fast alles aus der Schule wieder vergessen, weil ich es nie gebraucht habe.

Es gab zwar Themen, die mich interessiert haben, wie Kunst, Literatur, Geschichte, ect, ect, aber wirklich was gebracht, hat mir das im Leben auch nichts, damit hätte ich mich auch privat in meiner Freizeit beschäftigen können.

Weder Trigenometrie, noch der Zellstoffwechsel eines Blattes, haben mich im Leben weitergebracht. Und es geht soviel Zeit und Energie drauf, Dinge zu lernen, für die man einfach kein Talent und kein Interesse hat. Zeit und Energie, die einem übrigens dann fehlen, wenn es darum geht seine echten Talente auszubauen.

Was ich mir im Lehrplan der Schule als echte Vorbereitung fürs Leben wünschen würde:

Umgang mit Tieren (Was braucht ein Haustier, die Körpersprache verschiedener Haustierarten... - es könnte soviel Tierleid und soviele Beißvorfälle vermieden werden)

Gefährliche Situationen ( Wie verhält man sich in der und der Situation, Sinnvoller Umgang mit Geld, Warnung vor möglichen Schuldenfallen, Schwimmunterricht für alle, Selbstverteidigung für alle...)

Führerschein (Wär doch super, wenn jeder die Möglichkeit hätte, ihn in der Schule zu absolvieren)

Handwerkliches (Wie schließe ich einen Herd/Fernseher/was weiß ich an, wie kann ich dieses und jenes selber bauen/reparieren)

Computer & Co (Umgang mit sozialen Medien (WICHTIG WIE NIE!!!) Betrugsmaschen im Internet, Cybermobbing...)

Gesetz (Wie mache ich eine Steuererklärung, auf weche Gelder und Unterstützungen habe ich Anspruch, welche Rechte habe ich in welcher Situation, was beantrage ich wo...)

Kindererziehung ( Ich finde es kurios, für was man alles eine Ausbildung/Genehmigung braucht... aber die Weichen eines neuen Leben, die darf jeder Volldepp ohne jede Hilfe oder Kontrolle stellen)

Gesunde Ernährung ( Selbsterklärend...^^)

Sport (Leichte, aber regelmäßige Übungen - ruhig auch mehrmals am Tag - und sich nicht einmal die Woche komplett übernehmen. So, wie Sport im Moment an der Schule betrieben wird, das ist genau die Art, wie man Sport NICHT betreiben sollte!)

Und da gibt es bestimmt noch viel viel mehr. Einige von euch sagen jetzt vielleicht: "Ja, aber das sind doch alles Dinge, die man Zuhause lernt!" Aber was, wenn die Eltern selber keinen Schimmer haben - oder es ihnen eifach pupegal ist?

Ich bin nach meinem Auszug in sehr viele Lebensfallen gestolpert.

Aber warum ist das Schulsystem jetzt so?

Vermutlich ist das einfach so... weil es einfach so ist, weil das mal irgendwer so entschieden hat und weil es das ganze System durcheinanderbringen würde, wenn der Lehrplan von einem Jahr aufs andere komplett durchgetauscht wird.

Ihr könnt ja gerne mal schreiben, was ihr von meinen Fachideen haltet, und vielleicht noch eure dazuschreiben^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn man schon in der 1. Klasse wüsste, was jeder Schüler wird, könnte man sich tatsächlich darauf beschränken, nur das dafür notwendige zu lehren. Tatsache ist aber, dass man noch nicht mal weiß, auf welche weiterführende Schule das Kind mal gehen wird, geschweige denn, welchen Beruf das Kind mal ergreifen wird

Weil es nicht nur um die Vermittlung von Fakten sondern auch von Fähigkeiten geht. Und die werden unter Umständen an Dingen entwickelt, die man im späteren Leben tatsächlich nicht mehr braucht.

Im Sport haben wir 400 m Lauf gemacht. Das habe ich im späteren Leben nie gebraucht, zumal ich am Ende des Laufes wieder am Ausgangspunkt war. Da hätte ich doch gleich dort bleiben können.

Weil niemand dir sagen kann was aus dir mal wird und man deshalb versucht dir unterschiedlichste Sachen aus vielen Bereichen beizubringen. Die kann natürlich nur jeder für sich beschränkt später auch nutzen. Aber es geht auch nicht so um das Erlernte an sich, sondern es geht darum das man lernt zu Lernen und zu Denken.