Schamottstein gebrochen?
Kann man einen Ofen mit zerbrochenen Schamottstein noch betreiben, oder warum sollte man das nicht machen?
3 Antworten
Gut ist das nicht, dein Ofen ist darauf ausgelegt ordentlich mit Schamottsteinen ausgekleidet zu sein.
Aber ein einzelner Bruch wird beim nächsten Anfeuern in den seltensten Fällen gleich den Ofen zerstören.
Besorg dir bei Gelegenheit mal einen Ersatzstein und setze ihn anständig ein oder ruf den Kaminbauer, wenn du es dir nicht zutraust. Die Auskleidung der Feuerräume ist letztlich auch nur ein Verbrauchsmaterial. Einmal doof mit einem Scheit dagegen gekommen oder während des Abbrand ist etwas ungünstig dagegen gefallen und schon ist der Riss da.
Aber natürlich.Durch einen Schlag mit dem Feuerholz oder dem Kohlenbrikett,
ansonsten durch Hitze und wieder abkühlen entstehen Risse,bröseln Stückchen ab.
Da baut man den Schamotte oder auch das Vermaticulite ( weicher Ersatzstoff)
aus,reinigt den Feuerraum und die Züge ,
und setzt diese mit Feuerzement wieder ein.
Von Zeit zu Zeit kann man auch nur den Feuerrraum auskehren und Risse mit einem Pinsel und ganz dünn angerührtem Feuerzemt ausbessern.
Wenn Schamotte so rissig ist,das dieser beim herausnehmen auseinander fällt,ist es einfacher diesen zu ersetzen.Das kann man tun,indem man das als "Ersatzteil"passend kauft,oder günstiger selber zuschneidet.
Normalerweise bestellt man ja 1x im Jahr den Schornsteinfeger (das ist Pflicht), der sagt dir was Sache ist. Grundsätzlich darf ein Ofen innen drin keine Schäden/Brüche o.ä. haben.
Schon lange nicht mehr.Allenfalls wird nach der BImSchG geschaut bei der Feuerstättenschau.Solange nicht großflächig der Ofenkörper freiliegt,also der Stahlkörper der direkten Feuereinwirkung ausgesetzt ist,passiert da gar nichts.Es ist ein Märchen,das Risse oder kleine Abplatzungen ,ein Münzengroßes Stück sichtbarer Stahl ein Problem sind.Wenn man das jährlich ausbessert ,die Ofenkehrung ist immer Sache des Betreibers selbst,dann ist alles Bestens.