Schätze im Himmel?

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"...Durch diese Predigt vermittelt Jesus den Zuhörenden eine andere Sichtweise. Wer sich das Gesagte zu Herzen nimmt, muss vollständig umdenken.
Bei unserer Bewusstseinsbildung in jungen Jahren haben wir gelernt, vorausschauend zu denken und unsere Arbeit zu planen. Dabei haben wir in der Regel die Erfahrung gemacht, dass eine gute Planung auch einen größeren Erfolg nach sich zog. Die vorausschauende Planung geht aber oft in ein Sorgen über. Die Sorgen wiederum, haben zur Folge, dass man anfängt das Geld zu lieben und irdische Güter zu sammeln und zu speichern. Durch die "positiven Erfahrungen" in den Planungen bilden wir uns ein, es läge an uns, wie gut wir das Leben meistern. Dann hört man Sprüche wie "jeder ist seines eigenen Glückes Schmid" oder "ich kann mich nur auf mich selbst verlassen"!
Infolgedessen entsteht in unserem Bewusst- und Unterbewusstsein ganz langsam das Programm der Gier. Dieses "Programm" bewirkt dann auch einen Automatismus in unserer Seele, so dass sie immer mehr getrieben und gebunden ist! Wir verlieren dann jegliche innere Freiheit. Dieser "Ablauf" vollzieht sich mehr oder weniger bei jedem Menschen irgendwann einmal. Als Folge davon geht uns immer mehr das Bewusstsein verloren, dass wir in allen Teilen Beschenkte sind. Gott schenkt uns alle Begabungen und Fähigkeiten, Er schenkt uns die Früchte des Feldes, ja einfach alles. Das verlorene Bewusstsein "total Beschenkte" zu sein, bewirkt immer mehr ein Selbstvertrauen, statt ein gesundes Gottvertrauen. Solange unser Selbstvertrauen groß ist, empfinden wir ein solches als sehr angenehm. Je mehr wir aber die Erfahrung machen, dass wir unser Leben und unser Schicksal nicht wirklich im Griff haben, desto mehr bewirkt das angelernte Selbstvertrauen ein Sorgen. Das Vertrauen auf sich selbst verwandelt sich plötzlich in einen Sorgengeist. Dieses Sorgen macht uns unruhig, lässt uns zuweilen nicht schlafen und führt uns in einen unheimlichen Stress! Plötzlich erweist sich das anfänglich süß schmeckende Selbstvertrauen als ein zerstörerisches Gift, das unsere Seele zerstört.
Jesus spricht nun genau in diese Situation hinein und ermuntert uns einen Prioritätenwechsel zu vollziehen:
Mt 6:19 - Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen;
Hört auf, Schätze auf dieser Erde zu sammeln und zu horten, denn sie vermitteln euch weder Sicherheit noch ein sorgenfreies Leben. Wir Menschen lassen uns immer wieder dahingehend betrügen, indem wir die Meinung übernehmen, dass viele Güter ein sorgloses Leben ermöglichen. Alle irdischen Güter sind vergänglich und können durch tausend Ereignisse verloren gehen. Motte, Fraß, Rost, Diebe, Erdbeben, Tsunamis, Fluten, Wirtschaftskrisen, Krieg usw. können dazu führen, dass plötzlich alles weg ist....
Wenn wir himmlische Schätze sammeln möchten, dann sollten wir natürlich wissen, was Jesus mit "himmlischen Schätzen" gemeint hat. Die Antworten auf Fragen, die aus einem Text entstehen, finden wir oft auch im Kontext. Wir müssen immer wieder auch den Zusammenhang erfassen, damit wir erkennen, was uns Gott durch einen Text sagen möchte. Das Ende dieses Abschnittes beantwortet uns diese Frage zum Teil. Jesus sagte dabei Folgendes:
Mt 6:33 - Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
In unserem Abschnitt geht es vor allem um die Sorgen! Die Sorgen und der Stress des Alltags sowie der "Überlebenskampf" halten uns oft dabei ab, nach dem Reich Gottes zu trachten. Jesus macht uns mit diesem ganzen Text überaus deutlich, dass die Sorgen des Lebens unser Trachten nach dem Reich Gottes massiv dämpfen. Wer aber im Glauben soweit durchdringt, dass er alle Sorgen auf Jesus werfen kann, hat auch die Kraft, nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit zu trachten.
Das Trachten nach dem Reich Gottes findet u. a. da statt, wo man sein Denken und seine Kräfte auf die Dinge fokussiert, die Ewigkeitswert haben.
https://www.bibelwissen.ch/wiki/Sch%C3%A4tze_im_Himmel

Alles, was ich uneigennützig, im Glauben an Jesus Christus, an guten Taten getan habe sind Schätze im Himmel. Wenn wir das Leben von Jesus Christus, das uns die Bibel überliefert hat, betrachten, dann weiß man als Christ, was Schätze im Himmel sind. Z.B. für Kranke beten, Menschen in Not helfen, für Hilfsorganisationen spenden, Kranke besuchen und trösten, das Evangelium verkünden und Menschen zum Glauben an Jesus Christus einladen, für unsere Politiker beten, dass sie unser Volk nach besten Wissen regieren. Um Frieden für den Ukraine-Krieg beten. Das und v. m. sind Schätze im Himmel. Wichtig ist, dass wir nicht mit unseren "Himmlischen Schätzen" hausieren gehen, sondern sie möglichst im Geheimen tun.

LG von Manfred

Im diesseits ist alles vergänglich und nicht von Dauer

Im "himmel" ist das eine ewige Wahrhaftige

Die Seele ist das einzig ewige, wir sollen uns nicht von den vergänglichen schätzen im diesseits verführen lassen und uns auf das ewige im jenseits konzentrieren um Erlösung zu erfahren

Es gibt diesen einen Schatz der ewig währt

Es bringt nichts schätze im diesseits anzuhäufen, das macht das Ego nur noch gieriger und wenn es dann vergeht wie alles vergeht im diesseits entsteht dadurch nur leid


User594139 
Beitragsersteller
 16.12.2022, 21:00

Ok aber deutet das nicht Wiedergeburten an? Wenn die Seele unsterblich ist, ist es dann nicht so weit hergeholt, wenn man denkt, dass wenn man stirbt, man einfach erneut geboren wird undzwar auf Erden oder sonst wo. Vielleicht ist das was wir hier sehen bereits alles was es gibt und der Tod ist nur ein fieser Trick, um uns glauben zu lassen, dass dann alles vorbei ist. Das Gehirn speichert ja unsere Erinnerungen und alles.

Wenn das weg ist können wir kein Leid mehr erfahren und existieren nicht mehr. Außer natürlich es ist wie Jesus sagt und es gibt eine Seele, aber braucht diese Seele nicht einen Körper? Verstehst du, wenn wir dann eine Seele sind, was können wir machen? Nichts? Vielleicht ist der Tod einfach eine Neufindung, ein Suchen nach einem neuen Körper? Denn ein ewiges Nichts nach dem Tod scheint mir ehrlich gesagt recht unplausibel, ich kann aber nichts beweisen.

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BoomDMT  16.12.2022, 21:17
@User594139

Die Seele braucht kein Körper sie ist die Quelle aus dem der "Körper" entsteht ob persönlich (Atman) oder universell (Brahman). Es deutet darauf hin das die Reinkarnation möglich ist, ja. Aber wie du schon sagst alles persönliche geht dabei verloren. Der tot des falschen ichs (ego) ist nicht der Trick , sondern die Illusion des falschen ichs (Egos) ist der Trick, aber er ist nicht fies sondern wundervoll.

Wenn das ich stirbt, kommt das wahre selbst zum Vorschein, die Seele und das Ego erfährt die Erlösung denn es erkennt die höhere Wahrheit und das es nur eine Illusion war.

Man hat die Wahl im Paradies in der Ewigkeit zu verweilen oder erneut in die Mannigfaltigkeit zu "fallen" und erneut zu inkarnieren, das Paradies ist wunderschön und erlöst zu sein ein Segen doch ist es ganz anders als man sich es jemals vorstellen hätte können.

Da es jeder selbst überprüfen kann ist es reproduzierbar und wird damit zur Wissenschaft.

Werde still wie ein Stein, kehre den Geist in sich und finde die Quelle dessen, den Ursprung des Bewusstseins.

Kehre die Aufmerksamkeit vom außen ab und richte sie nach innen.

Liebe Grüße

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User594139 
Beitragsersteller
 16.12.2022, 21:35
@BoomDMT

Jetzt müsste man aber noch die Definition von Ego und von Seele kennen, um dich zu verstehen. ^^ ich bin sicher diese Definitionen sind kompliziert.

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BoomDMT  16.12.2022, 21:40
@User594139

Ergänzung: nur die die die egoistischen Ziele auch das Streben nach der Erlösung fallen gelassen haben und sich dem göttlichen hingeben, können die Erlösung schon zu Lebzeiten erfahren. Das leid was dem Ego widerfährt ist am Ende sogar gut gewesen um es zur Aufgabe zu bewegen und erst dann wenn es bereit ist loszulassen und selbst den eigenen Tod nicht mehr abgeneigt ist kann es zur ich-Auflösung kommen, so Gott es will.

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BoomDMT  16.12.2022, 21:53
@User594139

"Jetzt müsste man aber noch die Definition von Ego und von Seele kennen, um dich zu verstehen. ^^ ich bin sicher diese Definitionen sind kompliziert."

Ego ist die ich Vorstellung die im Gehirn erzeugt wird, kein Gehirn keine ich-Vorstellung und kein Ego, wir glauben nur ein getrenntes ich zu sein und die Illusion ist so perfekt das wir es mit dem Verstand nicht durchschauen und nicht verstehen können,wir können es nur erleben nicht verstehen.

Das Ego in Gestalt der ich-Vorstellung ist die Wurzel des Baumes aller Wahnvorstellungen, wird sie vernichtet ist aller Wahn gefällt. Zitat: Ramana Maharshi

Die universelle Seele Brahman ist die Quelle allen Seins, der sogenannte Urknall oder besser gesagt die Raum Zeit Singularität, sie währt ewig und ist nicht der Raum-Zeit unterworfen sie erzeugt diese. Atman die persönliche Seele ist wesensgleich mit Brahman daher sagt man auch in jedem von uns ist ein Funken Gottes.

Eigentlich ist es nichz kompliziert sondern sehr einfältig, es kommt der Punkt an dem alles Gelernte vergessen sollte und anfangen sollte die Wahrheit ins Auge zu blicken statt an alten Dogmen, Denkweisen und Überzeugungen fest zu halten

Ellam Ondre - Alles ist Eins

Nan Yar? - wer bin ich?

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Hier etwas von Jesus zum Thema:

„Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.“

‭‭Matthäus‬ ‭19‬:‭16‬, ‭21‬-‭22‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/mat.19.16-22.SCH2000

„Jesus aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfältig empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben.“ ‭‭Markus‬ ‭10‬:‭29‬-‭30‬ https://bible.com/bible/157/mrk.10.2930.SCH2000

Jesus sagt: „Und ich habe die Herrlichkeit, die du (Gott) mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind, Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“

‭‭Johannes‬ ‭17‬:‭22‬, ‭24‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.17.22-24.SCH2000