Saßt du schonmal in einem Rollstuhl?
25 Antworten
Nicht wirklich aber ich war anders im meinem Körper oder besser durch meinen Körper gefangen.
Durch nen Hirntumor hatte ich vor der Teilentfernung bis zu 30 anfälle am Tag und bin quasi gar nicht mehr rausgegangen außer zum Arzt oder ins Krankenhaus.
Ich muss sagen, ein Rollstuhl wäre mir da lieber gewesen aber trotz erster diagnose, konnte mir gut weitergeholfen werden ( die erste Diagnose war, sorry wir können nix machen und erst nach 2 Jahren und dem 100 Arzt, hats geklappt ).
Ja, wir haben in der Schule einmal Rollstuhlbasketball gespielt, gewissermaßen als Inklusionsprogramm. Ich fand es sehr spannend. Am Anfang war es ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber zum Ende hin hat es wirklich Spaß gemacht. Trotzdem bin ich natürlich froh, dass ich nicht an einen Rollstuhl gebunden bin. Durch die Aktion wurde aber auch deutlich, welchen Mehraufwand viele Dinge kosten. Alleine den Korb, den man im Stehen ohne Probleme trifft auch nur zu streifen, war fast unmöglich, weil eben der ganze Impuls nur aus den Armen kommt. Oder auch sich fortzubewegen und dabei irgendetwas (in unserem Fall einen Ball) zu transportieren, die Koordination schnell auszuweichen, die Anstrengung der Fortbewegung allgemein...
Ich fand es war eine spannende Erfahrung, die einerseits Spaß gemacht hat, andererseits aber auch einen Perspektivwechsel dargestellt hat, der auch Probleme, die einem vorher nicht bewusst waren, aufgezeigt hat.
Ja, nach einem schweren Unfall mit 18 Jahren! Zeitweise allerdings nur!
Ich musste häufiger den E-Rolli von meinem Papa zum Krankenhaus bringen.
Ich fand das interessant. Irgendwie brachte das Ding Spaß, schon eine bequeme Sache. Aber wie einen die Leute begegnen und einen für behindert halten, war auch mal eine interessante Erfahrung.
Highlight war am Krankenhaus daraus aufzuspringen und sich zu strecken. Die Blicke waren unbezahlbar.
Ja, durchaus, das war zum Beispiel nach meinen Unterleibsoperationen anfangs leider nicht anders möglich.
Ich musste frisch operiert teilweise lange Wege zurücklegen.
Die Ärzte legen aber immer großen Wert darauf, dass man sich baldmöglichst wieder anders fortbewegt (notfalls mit einem Gehbock oder mit Krücken).