Salzsäure verdünnen auf 5-10%?
Moin,
ich habe mir vom Baumarkt eine >25% Salzsäure gekauft und brauche nun eine 5-10% HCl für Carbonat-Tests an Gesteinen (Student der Geowissenschaften).
Nun die Frage, ich brauche etwa 20mL.
Wie viel Salzsäure und Wasser brauche ich nun ? Reicht normales Wasser oder muss es dest. Wasser sein ?
Irgendwas um die 5-10% wäre perfekt, wobei eher 5, als 10.
Denke so 7-8 wäre perfekt.
5 Antworten
Je nachdem, wofür du die Salzsäure benötigst und wie genau die Konzentration stimmen muss, ist destilliertes/ entmineralisiertes Wasser vorzuziehen. Für analytische Zwecke z.B. ist es ungünstig, wenn eventuell störende Fremdionen aus Leitungswasser mit in der verdünnten Salzsäure rumschwimmen, da sie Ergebnisse verfälschen könnten.
Eventuelle basische Bestandteile des Leitungswassers (Carbonat etc.) neutralisieren einen Teil der Säure, so dass sie hinterher u.U. weniger sauer ist, als sie sein sollte.
Quelle: http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=208629
Zum errechnen des Mischungsverhätnisses gibts das Mischungskreuz.
http://www.helpster.de/salzsaeure-verduennen-anleitung_214628
Zum errechnen des Mischungsverhätnisses gibts das Mischungskreuz.
Das Mischungskreuz ist nur für Massen verwendbar.
Vielen dank, der Test muss aber nicht all zu genau sein.
Dient nur dazu im Gelände eben Gestein mit Carbonat-Anteilen zu bestimmen. Dieses Gestein wird im Labor im Notfall genauer analysiert.
Die 5-10 % sind ein grober Richtwert, hat wahrscheinlich auch viel mit der Sicherheitsvorkehrung, dem anschließend Transport und der Entsorgung zu tun. Für grobe Bestimmungen im Gelände reicht es, wenn die Salzsäure am Ende bei ungefähr 6-9% ist, 7-8% wäre optimaler, aber nicht notwendig.
Um von 25% auf 5% zu kommen, musst Du auf das 5-fache Volumen verdünnen. Du nimmst also 10 ml Säure und füllst auf 50 ml auf. Oder gibst 40 ml Wasser dazu - ist zwar nicht genau das Gleiche, aber ausreichend im Rahmen der gewünschten Genauigkeit.
Falls Dich interessiert, warum das nicht das Gleiche ist: Google nach Volumenkontraktion.
Ein paar Messzylinder und Bechergläser aus Kunststoff gehören zur Grundausstattung, damit sollte das zu schaffen sein. Falls Du eine Pipette verwendest: Besser nicht mit dem Mund ansaugen!
Nimm' demineralisiertes Wasser - sollte man ohnehin im Vorrat haben, ist billig im Baumarkt zu haben und für Zwecke des Nicht-Chemikers völlig ausreichend. Wahrscheinlich würde auch Leitungswasser nicht stören - aber ich kenne die Zusammensetzung Deines Wassers nicht.
Nachtrag: Das ist eine Anleitung für Geologen. Chemiker müssen natürlich exakter arbeiten, egal ob im Labor oder in der Prüfung.
als bsp:
du hast 25% salzsäure und 75% wasser. wenn du 100% wasser hinzu gibst, dann sind die 100% HCl nur noch 50% des gemisches. also hast du 12,5 HCl. Wenn du dann die doppelte menge der doppelten menge hinzu gibst hast du 6,25% HCL. also müsstest du zu 100ml HCl 300ml wasser hinzugeben damit du 6,25% HCl hast. für 7-8 kannst du so ungefähr 290ml wasser hinzugeben. also brauchst du 5ml HCl aus dem baumarkt und musst etwa 13-14ml wasser hinzu geben damit du ~7% HCl Säure hast
Ich kann mich nur erinnern an: „Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure“
Das ist die Kurzform für Dumme und Faule.
Erst das Wasser, dann die Schwefelsäure, sonst geschieht das Ungeheure.
Mit Salzsäure passiert nichts.
10 ml Salzsäure auf 50 ml auffüllen ergibt reichlich 5%ige Säure. Was willst du bei Salzsäure ausm Baumarkt mit destilliertem Wasser?
Im Leitungswasser ist nichts drin, was nicht auch in der Baumarkt-Salzsäure drin sein kann oder was die Probe auf Carbonat stört.
Keine Ahnung, ich benutze auch im Labor keine Säuren, daher habe ich diesbezüglich so wirklich 0 Plan.
Bei uns wird in der Regel aber nur mit dest. H2O gearbeitet, z.B. beim herstellen einer NaOH.