Sache Kaufen aber nicht verwenden: Wie nennt man dieses Verhalten?
Die folgende Situation oder Verhaltensmuster:
Eine Person macht eine Sache (Arbeit oder Ähnliches). Mit einem gewissen Ding könnte die Person die Sache besser, schneller, ofter machen. Die Person kauft dieses Ding, es wird aber nur eine gewisse Zeit lang funktionieren, danach muss dieses Ding erneut gekauft werden.
Die Person aber verwendet das Ding nach Kauf nicht, da es eben nur eine begrenzte Nutzungsdauer hat, somit wurde eine Investition getätigt, liegt aber nutzlos rum, da die Sache nicht beschleunigt wurde.
Wie nennt man so ein Verhalten, etwas absichtlich zu kaufen aber nicht zu verwenden, aus Angst, da Verschleiß (oder ähnliches) passiert und das Ding nur eine begrenzte Zeit funktionieren wird? Die Sache wird währenddessen mit der alten Methode weitergemacht.
2 Antworten
Kauf für spätere Verwendung. Dieses Verhalten legten deine Urgroßeltern, bzw Großeltern an den Tag. Es wurden Erzeugnisse gekauft, mit dem Zusatz ist für gut gekauft. Also wurde nicht oft genutzt, bis gar nicht, damit es nicht verschliss, weil es teuer in der Anschaffung war und für besondere Anlässe. Hauptsächlich in Sachen Kleidung, für Sonntags oder andere Anlässe. Meistens wurde es solange für gut weggelegt, bis die Motten es zerfraßen.
Vielleicht ist so etwas wie falsche Sparsamkeit gemeint.
Hier würde ich zwei Fälle unterscheiden:
Person A hätte das Geld, das benötigte Hilfsmittel immer wieder zu ersetzen oder sich gleich ein besseres zu kaufen, das länger hält, tut es aber nicht, weil sie aktuell "sparen" möchte. Langfristig spart sie nicht, da sie mehr Zeit und Energie für die Arbeit aufwenden möchte. Das wäre also so etwas wie Geiz gepaart mit Kurzsichtigkeit.
Person B hätte nur das Geld für das aktuelle Verschleißteil, könnte sich kein besseres leisten, könnte sich auch nach Verschleiß des aktuellen erst mal kein neues leisten. Person B würde also vermutlich das Verschleißteil nur sehr sparsam einsetzen, nur kurz oder nur alle paar Male der Anwendung, um Geld zu sparen. Person B nimmt dabei in Kauf, zwischendurch länger und härter arbeiten zu müssen.
Hier würde man eher von umsichtiger Nutzung reden, weil Person B nicht das Geld für den ständigen Ersatz hätte.