Rückfall beim Autofahren trotz bestandender Prüfung?

2 Antworten

Ist nicht unnormal diese Entwicklung. Du könntest Dir bspw. ein Fahrsicherheitstraining schenken lassen beim ADAC, da bekommt man Tipps für das Fahren und gerät auch in Situationen die sonst hoffentlich nicht vorkommen. Aber die Einschätzung wird neu justiert.

Aufhören und der Angst folgen würde ich nur, wenn medizinische Gründe dafür vorliegen.

Wichtig ist: Versucht rückwirkend zu überlegen, warum diese Fehler passiert sind.

Hast du etwas übersehen, hast du nicht oft genug oder gut genug geguckt, warst du abgelenkt (von was)...? Waren es ggf. auch mehrere Dinge die dazu geführt haben oder nur eine Sache? Und wie hast du reagiert nach dem Fehler, muss man daran ggf. auch arbeiten?

Rede auch mit deinen Eltern, wie genau sie das einschätzen und was ihnen da ggf. aufgefallen ist. Denn das begleitete Fahren ist ja genau dafür da, dass dir erfahrene Fahrer zur Seite stehen und dich bei Fragen beraten.

Wenn du das weiß, kannst du gezielt an dem Problem arbeiten und versuchen, dass diese Situation und ähnliche sich nicht wiederholen.

Ich hatte beispielsweise eine Freundin, die hat gemerkt, dass wenn Lieder liefen die sie mag, sie davon abgelenkt war und dann Fahrfehler gemacht hat. Mitterweile mit genug Fahrroutine ist das kein Problem mehr, kurz nach dem Führerschein aber schon. Daher hat sie dann bewusst die Musik aus gelassen, bis sie wirklich sicherer war und viel Fahrpraxis hatte. Auch zu interessante Gespräche gingen anfangs nicht, weil es eben abgelenkt hat, da haben wir nur über Banalitäten geredet.

Und ganz wichtig: Höre nun nicht auf zu fahren, sonst wird deine Fahrweise nur schlechter und die Angst größer.

Wenn du komplett unsicher bist, kannst du auch noch mal ein paar Fahrstunden buchen, das geht auch mit Führerschein. Da kannst du auch deine Liste mit Problemen oder kritischen Situationen mitnehmen und mit dem Fahrlehrer noch mal besprechen.