Router neu starten?

3 Antworten

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Ich brauche eine neue IP-Adresse und möchte deshalb den WLAN Router neu starten.

Das gibt dir nicht unbedingt eine neue IP.

Wie mache ich das ?

Entweder machst du den Router stromlos, wartest etwas und steckst ihn dann wieder ein, oder du schaust im Router-Menü nach der Option zum Neustart. Eventuell bietet er auch eine Option zum reconnect, damit sparst du dir den Neustart


sad1893 
Beitragsersteller
 21.05.2022, 10:25

Was kann ich dann tun um eine neue IP Adresse zu bekommen ?

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xxxcyberxxx  21.05.2022, 10:31
@sad1893

Wenn der Neustart nichts bringt und du einen Privatkundenschluss ohne statische IP hast: Reconnect versuchen oder einfach warten, bis dir dein Anbieter eine neue Adresse vergibt. Das kann zwischen täglich und "alle 6 Monate" alles sein

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Stecker raus, Stecker rein. Ob Du damit eine neue IP-Adresse bekommst, hängt allerdings vom Anschluss ab.

Wie Wiesel1978 schon schrieb

ABER gleich vorweg: Das ist keine Garantie dafür, daß Deinem Router eine neue IP zugewiesen wird, vor allem dann nicht, wenn Dein Provider schon IPv6 nutzt


franzhartwig  21.05.2022, 10:06
vor allem dann nicht, wenn Dein Provider schon IPv6 nutzt

Mit IPv6 hat das nichts zu tun. Eine neue IP-Adresse (bzw. neue IP-Adressen) gibt es immer dann, wenn der Anschluss auf PPPoE basiert. Das ist bei DSL der Fall, aber ggf. auch Glasfaseranschlüssen. Bei Kabelanschlüssen ist das nicht der Fall, da wird in der Regel nach dem Neuverbinden die IP-Adresse dieselbe sein.

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MichaelSAL74  21.05.2022, 10:15
@franzhartwig

Nein eben nicht. IPv6 hat SO viele Adressen zur Verfügung, daß jeder aktuell lebende mensch ca eine Million IPv6 zugewissen könnte.

Und IPv6 ist auch von der Spezifikation her so ausgelegt: Gerät in Betrieb genommen und dann für immer und ewig die gleiche v6-Adresse auch wenn es neu gestartet wird

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franzhartwig  21.05.2022, 10:44
@MichaelSAL74
Nein eben nicht. IPv6 hat SO viele Adressen zur Verfügung, daß jeder aktuell lebende mensch ca eine Million IPv6 zugewissen könnte.

Ich weiß das. Was hat das mit der Art der Adresszuweisung zu tun? Welche IP-Adresse beim Verbindungsaufbau zugewiesen wird, bestimmt der Zugangsanbieter, nicht das Protokoll. Die Zuweisung erfolgt per IP6CP. Das Protokoll ist Bestandteil von PPP, nicht von IPv6.

Und IPv6 ist auch von der Spezifikation her so ausgelegt: Gerät in Betrieb genommen und dann für immer und ewig die gleiche v6-Adresse auch wenn es neu gestartet wird

Nein, das ist nicht in der Spezifikation von IPv6 enthalten. Denn die Spezifikation von IPv6 schreibt meinem Provider nicht vor, wie er die Adressen bzw. Präfixes zu vergeben hat.

Ob ich nach einem Neustart des Routers dieselbe IPv6-Adresse habe, hängt von zwei Faktoren ab: Das zugewiesene Präfix und die Art und Weise, wie der Interface ID generiert wird. Bei EUI-64 wird die MAC-Adresse als Basis verwendet, dabei ist das Ergebnis immer identisch. Werden die Privacy Extensions verwendet (das ist bei Endgeräten per Default der Fall), wird der Interface Identifier gewürfelt und ist deshalb immer unterschiedlich. Bei DHCPv6 ist die zugewiesene Adresse in der Regel identisch, wenn zwischen Ein- und Ausschalten nicht die Lease Time abläuft.

Ich bekomme bei jedem Neustart des Routers ein neues Präfix. Deshalb sind die IPv6-Adressen, mit denen die Endgeräte im Netz sichtbar sind, immer unterschiedlich.

Da die Endgeräte die Privacy Extensions nutzen, sind die genutzten IPv6-Adressen ebenfalls unterschiedlich nach jedem Neustart des Endgerätes.

Das Routerinterface bekommt ebenfalls einen neuen Interface ID, wenn der Router neu gestartet wird. Das ist jedoch für das Problem des FS wahrscheinlich nicht relevant, weil IP-Pakete des Routers allenfalls beim genutzten DNS-Server sichtbar sind.

Auf die Adressvergabe bei IPv4 hat das Ganze sowieso keinen Einfluss, obwohl Du das suggerierst.

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