Roter Faden durch die Bibel

20 Antworten

Als "roten Faden" durch die Bibel könnte man die Heilsgeschichte Gottes mit seinen Geschöpfen bezeichnen. Ich zitiere mal aus dem Buch "Basisinformationen zur Bibel" von John MacArthur:

"Das eine beständige Thema, das sich durch die ganze Bibel hindurch entfaltet, ist dieses: Zu seiner eigenen Herrlichkeit hat Gott beschlossen, ein Gruppe von Menschen zu erschaffen und zu sich hin zu sammeln, die Untertanen seines ewigen Reiches sein sollen, die ihn ewig preisen, ehren und ihm dienen sollen und durch die er seine Weisheit, Macht, Barmherzigkeit, Gnade und Herrlichkeit zum Ausdruck bringen will. Um seine Erwählten zu versammeln, muss Gott sie von der Sünde erlösen. Die Bibel offenbart Gottes Erlösungsplan von dessen Ursprung in der ewigen Vergangenheit bis zu seiner Vollendung in der ewigen Zukunft. Bündnisse, Verheißungen und Epochen sind allesamt dem einen kontinuierlichen Erlösungsplan untergeordnet.

Es gibt nur einen Gott, einen Schöpfer und einen Herrn. Die Bibel ist ein einheitliches Buch. Sie zeigt nur einen Plan der Gnade, den sie von seinem Anfang (Schöpfung) über seine Ausführung (Erfüllung in Christus) bis zu seiner Vollendung (Offenbarung) offenbart.

...

Wie bei jedem anderen Buch gilt auch für die Bibel: Das Ende der Geschichte ist der entscheidende und wichtigste Teil. Die Heilsgeschichte ist von Gott gelenkt, sodass sie in seiner ewigen Herrlichkeit gipfeln wird. Die Bibel offenbart mehrere sehr konkrete Merkmale hinsichtlich des von Gott geplanten Ausgangs.

Im Alten Testament wird immer wieder ein irdisches Reich erwähnt, in dem der Messias, der Herr und Heiland, regiert und der kommen wird, um zu herrschen. Verbunden mit diesem Reich ist die Rettung Israels, die Rettung
der Heidenvölker, die Erneuerung der Erde durch die Aufhebung und Umkehrung des Fluches, und die leibhaftige Auferstehung des bereits verstorbenen Volkes Gottes. Und schließlich sagt das Alte Testament die Erschaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde voraus. Das wird der ewigen Zustand der Gläubigen sein. Zusätzlich wird es aber auch eine Hölle für die Gottlosen geben.

Im Neuen Testament werden diese Ereignisse erklärt und weiter entfaltet. Der König wird in Herrlichkeit wiederkommen. Dann wird er Gericht bringen sowie die Auferstehung und sein Reich für alle, die glauben. Der Herr
und Heiland wird auf der erneuerten Erde auf dem Thron regieren und seine Macht über die ganze Erde ausüben. Dann hat er seine rechtmäßige Autorität zurückerlangt und empfängt die ihm gebührende Ehre und Anbetung. Anschließend an dieses Reich wird die erneuerte, aber noch von Sünde befleckte Schöpfung aufgelöst und ein neuer Himmel und eine neue Erde werden geschaffen. Das wird die ewige Heimat sein für alle, die geglaubt haben.

Wenn wir diese ... Themen verstanden haben, entfaltet sich für uns auch das wunderbare Muster, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Bibel hindurchzieht.Denke beim Lesen an diese ... Hauptpunkte und die Bibel wird sich dir enthüllen – nicht nur als 66 separate Bücher oder auch nur zwei separate Testamente, sondern als ein Buch aus einem Guss, von einem einzigen göttlichen Autoren, der es mit einem alles überragenden Thema verfasste. Ich bete, dass das großartige und überwältigende Thema der Erlösung von Sündern zur Ehre Gottes jeden Leser mit fesselndem Interesse vom Anfang bis zum Ende der biblischen Geschichte führt. Lieber Christ – das ist deine Geschichte.Es ist die Geschichte Gottes für dich – über dich. Sie berichtet, was er für dich geplant hat, warum er dich erschaffen hat, was du warst, was du in Christus sein wirst und was er für dich in der ewigen Herrlichkeit bereitet hat."

Quelle: http://clv-server.de/pdf/255644.pdf

Der rote Fadn durch die Bibel ist die immer wiederkehrende Ausrufung der Propheten zur Umkehr und zur Buße,Zum Eingottglauben zurückzukehren und die 10 Weisungen zu achten und Miteinander Menschlich in Nächstenliebe Zu  Verkehren. Hass , Neid, Hochmut und Gier zu bekämpfen und Liebe und Frieden zu fördern.

Hallo diamond88

Einen buchstäblichen roten Faden verwendet man bekanntlich,  um auf einer Landkarte einen  längeren  Streckenplan abzustecken,  eine Wegeplanung, auf der man  festlegt, wie es gelingen könnte von A (Anfang) bis  (Ziel)   zu kommen.  Klugerweise bezieht man in eine solche Planung auch mit ein,  dass es unterwegs zu Überraschungen kommen kann,  die eventuell kleinere Änderungen nötig machen.  Ist der Plan aber gut durchdacht,  wird er dabei helfen,  das Ziel nie aus den Augen zu verlieren -  sodass  es trotz aller eventuellen Umwege sicher erreicht werden kann.

Ein solcher roter Faden zieht sich durch die ganze Bibel  - und das ist kein Zufall,  sondern das verdanken wir ihrem Autor,  unserem Schöpfer.

Wenn man diese verborgene Tatsache  herausfinden möchte,  muss man sich mit der „Karte“  gut vertraut machen und man darf nicht „farbenblind“ sein (Matthäus 13:14-15).  Dann aber wird man sehr schnell und ganz erstaunt entdecken,  dass Start und Ziel identisch sind.     

Wieso identisch?

Am Anfang  -  beim Start -  gab es (1.) eine vollkommene intakte Erde mit (2.) vollkommenen Bewohnern und der Aussicht auf (3.) ein endloses Leben  -  und das unter (4.) einer Regierung mit  Sitz im Himmel.

Am Ziel  gibt es eine ebensolche  -  wiederhergestellte -  (1.) vollkommen intakte Erde.  Deren Bewohner  erfreuen sich wieder einer (2.)  herrlichen Vollkommenheit,   einschließlich  der damit verbundenen Aussicht auf (3.) ein endloses Leben  -  und das alles (wieder) unter einer (4.) himmlischen Regierung.

Der gravierende Unterschied zwischen Start und Neustart: 

  • Die ersten beiden Menschen lehnten sich gegen Gottes Autorität auf 
  • Dem gegenüber besteht die „Gründungsfamilie“  der neuen Erde   aus handverlesenen Erdbewohnern,  die mit großer Freude auf den Pfaden  ihres Schöpfers wandeln wollen  -  und die das schon bewiesen haben,  bevor es losgeht.  (Matthäus 7:21;Johannes 4:23-24;  Offenbarung 7:9)   

Das Ganze nennt die Bibel zusammenfassend: 

„Die gute Botschaft von Gottes Königreich“

(Ein paar Stichworte aus der Bibel, die diese Kurzfassung stützen:  Unser Schöpfer bleibt unveränderlich bei seinen Vorsätzen  und er verspricht deshalb,  dass „er alle Dinge neu macht“,  sodass selbst „der Tod nicht mehr sein wird“  -  1.Mose 1:26-28;  Jesaja 46:9-1;  Jakobus 1:17; Offenbarung 21:1-5)


Und jetzt der rote Faden selbst  -  die „Wegmarkierungen“ zwischen Start und Neustart  -  in Kurzfassung:

Ausgelöst durch den Ungehorsam der ersten beiden Menschen, die ursprünglich das kostbare Vorrecht hatten, eine intakte paradiesische Erde mit einer vollkommenen Menschheit bevölkern zu dürfen, einer Welt, in der es weder Krankheit noch Tod geben sollte - zieht sich dieser rote Faden weiter - bis hin zu dem letzten Buch, der Offenbarung, in der angekündigt wird, dass es eines Tages wieder so sein würde,  wie es einst begonnen hatte! 

Der Schöpfer selbst - so heißt es im letzten Bibelbuch - „ .. . wird jede Träne von ihren [der Menschen] Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch [wird] Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz  mehr sein . . . . weil die früheren Dinge vergangen sind.“ (nachzulesen u. a.  in 1. Mose 3:17-19 und Offenbarung 21:4)

Als eine der ersten „Zwischenstationen“, entlang dieses roten Fadens, erfahren wir aus der Bibel den Bericht über die Sintflut  -  und damit etwas Grundsätzliches darüber, wie unser Schöpfer über Gottlosigkeit denkt.

Daran anschließend  folgt die Geschichte des Volkes Israel - und erst dort beginnt die Niederschrift der Bibel!

Das recht wankelmütige - mal loyale, mal abtrünnige - Verhalten dieses auserwählten „Mustervolkes“  wurde,  mit allen seinen guten Folgen,  wie auch mit seinen verehrenden Folgen  -  gleichsam als  Anschauungs-unterricht  für die gesamte übrige Menschheit aufgezeichnet.  Der Psalm 78 ab Vers 5 liefert eine geraffte Fassung dieser bewegenden Ereignisse und Römer 15:4 erklärt,  dass all das zu unserer Belehrung aufgeschrieben wurde.

Die Geschichte dieses Volkes belegt besonders  überzeugend, dass Menschen nicht in der Lage sind ihre Angelegenheiten unabhängig  von ihrem Schöpfer erfolgreich zu verwalten. Das Wunschdenken Adam´s,  selbst sein eigener Gott sein zu wollen, erwies sich als Trugschluss. Es funktionierte nicht einmal dort,  wo  (wie im Fall Israel) göttliche Gebote der damaligen Staatsform  zugrunde lagen.

Es misslang,  weil sich das Volk Israel weder als gehorsam noch als friedfertig erwies. - Und damit lieferte es nicht mehr und nicht weniger als lediglich ein Abbild der übrigen Welt bis heute hin.

Israels „Vorschau-Geschichte“ belegt außerdem .. .


Abundumzu  15.05.2015, 17:34

Israels „Vorschau-Geschichte“ belegt außerdem,  

dass unser Schöpfer für seine „neue Welt“  nach Menschen sucht, die auf seinen Pfaden wandeln möchten,  eben weil sie ihn und seine Grundsätze lieben  gelernt haben. Er sucht nicht nach solchen, die das ablehnen.

Um diesen Prozess des Umdenkens einzuleiten, sollte daher der Sohn Gottes persönlich auf der Erde erscheinen. Und in über vierhundert Textpassagen des AT wir dieser Messias direkt oder indirekt vorhergesagt. 

All das sind  Wegmarkierungen,  die sich inzwischen längst bestätigt haben.

All das ist im Wesentlichen - bis hierher - der Inhalt der Hebräischen Schriften bzw., des AT.


Und damit geht es nun im „Neuen Testament“ weiter.

Entlang des roten Fadens erscheint daher   -  folgerichtiger Weise   -   der Sohn Gottes,  Jesus Christus,  um nach  folgsamen „Schafen“ zu suchen.  Er kam mit der „guten Botschaft“ von dem  -   inzwischen sehr viel nähergerückten  -  Königreich Gottes.  Dieses „himmlische Königreich“  ist  -  wie einleitend schon erwähnt  -  eine Umschreibung für eine Regierung, durch die  vom Himmel aus   der ursprüngliche paradiesische Zustand der Erde wieder hergestellt werden soll.  Geradeso,  wie es schon zu Beginn der Menschheit vorgesehen  war.

Das erklärt auch, warum Jesus nachdrücklich  betonte, dass „. . . nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, in das Königreich der Himmel eingehen wird, sondern [nur] wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“ (Matthäus7:21)

Dieser gleiche Sohn Gottes hat dann Jahre später seinen Apostel Johannes dazu befähigt, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Und was er (als Fortsetzung des „roten Fadens“) dort sah, hat er in der Offenbarung am Schluss der Bibel aufgeschrieben:

„ . . . Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron hersagen: „. . . Und ich sah einen [künftigen] neuen Himmel [himmlische Regierung] und eine neue Erde [Gesellschaftsordnung]; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das [Völker] Meer ist nicht mehr. „Siehe! Das Zelt Gottes [Schutz und Segen] ist bei den Menschen, . . . Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:1-4)


Und dort endet der „rote Faden“. Er endet bei einem  Ereignis, das von uns aus gesehen, in naher Zukunft liegt. 

Das also ist der „RoteFaden“  in Gottes Botschaft an seineSchöpfung.   Sehr kurz zusammengefasst zwar -  aber (hoffentlich)  trotzdem erkennbar. 

Der gleiche  roteFaden zieht sich übrigens auch durch diesen Beitrag:

„Gottes Vorsatz mit der Erde“ 

http://www.gutefrage.net/frage/hat-gott-einen-plan-was-er-mit-den-menschen-auf-der-erde-erreichen-moechte#answer-17685258


Und nun hoffe ich sehr, dass  Dir all das ein Stückchen weiter  hilft   -  aber gib acht,  dass du den Faden nicht verlierst  . . .;-)

Alles Gute.



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Sturmwolke  15.05.2015, 23:09
@Immenflug

Phantastische Arbeit, diese Antwort, abundumzu, DH!

Der Meinung bin ich auch. DH!

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Scriptorium  02.09.2015, 16:50
@Sturmwolke

Sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

Viele Worte um nichts.

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ManfredFS  13.11.2017, 08:14
@Abundumzu

So ist es wenn man die Bibel liest indem man sie anhand einer falschen Lehre selektiv betrachtet.

Man kommt zu einem völlig falschen Ergebnis.

Der einzige rote Faden der Bibel ist Jesus Christus und das Gott selbst Mensch wurde damit wir wieder zurück in unsere Heimat den Himmel können.

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Allgemein ist mit einem "roten Faden" ein Gedankengang eines Textes gemeint. Wer nur dem roten Faden folgt, vermeidet alle Abschweifungen und unwichtigen "Umwege".

Bei der Biebl kann mit dem roten Faden gemeint sein:

  • Die Geschichte Gottes mit der Menschheit, wie Er die Welt schuf, Adam nach seine Sünde aus dem Paradies vertrieb, die Sintflut schickte, Abraham berief, sich aus seien Nachkommen Jakob wählte und dessen Nachkommen durch Mose aus Ägypten befreite, ihnen David als König gab0, sie durch Elija und andere Propheten immer wieder ermahnte und es schließlich von Nebukadnezar nach Babylonien deportieren ließ, von wo es dann wieder zurückbrachte, und schließlich in Jesus selbst auf diese Erde kam, um nicht nur Sein Volk Israel, sondern alle Menschen zu retten, was allen Völkern verkündet werden muss, bis Jesus wieder zurückkommt.
  • Gedanken, die immer wieder in der Bibel vorkommen, und mit denen sich alle Teile der Bibel in Beziehung setzen lassen, also etwa die Spannung zwischen der Heiligkeit Gottes, der Sünde nicht duldet, und der Gnade Gottes, der den Ungerechten gerecht spricht. Beide Themen werden im Neuen Testament (NT) völlig klar dargestellt, finden sich aber auch schon im AT.

Aus christlicher Sicht kann der roter faden der Bibel als eine Person (oder "biblisch" formuliert: ein Name) beschrieben werden, nämlich Jesus. Letztlich handeln alle Bücher des ATs vom Ihm:

Apg 3,24 Und auch alle Propheten – angefangen mit Samuel und dann der Reihe nach alle, die ihm folgten – haben von all dem gesprochen, was in unserer Zeit in Erfüllung gehen soll.

Mir "Samuel" ist das Buch Samuel gemeint, das in der jüdischen Einteilung des Tenakhs ("Altes Testament") zu den Prophetenbüchern gehört (in der christlichen Bibel ist es in zwei Bücher aufgeteilt).

Der Rote Faden hat das Thema "vom verlorenen Paradies zum wiedergefundenen Paradies". Am Anfang verlor die Menschheit durch Ungehorsam und Untreue ihre Verbindung zu ihrem Schöpfer. Schon damals verhieß Jehova einen "Samen" (der sich später als der Messias Jesus von Nazareth erwies) der den von der Urschlange, Satan dem Teufel, angerichteten Schaden wieder gut machen würde. 

Die Bibel berichtet, wie Jehova dieses Vorhaben Schritt für Schritt verwirklichte, bis der Urzustand, eine paradiesische Erde, bewohnt von gerechtgesinnten, glücklichen  Menschen, wieder hergestellt sein wird. In Offenbarung 21:3,4 wird das beschrieben, wie es dann aussehen wird.


ManfredFS  13.11.2017, 20:02

Als Kind habe ich ein Buch gleichen Namens von der wtg gelesen und da meine Mutter das Buch mit mir studiert hab e habe ich das geglaubt. Heute weiß ich das es eine einzige große Lüge war um die Menschen dazu zu bringen ihr richtiges Leben aufzugeben und ihre Zeit der Verlags und Immobilien Gesellschaft der Zeugen Jehovas zu opfern um diese immer reicher zu machen.

Leider fallen immer noch Menschen auf diese Lüge rein vom einem Paradies in dem man seine gestorbenen Verwandten wieder sieht und niemand mehr stirbt.

Die Bibel gibt den Menschen die an Jesus Christus glauben eine andere Zukunft im Himmel bei Gott und zwar ohne das wir dieses Leben verschwenden müssen mit dem verbreiten von bunten Lügengeschichten.

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