Richtige Anwendung von Quarzsand gegen Trauermücken?
Hallo ihr Lieben,
Seit einiger Zeit bekämpfe ich die Trauermücken in meiner Wohnung mit Hilfe von Gelb-Streifen und ich hatte mir sogar einen flüssigen Schädlingsbekämpfer (schädlingsfrei plus AF von Compo) geholt. Leider kommen diese kleinen Tierchen seit ein paar Tagen wieder vermehrt auf.
Ich hatte den Tipp bekommen, dass ich doch einfach quarzsand im OBI kaufen soll und diesen 2cm dick auf meine Blumenerde packen soll.
Leider konnte ich im Internet nichts dazu finden, wie lange der Sand auf der Oberfläche bleibt. Behindert es einen nicht dabei die Pflanzen zu Gießen? Oder ist es sogar etwas, was man generell dauerhaft der Blumenerde hinzufügen kann?
Ich habe eine Monstera, eine Philondendron, Efeutute und Grünlilie im Wohnzimmer stehen. An sich sind diese Pflanzen ja zum Glück recht Pflegeleicht.
Es wäre super wenn hier der ein oder andere mal seine Erfahrungen bzgl. Anwendung von Sand zur Schädlingsbekämpfung da lassen könnte. 😀
Danke schonmal im Voraus!
4 Antworten
Gelbtafeln, Sand aber vor allem das richtige Grießverhalten.
Ich hab die Tierchen los bekommen, indem ich nicht mehr von oben gieße und die obere Schicht bzw den ganzen Ballen (vertragen ohnehin die meisten Pflanzen) gut abtrocknen lasse.
Die Trauermücken, die du siehst, sind ausschließlich Männchen. In der Erde sitzen die Weibchen.
Ergo: wenn beide nicht mehr zusammenkommen (weil Erde trocken oder Sandschicht) gibt's auch keine nachkommt
Ich schwöre auf Nematoden. Das sind Nützlinge, die die Larven zerstören. Gelbtafeln helfen nur gegen die adulten Tiere, damit erwischt du nicht alle.
Man müsste aber gucken, ob die Nematoden nach deinem Mittel noch eingesetzt werden können oder ob sie daran sterben würden.
Chemie bitte immer est, wenns gar nicht mehr anders geht, ansonsten belastet man die Pflanzen unnötig und züchtet irgendwann Resistenzen bei den Schädlingen.
Ansonsten musst du deutlich weniger Gießen, bis auf die Grünlilie kommen damit auch alle sehr gut zurecht, mal gut an- oder durchzutrocknen.
Der Sand wird direkt auf die Erde gelegt, damit die Mücken ihre Eier nicht mehr in die Erde legen können. Dauerhaft belassen sollte man ihn dort nicht, gerade deine Pflanzen lieben ein sehr luftiges Substrat und der Sand würde dabei arg stören.
Ich hab auch ein paar Pflanzen gehabt mit dem Befall. Unsere Gärtnerei hat mir ein Kälteschock empfohlen und das hat gewirkt. Ist zwar etwas aufwendig aber nutzt. Also Pflanze raus aus der Erde, Wurzeln abduschen, Pflanze eine Nacht im Eimer in der Wohnung lassen. Die Erde komplett aus dem Behälter und in einer flachen Wanne draussen bei diesen Minustemperaturen lassen. Kann man auch tagsüber schon vorbereiten und die Erde draussen richtig auflockern, vielleicht etwas sieben und oft wenden. Am Folgetag die Pflanze wieder in den Topf und die Erde drauf. Ja - natürlich kann man gleich neue Erde nehmen oder Hydrosteinchen - aber wer Zeit und Lust hat kann es so versuchen. Meinen Pflanzen hat es nicht geschadet und die Viecher sind weg.😁
Trauermücken bekämpft man am besten durch weniger Giessen.
Ich benutze zudem dann noch den Staubsauger mit dem ich die rumschwirrenden wegsauge. Und innerhalb kürzester Zeit ist Ruhe.