Ribosomen können radioaktiv markierte Aminosäuren in Polypeptidketten einbauen. Dann lässt sich anhand... siehe Beschreibung!?

2 Antworten

Hi,

die Frage ist ein wenig schwieriger gemacht, indem nach den "sekundären Lysosomen" gefragt wird. Aber du solltest grundsätzlich erst mal bei den (primären) Lysosomen ansetzen. Sie dienen dazu, in die Zelle aufgenommenes Material, wie Proteine, Nukleinsäuren, Lipide in der Zelle abzubauen und die Bausteine für die Zelle verfügbar zu machen. Sie dienen also der intrazellulären Verdauung. Der Bildungsort der Lysosomen ist der Golgi-Apparat, wobei die in sie verpackten Enzyme (radioaktiv markierte Proteine!) an den Ribosomen des rauhen ER gebildet werden, wie es hier beschrieben ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Lysosom#Entstehung

Die ersten Etappen sind also: -Ribosom des rauhen ER, -Golgi-Apparat, -primäres Lysosom

Membranvesikel mit zur Verdauung aufgenommenem Material, Stichwort: "Endocytose", verschmelzen im Cytoplasma mit primären Lysosomen zu sekundären Lysosomen, in denen der enzymatische Abbauvorgang erfolgt.

also: -Ribosom des rauhen ER, -Golgi-Apparat, -primäres Lysosom + Endocytosevesikel, -sekundäres Lysosom und zwar die dort enthaltenen Enzyme.

Lysosomen sind ein schönes Beispiel für die Kompartimentierung von Zellen, mit Hilfe von Biomembranen, in denen die Zusammensetzung anders ist, als im Cytoplasma. Die eingebrachten Enzyme haben ihre größte Aktivität im sauren Bereich, bei ca. pH 4,8 es sind, als Sammelbegriff, saure Hydrolasen. Wenn man die ungschützt auf die Zelle loslassen würde, würde dies zum Selbstverdau führen. Aber selbst wenn ein Lysosom sich in das Cytoplasma entleert, passiert wenig, weil dieses, im Gegensatz zum Lysosomen mit seinen pH 4,8, ein neutralen pH-Wert von ca 7,0 -7,3 hat, wo diese Enzyme der Lysosomen keine Aktivität mehr zeigen und die Zelle nicht angreifen. Gruß

Deine gesuchten Stichworte sind Translation, sowie der anschließende Proteinverdau über Proteasen. Lass dich nicht von der radioaktiven Markierung beirren, der Zyklus eines Proteins lässt sich damit nur viel besser detektieren.

Bsp. Im Citratzyklus wird die radioaktive Markierung gerne als Aufgabe gestellt, um zu schauen, wie sich das Kohlenstoffgerüst der Intermediate im Citratzyklus ändert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemischer Biologe mit dem Spezialgebiet Chemoinformatik