"Returning Soldier Effect"?

4 Antworten

Dieser Effekt muss sich über hunderte oder tausende von Jahren entwickelt haben, da es seit Menschen gedenken kriege gibt.
Daher kann man sich denken, dass es eventuell Mutation oder ähnliches sein könnte. Etwas was nicht natürlich ist, jedoch bei einer bestimmten Reaktion hervorgerufen wird.  IMO

Reiner Zufall ist es auf keinen Fall. Ich habe auch keine Anhaltspunkte dafür, dass es ein Effekt ist, der sich evolutionsbiologisch in kausalem Zusammenhang mit Kriegen entwickelt hat. Ich hatte selber jetzt nicht die Zeit, um nach exakten Infos zu suchen, aber was ich auf die Schnelle herausgefunden habe ist, dass es wohl mit den genetischen Voraussetzugen der Überlebenden hat. Also kurz gesagt, wer Gene hat, die ihn den Krieg eher überleben lassen, der zeugt eher männliche Nachkommen. Die meisten Infos über das Phänomen sind leider eher Populärwissenschaftlich und nicht mit Quellen versehen. Eine gute Arbeit findest Du aber (wenn es dich sehr sehr interessiert) hier: http://repec.rwi-essen.de/files/REP_09_154.pdf

Hallo,

ich habe eine Erklärung gefunden:

Offenbar ist es erblich, ob Männer eher Jungen oder eher Mädchen zeugen. Somit wäre es logisch, dass mehr Männer geboren werden, weil die Überlebenschance für eine eher männerzeugenede Familienlinie höher ist, als für eine eher frauenzeugende.

Dazu muss man noch wissen, dass alleine der Samen des Mannes dafür entscheidend ist, ob ein Mädchen oder ein Junge gezeugt wird.

Stell dir also vor, dass ein Mann aus einer eher frauenzeugenden Familie nur Schwestern hat. Dieser zieht in den Krieg und kommt um. Und in einer anderen, eher männerzeugenden Familie hat ein Mann nur Brüder. Alle Brüder ziehen in den Krieg und wahrscheinlich kommt mindestens einer wieder. Dieser kann dann ein Kind zeugen und zeugt mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Sohn. Der Mann aus der eher frauenzeugenden Familie ist aber umgekommen und kann deshalb auch kein (mit höherer Wahrscheinlichkeit) Mädchen zeugen.

Hier noch ein Link dazu:

http://www.zeit.de/2009/05/Stimmts