Rettung auf dem Mount Everest?
Diese Frage bezieht sich generell auf Höhenrettungen:
Warum werden Bergsteiger, die in Not geraten sind, in extremem Höhen (>7000m) nicht von einem Helikopter gerettet?
Am 12. Mai 1996 fand eine der höchsten Bergrettungen der Geschichte durch Colonel Madan Khatri auf 6035 statt.
Am 14. und am 15. Mai 2005 landete der Franzose Didier Delsalle mit einem Helikopter auf dem Gipfel des Everests. Höhentechnisch ist das somit möglich.
Ausgenommen sind natürlich Situationen bei schlechten Wetterlagen oder, wenn die betroffene Person sich an einer, mit einem Helikopter, unerreichbaren Position befindet.
5 Antworten
Für beide Helikopterflüge, von denen du schreibst, wurden die Helikopter sehr abgespeckt, d.h. alles ausgebaut, was nicht benötigt wurde. Eine echte Rettungsmannschaft mit Pilot, Retter und Arzt und dann auch noch einen Patienten bekommt ein Heli nicht auf diese Höhen. Auch eine Winch oder ein Tau wären zusätzliches Gewicht.
Helikopter sind naturgemäß an eine halbwegs "dicke" Luft gebunden, weil die Rotorblätter sich wie Tragflächen durch die Luft schneiden und die Motoren/Turbinen mit Hilfe von Sauerstoff viel Leistung erzeugen müssen. Wenn der Luftdruck auf 8000 m auf unter die Hälfte des Drucks auf Meeresspiegel abfällt und gleichzeitig nur noch 1/3 des Sauerstoffs zur Verfügung steht, kann der Antrieb nicht mehr die zusätzliche Leistung aufbringen, die es bräuchte, um den Heli durch die dünne Luft zu manövrieren.
Speziell an so hohen Bergen ist aber auch häufig das Wetter schlecht und ein starker Wind. Die Berge sind zudem sehr steil, d.h. richtige Landeplätze sind rar, die Rettungen müssten am Tau geflogen werden.
Es ist auch in den Alpen absolut nicht selbstverständlich, dass der Heli kommt, wenn man in Not gerät. Man muss immer davon ausgehen, dass eine Rettung mehrere Stunden dauern könnte. Leider gibt es immer wieder mal sehr inkompetente Sonntagsbergsteiger, die glauben, ihre mangelnde Ausbildung und Ausrüstung könne durch die Allgegenwart des Helikopters kompensiert werden und sind dann eingeschnappt, wenn der Heli wegen Nebels nicht fliegt. Aber zum Glück sind sich die meisten ernsthaften Alpinisten bewusst, auf was sie sich bei einer Bergtour einlassen.
Du hast alle meine Fragen beantwortet :) Vielen Dank!
Auch wenn das in einzelnen Spezialfällen möglich war --- normale Helikopter, insb. solche für Bergrettungsaufgaben, können in so hohen Höhen nicht fliegen.
Dafür ist die Luft schlichtweg zu dünn.
Weil die paar Bergsteiger auf dem Mount Everest die Entwicklung eines Spezialhubschraubers mit Kosten von mehreren Milliarden Euro nicht rechtfertigen würden.
Außerdem wollen die Leute da ja ganz freiwillig hin, eben um den Reiz des hohen Risikos zu spüren,.
wer dort ohne maske aufsteigt WILL NICHT gerettet werden !
Man merkt, dass du dich wenig mit dem Thema Extrembergsteigen auseinandergesetzt hast
so bei 6000m ist schluß - darüber hinaus wird es lebensgefährlich.
was du meinst war eine speziell ausgestattete Maschine, die extra dafür umgebaut wurde. es wurden nur 2 Versuche ausgeführt.
in der höhe nimmt der Luftdruck und eben die Leistung der Turbine stark ab.
Ein Lama Helikopter stellte meines Wissens einen Höhenrekord von über 12.000m aus. Dieses Helis sind nicht besonders teuer und weit verbreitet.
Warum werden sie nicht in der Höhenrettung eingesetzt
weil schlicht der Platz fehlt - für das Notfall-Equipment und wo soll der Patient untergebracht werden - eine Seilwinde fehlt auch
diese Helis sind halt Schwer
warum werden die wohl nicht eingesetzt
warum sollten die bereitgestellt werden
Jeder der da hoch will, ist sich dessen risiko bewusst.
Das geht mit normalen Helis nicht. Die müssten derartig schnell schrauben, das würde das Material nicht aushalten.
Wird doch, da waren doch so schweizer rega dudes da, die nen Team dort ausgebildet haben...
Und warum kann man diese Spezialfälle nicht zur Normalität machen? Spezielle Helikopter können doch anscheinend diese Höhen erreichen