Religion im heutigen Griechenland?

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Du vergisst den Zwischenschritt vom Glauben an die Vielzahl der Götter mit Göttervater Zeus zum heutigen orthodoxen Glauben. Kurz und einfach ausgedrückt: ja, die Römer stülpten den Griechen das Christentum auf. Die Griechen gehörten also zuerst der römisch-katholischen Kirche an.

Ab etwa 800 n Chr. spalteten sich die Griechen ab und wurden orthodox.

Siehe auch: http://www.navigator-allgemeinwissen.de/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-religion-und-philosophie/christentum/ostkirche/orthodoxe-kirchen/585-wann-und-wie-entstand-die-griechisch-orthodoxe-kirche.html

Konstantin hat das Christentum durchgesetzt. Da war Schluss mit Zeus und Co.

Bereits in neutestamentlicher Zeit missionierten frühchristliche Wanderprediger in Griechenland. Schon früh bildeten sich starke christliche Ortsgemeinden unter Leitung von Presbytern und Bischöfen.

Endgültig setzte sich das Christentum in Grichenland wie auch im übrigen Römischen Reich unter Kaiser Konstantin durch. Zur Staatsreligion wurde es unter Kaiser Theodosius I, der auch das Bekenntnis des Konzils von Nizäa gegenüber dem arianischen Glauben durchsetzte.

Schon lange vorher war das Römische Reich in eine östlichen und eine westlichen Teil aufgeteilt, was politisch mal mehr, mal weniger stark zum tragen kam. Der amtierende Kaiser (Titel: Augustus) ließ sie oft durch Unterkaiser (Titel: Caesar, meist waren es seine Söhne) verwalten. Mit dem endgültigen Auseinanderbrechen des riesigen Reiches unter Theodosius I im Jahr 395 in ein weströmisches und ein oströmisches (byzantinisches) Reich kam es auch zur Trennung der Kirche in eine byzantinisch-griechische (orthodoxe) und eine katholisch-lateinische Kirche.