Religion?

26 Antworten

Ich bin Christ und generell viel östliches. Die Orthodoxie, die Kopten, Äthiopisch-orthodox und arabisches Christentum. Sikhismus. Teilweise Sufis. Dodekatheismos, Neuheidentum

Daneben finde ich, dass die heidnischen Götter durchaus zumindest noch einen Platz im Gedächtnis eines Volkes verdient haben sollten. Man muss ja nicht daran glauben, sollte aber auch Althergebrachtes inkulturieren - das ist auch Position der Katholischen Kirche. Vieles davon hat sich im Volksglauben bis heute gehalten. Hexen, Kobolde, Zwerge, Alben, Elfen. Heilpflanzen. Alte Märchen, Sagen und Epen. Der deutsche Wald. Die Beschreibungen der Germanen bei Tacitus und Caesar finde ich spannend.

(Politischen) Islam, Hindu-Nationalismus und ultraorthodoxes Judentum u. a. lehne ich strikt ab.

Hiii!

Ich bin Christ (evangelisch).

Ich bin generell von Religionen fasziniert und finde an jeder verschiedene Dinge spannend. Und jeder unterscheidet sich auch, teilweise wenig, aber trotzdem.

Entscheiden kann ich mich nicht ^^

Aber wirklich interessant finde ich Hinduismus und bin auch beeindruckt davon, kann ich nicht anders sagen.

Jede Religion kann man meiner Meinung nach nachvollziehen und auch verstehen. Ich finde auch die einzelnen Traditionen und Feste der Religionen echt toll. Kann ich nicht anders sagen.

Ich finde das auch schön mit den vielen verschiedenen Gebetshäusern (?). Also vor allem solche Tempel wie beim Hinduismus oder Buddhismus. :)

LG Strawberrylove1 <33

Buddhismus

Die zentralen Kernaussagen des Buddhismus sind, wie ich finde, absolut richtig und zeitlos.

Auch die Tatsache, dass nicht ein Schöpfer verehrt wird, sondern das Leben selbst. Dass der Glaube nach innerem Frieden strebt, sich von materiellen Begierden löst und keiner überholten Idiologie folgt, macht ihn für mich zu einer der wenigen respektablen Religionen!

Den Sikhismus finde ich interessant. Er hat doppelt so viele Anhänger wie das Judentum, ist aber in Europa sehr unbekannt. Eine sehr friedliche Religion, die vor allem in Indien, Nepal, Malaysia etc. verbreitet ist. Auch in Deutschland leben knapp 250.000 Gläubige.

Ich bin Christ.

Aber ich finde, dass der Materialismus eine interessante Religion wäre. Alles was man sehen, berühren und messen kann, das gibt es. Und alles, was diese Kriterien nicht erfüllt, das gibt es auch nicht. Wenn diese Welt so wäre, wäre alles so herrlich einfach.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

fraktalismanni  08.09.2023, 20:48

Ich stelle mir einen pragmatischen und toleranten Materialismus vor, der nicht verneint, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die unsere Schulweiseheit nicht erklären kann (frei zitiert nach Shakespeare), aber die Priorität auf das Erkennbare und Greifbare legt, das den Menschen im jetzt und hier helfen kann, also ein Humanismus, besser aber eine positive diesseitige Einstellung, die nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und den ganzen Planeten berücksichtigt und erhalten möchte.

1
ProfFrink  09.09.2023, 07:37
@fraktalismanni

Ich sagte ja, dass der Materialismus eine interessante Religion wäre, wenn..

Die Realität und sogar die Physik lehrt uns etwas anderes. Selbst unsere stoffliche Welt ist gar nicht so materiell, wie sie scheint. Schon die Erkenntnis, dass der Atomkern 10000 mal kleiner ist als der Atomrumpf zeigt, dass selbst Massivkörper zu 99,99% aus Leerraum bestehen. Auf der Suche nach dem massetragenden Teilchen hat man erst vor rund 10 Jahren das Higgsteilchen entdeckt und dass das Higgs-Teilchen nur auf ein äußeres allgegenwärtiges Higgs-Feld reagiert. Also: Der Glaube an das Materielle ist schon von der Physik her zutiefst erschüttert.

Nun zitierst Du den Humanismus mit seiner positiven diesseitigen Einstellung, der verkürzt gesagt eine Hilfe sein kann. Leider nicht! Der Knackpunkt ist die DIESSEITIGE Einstellung. Sie ist einfach zu kurz gegriffen und wird der wahren Natur des Menschen nicht gericht. Der Mensch hat ganz klar transzendente Bezüge und braucht sie auch. "Die Seele dürstet nach Gott" heisst es in der Bibel. Und wenn dieser Durst nicht gestillt wird, dann verliert der Mensch seine Mitte. Wenn unser Woher und Wohin nicht geklärt ist und nur im Diesseits gesucht wird, dann fangen wir an nur um uns selbst zu kreisen und finden keine Ruhe und auch keine Lösungen für die großen Menschheitsprobleme.

0