Reichtum den Kindern verschweigen?

5 Antworten

Es ist gut, bodenständig zu bleiben.... und entsprechend dem eigenen Nachwuchs ein bodenständiges (aber gescheites) Heranwachsen und Entwickeln zu ermöglichen.

Wenn ihr dann aber, ab beispielsweise dem 16ten Lebensjahr, plötzlich die Welt eures Kindes auf den Kopf stellt mit der Information und dem plötzlichen Zugang zu viel Geld.... dann kreiert ihr eine ähnliche Situation wie Lottogewinner es mitunter erleben.

  • Bezug zu Geld, Materie wird vernachlässigt bzw. ignoriert (es ist ja immerhin noch gaaaanz viel Geld übrig).
  • Es könnte sich eine Kaufsucht entwickeln (so das immer "irgendwas" gekauft wird, nur weils grade ein Influencer anpreist... oder weil man grade nen blöden Tag hat).
  • Euer Kind muss sich plötzlich damit herumschlagen das sehr viele Leute (egal ob Freunde, Verwandte, Wildfremde) euer Kind mit anderen Augen wahrnehmen auf einmal. Oder schlimmer: Das euer Kind auf schmerzliche Weise erfahren muss wie es ist für Geld ausgenutzt zu werden (quasi Golddigger im sozialen Umfeld eures Kindes).

Ein fest angelegter Trustfund für euren Nachwuchs (der jeweils für jeden einzelnen eures Nachwuchses eröffnet wird ab Ende Schwangerschaft), an das sonst niemand dran kann. Und der jeweils dafür bestimmte Nachwuchs auch erst ab einem bestimmten festgelegten Alter.... wär möglicherweise sinnvoller.

Auch wenn das Kind erst mit 16 erfährt, dass die Eltern viel Geld haben, könnte es dennoch arrogant werden, weil ihm von Anfang an keine guten Werte vermittelt wurden. Es liegt an den Eltern, eine gute Erziehung zu gewährleisten und dem Kind beizubringen, dass Geld allein nicht den Wert einer Person ausmacht.

Warum sollte man seinem Kind ein "armes Leben" zumuten? Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sie nutzen, um sich ein schönes Leben aufzubauen. Das Kind wird sehr schnell merken, wenn es in ärmlichen Verhältnissen lebt. Wollt ihr wirklich, dass es dem Kind unangenehm ist, Freunde zu sich nach Hause einzuladen, weil die Wohnung in schlechtem Zustand ist? Ist es das wirklich wert?

Was könnte man sich mehr wünschen als eine liebevolle Familie und ein schönes Zuhause?

Millionärskinder müssen nicht immer arrogant oder abgehoben sein. Da kommt es auf die Erziehung an. Wenn ihr euer Kind so erzieht, dass es nicht abgehoben oder arrogant ist, dann müsst ihr auch euren Reichtum nicht verschweigen und ihn bis zu seinem 16ten Lebensjahr auch nicht anlügen.

Lg

Hallo!

Ich finde die Idee ziemlich gut, vor allem, da der Effekt eine große Überraschung werden könnte. Auf der anderen Seite könnte so eine Lebensumstellung auch belastend sein, und vielleicht gar nicht das, was euer Kind will. Demnach fände ich es die beste Lösung, wenn ihr normal und bescheiden lebt, aber euer Kind Bescheid weiß. Außerdem würde ich das Kind nicht hundertprozentig "arm" großziehen, sondern in seine Ausbildung und Freizeit investieren.

LG


dancefloor55  25.05.2024, 21:55
Ich finde die Idee ziemlich gut, vor allem, da der Effekt eine große Überraschung werden könnte. 

also finde es eher schlecht.

Die Eltern belügen das Kind 16 Jahre lang. Sorry wir können nicht in den Sommerurlaub fahren so wie die anderen, weil wir kein Geld haben.

Sorry aber die Sportwoche in der Klasse kannst nicht mit - wir haben zu wenig Geld.

Das Vertrauen in die Eltern wäre dahin.

Da wäre eher ein Umgang mit Geld zu erlernen sinnvoller. Das bedeutet eben genau das man normal lebt ohne das man Not leidet oder Geld aus dem Fenster wirft.

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Juleeey17  27.05.2024, 18:22
@dancefloor55

Mädchen, lies vielleicht nochmal, was ich geschrieben habe. Der allererste Satz war pro, der Rest contra. Ich meinte doch ohnehin, dass sie in die Ausbildung und Freizeit des Kindes ruhig investieren können, meine Güte!

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Das ist irgendwie ein großes Opfer ohne sicher zu sein den Zweck zu erfüllen. Das ist nun mal nicht Eure Situation und würde an vielen Stellen unehrlich wirken.