Rassismus was soll ich tun :(

18 Antworten

Wenn diese Leute Klassenkameraden oder andere Bekannte sind, stell sie direkt zur Rede. Sag ihnen, dass Neger generell ein Schimpfwort ist und dass es nicht richtig ist, jemanden wegen seiner Herkunft, Hautfarbe oder sonstwas zu beleidigen. Genau so kannst du natürlich auch vorgehen, wenn du von Fremden so beleidigt wirst. Halte den Leuten als Beispiel vor, dass sie als Deutsche von anderen Nationen auch nicht als N*azi oder so beschimpft werden wollen. Vielleicht wird dieser "Vergleich" zumindest einigen die Augen öffnen. Außerdem kannst du dagegen vorgehen. Soweit ich weiß, ist Rassismus strafbar. Falls ich da nicht richtig informiert bin, kannst du die Person aber zumindest wegen Beleidigung anzeigen.

In meinen Augen ist das einfach schlechtes Benehmen. Wenn jemand dumm kommt, muss man intelligent kontern. Ich bekam auch immer den Rat hör doch nicht hin... nimm das nicht so ernst... Dann kam meine Mutter: "Nix da, du stellst dich auf deine Hinterbeine und zeigst denen mal, wo es lang geht!" Und immer schön höflich bleiben, immer den Ton wahren, woher sollen solche Dummbatze Benehmen lernen, wenn nicht von dir?

Dann gab sie mir diese Abwehrsprüche gegen Runtermacher.

Solche Antworten müssen immer als Aussagesatz kommen. Die Betonung geht am Ende nach unten, und Punkt. Das ist wichtig, um Widerworte im Keim zu ersticken. (Eltern und Lehrer machen das so, wenn sie ein Machtwort sprechen, achte mal darauf) Der Spruch selbst ist eigentlich nicht so wichtig. Gestik, Mimik, Betonung und geistreiche Ironie, geheucheltes Mitleid, also ein gutes Theaterspielen sind das A und O.

Und nicht lange an deinem Spruch hängen bleiben. Am besten nach so einem Spruch gleich die Aufmerksamkeit auf jemand anderes oder ein anderes Thema. Stell eine ganz andere Frage in die Runde, fang an zu lachen. Dann steht eine „Dumme Pute“ oder ein „Blöder Ochse“ jedes Mal alleine da. Der Nerver bekommt so keine Unterstützung von den anderen, weil sich keiner um ihn kümmert.

Ein gutes Theaterstück ist ja nichts, ohne ein Publikum. Die Wirkung muss ja irgendwo gespiegelt werden. Immer schön deutlich, damit alle es mitbekommen. Es muss schon so sein, dass man deinen nächsten Abwehrspruch erwartet.

Beteiligte Personen:

A=du selbst, B=Verbündeter, C=Umstehende D=der Nerver

Du als Einzelne handelnde Person mit (B), C und D

A= Ich wusste doch, dass du wieder was geistvolles von dir gibst. (lass das vor Ironie triefen und strahl alle B und C an.)

A= Oh, du wirst immer besser, alle Achtung, drei Minuten Klappe halten, schon ganz gut. (Lässt sich super variieren) fünf! mal hintereinander dadada...

A= Ach, lass stecken, für dich mach ich so Kleinigkeiten auch umsonst. (Schulterkllopfen?)

A= Und wer will das wissen? (ganz gelangweilt und sofort links liegen lassen)

A= Ach, du schon wieder. (ganz gelangweilt und sofort links liegen lassen)

A= Ja, so bin ich, am ganzen Körper! Alle B, und C anstrahlen für Beifall.

A= Wenn was ganz doofes kommt: Überrascht dumm anglotzen - Schultern zucken, Schweigend wegdrehen. Einfach nicht drum kümmern.

A= Macht 1,80 - darf's auch etwas mehr sein?

A= Hier - Stark dumm und wasserdicht? Dabei einen Vogel zeigen und mit der anderen Hand auf deinen Oberarmmuskel deuten. (kommt gut wenn D auf seine Kraft anspielt.

Bei dummen Fragen: Sollst du etwa fragen?

Bei Ja: Dann sag man, du hast keine Antwort bekommen.

Bei Nein: Ja, und nun? (Nach beiden Antworten mittleidig angrinsen und links liegen lassen.)

Für Fortgeschrittene:

Zurücknerven mit Ws. Es gibt auch diese Lösung, wenn jemand sagt: Man bist du doof! (Oder auch so etwas in der Art)

Dann fängst du an zu fragen: Warum das? (du bekommst bestimmt dumme Antworten und Ausflüchte. Jede Antwort nimmst du als Anlass für deine nächste Frage, die sich darauf bezieht. Sorg dabei für Publikum , also dass B und C das mitbekommen)

Warum sagst du, dass ich doof bin?

Das musst du doch erklären können.

Wie einfach so?

Wie hast du es dann gemeint?

Du musst doch wissen, wie du das gemeint hast.

Wie, nur so, du musst doch einen Grund haben.

Du musst doch erklären können, warum ich doof sein soll.

Egal wie die Antwort ausfällt, du fragst entsprechend weiter, zeigst vielleicht noch Mitleid für die Dummheit von D. Lass dir was einfallen, lass sich D winden, und sag zuletzt etwas wie:

„Ach, das war nur so dahin gesagt!“ Oder demonstratives Kopf schütteln und stehen lassen. (Wer ist wohl jetzt der doofe)

Mit einem Verbündeten also Freund/Freundin, der/die zu dir hält:

Wenn ihr euch die Bälle gut zuspielt, dann ist das ein sehr erfolgreiches Mittel. Das verunsichert einen Nerver dermaßen, dass er seinen Mut bald verliert. A und B können sich auch abwechseln.

A= "Wette gewonnen!", Freund(in) zuzwinkern, geheimnisvoll grinsen, D doof stehen lassen.„Wette verloren!“ geht ganz genau so gut. (ihr wettet doch schon die ganze Zeit und mal verliert die eine, mal gewinnt der andere, und weiß der Geier um was es dabei geht, aber D spielt dabei irgend wie eine obskure Rolle. ;-)

A= Was meinst du, Intelligenztest verloren, oder? B= Überlegt zum Schein hin und her: „Ja, doch, meine ich schon.“ Oder „Ja, meinst du?“

A= Na, was habe ich gesagt…? Was hattest d… ach so, ja klar.

A= Also gut, du hattest doch recht…

Man kann die Rollen auch tauschen.

Da fällt dir nun sicher selbst etwas gutes ein. Das was ist auch nicht so entscheidend, im Wesentlichen macht hier der Ton die Musik und dir ist ein zufriedenes Publikum das wichtigste.

Ich glaube nicht, dass dich bald noch irgend einer zu beleidigen oder zu mobben wagt.

Good Luck und viel Spaß dabei ;-)


Bethmannchen  24.07.2012, 14:04

Vielleicht stehst du dir immer selbst auf den Füßen, wenn es um neue Freunde geht. Es gibt auch einen Unterschied zwischen Freund und Kumpel.

Kumpel ist eine freundschaftliche Kennzeichnung im Sinne von Kamerad, „netter Kerl“ oder „Freund“ genutzt. Er leitet sich von Kumpan bzw. Kompagnon ab. Dieses Wort bezeichnet ursprünglich jemanden, mit dem man sein Brot teilt (lateinisch: *companio). Bergleute nennen sich Kumpel, weil sie unter Tage im selben Stollen arbeiten, ihr Brot essen und füreinander die Sicherheit gewährleisten.

Freund ist eine andere Kategorie. Das ist ein Mensch, der mit dir durch Dick und Dünn geht, für dich eintritt, der dich nicht hängen lässt, der deine Gefühle respektiert, dem du die intimsten Dinge anvertrauen kannst, weil du absolut sicher sein kannst, dass er sie niemals gegen dich verwenden wird. Das ist also etwas ganz anderes und da musst du ganz wählerisch sein und Kaufen kann man sich die nicht.

Bieder dich bei niemand an, schleim dich nicht ein. Das hast du gar nicht nötig. Mach Kontakte, rede mit diesem und jenem, aber pack nicht gleich dein ganzes Leben auf den Tisch. Du weißt noch gar nicht, mit wem du es zu tun hast. Die ersten Tage an der neuen Schule testest du also erst einmal an, wer dein Freund werden darf, wer Kumpel werden könnte, und wen du ganz links liegen lassen willst.

Vielleicht ist das Freundschaften schließen bei dir eingerostet oder es liegt dir nicht so. Das solltest du in den Ferien jetzt trainieren. Deshalb von mir dazu dieser Rat:

Vielen Menschen steht ihre eigene Schüchternheit oft im Wege. Jeder sagt, du musst mehr aus dir herausgehen, Freunde findet man ganz leicht... aber,

Für einen schüchternen Menschen ist das eben nicht ganz easy, denn...

Schüchternheit kommt von innen.

Ich denke, man geht nicht so leicht auf andere Menschen zu, weil man annimmt, von ihnen abgewiesen zu werden. Warum ist man aber nicht so offen?

Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass schüchterne Menschen sehr feinfühlig, tiefsinnig, rücksichtsvoll... sind. Sie haben sehr viele wertvolle Charaktereigenschaften und sind die besten Freunde, die man haben kann.

Schüchterne überdenken ihre Worte vorher, wägen die Wirkung ab. Sie tönen Kritik nicht laut heraus, sie suchen nach feinfühligen Worten. Sie sind selbst sensibel, und halten andere daher für noch sensibler als sie selbst sind. Sie nehmen sich deshalb zu sehr zurück.

Oftmals ist die Schüchternheit auch irrational. Dann meint man, bei einer Person eine Grenze zu übertreten. Mann will niemandem zu nahe treten, und das ist der Punkt, um den es geht.

Was kann man dagegen tun. Man kann zunächst einmal die eigene Sicht auf sich und andere Menschen verschieben. Diesen Satz sagte meine Oma einmal zu mir, und das hat mir unglaublich gut geholfen:

Die Menschen sind nicht so verletzlich, wie du glaubst.

Mehr hatte sie nicht gesagt, nur diesen einen Satz. Dazu muss man sich erst einmal ein paar Gedanken machen. Nimmt man diesen Satz in seinen Kopf und beobachtet die Menschen um sich herum, findet man heraus, dass er stimmt.

Man wird dabei einige Erkenntnisse bekommen wie z.B. Auch die ganz coolen Typen haben ihre Zweifel, Unsicherheiten, Sorgen, Nöte; sie lassen es nur nicht jeden sehen. Man wird seine Mitmenschen anders sehen, anders begreifen. Und dann gilt auch:

Man hat es immer so, wie man es haben will. Will man es anders haben, dann muss man etwas ändern.

Also einmal nachdenken:

  • wie sehen mich Andere
  • wie möchte ich von Anderen gesehen werden
  • was möchte ich anders haben.

Dann kannst du daran gehen und deine Situation kreieren. Daran arbeitest du und dazu hast du jetzt die ganzen Ferien über Zeit. Vielleicht musst du erst üben, aber die Anderen sind nicht so verletzlich, wie du glaubst. Man kann ihnen einiges zumuten, sie werden von selbst sagen, wo die Grenze ist. Also erst ein Gespräch anfangen, Freundschaft schließen ... nicht erst eine Grenze suchen, die vielleicht gar nicht da ist.

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Hi, bin auch aus Afghanistan und werde von Rassisten nicht blöd angemacht, wird wohl an meiner 1.90 Größe liegen :D Spaß mhmmm...nimm diese Kackbraune nicht ernst, das sind meinst Loser die für ihr Versagen andere verantwortlich machen und am besten zeigst du sie an ;-)

Rassismus ist strafbar. Melde es der Polizei und der Rassismus-Meldestelle. Da wirst du und dein Beleidiger dann eingeladen und dann wird die Situation geklärt.