Querschnittslähmung und Reflexe?
Ich habe mich gefragt ob der Kinesehnenreflex zB., bei einer Querschnittslähmung noch funktioniert? Denn eigentlich ist das Gehirn ja nicht an dem Prozess beteiligt.
Danke für eure Hilfe
2 Antworten
Nun, eine Querschnittslaehmung ist eine zentrale Laehmung, somit sind die Reflexe uebersteigert - sprich: spastisch.
Ein gutes Buch ist das von Paeslack aus dem Querschnittszentrum Heidelberg. Oder die beiden Buecher von Bobath erschienen im THieme-Verlag.
Mit einem Reflex, wie er z.B. bei einem lateralen BSV (nicht) auftritt, ist das nicht zu vergleichen oder einer PNP. Ganz schwer zu testen ist ein peripherer ausgefallener Reflex, der von einem zentralen ueberlagert wird, z.B. bei einem Apoplex.
Eine gute Unterscheidung ist z. B., dass ein zentraler Reflex nie allein auftritt. (Babinski, Gordon, Oppenheim, Marie-Foeix'scher Handgriff, ueberspringende Reflexe, gekreuzte Reaktionen, reziproke Reaktion u.m.)
Früher haben die Reflexe am Knie noch funktioniert. Heute gehen die nicht mehr da ich keine Muskeln mehr in meinen Beinen habe, die die Reflexe „umsetzen“ könnten..
Wie wäre das expliziet bei einem Pattelarsehenrefelx?
lg