Qualitätsverlust beim Scannen verhindern?
Muss zur Zeit Bewerbungen per E-Mail verschicken. Beim einscannen bekommen ich aber jedes mal einen extremen Qualitätsverlust, das Bild auf dem Lebenslauf zum Beispiel sieht furchtbar aus. Hab schon alles versucht. Auflösungen von normalen 300dpi bis 1200dpi, Farbanpassung, Helligkeit verstellen und was weiß ich alles. Wie bitte machen das andere Leute die sich per Mail bewerben?
7 Antworten
Zunächst mal scannt man nicht seine komplette Bewerbung, denn die erstellt man am PC (Word, Writer, etc.), sondern nur das, was nicht am PC erstellt werden kann. Darunter fallen nur Fotos und die Unterschrift.
Doch selbst Bewerbungs-Fotos lässt man sich heutzutage im Fotostudio als digitale Kopie aushändigen (CD/Flash), denn selbst die Zeiten der Analog-Fotografie sind Geschichte.
Nichts desto weniger kommt man ohne Grafik-Tablett nicht am Scan seiner Unterschrift vorbei und was man hier bearbeiten muss gilt dann auch für Foto-Scans.
- Den Scanner säubern: Alkohol-Reiniger, ein sauberes und fusselfreies Tuch und sparsam mit dem Reiniger, damit nichts in das Gerät sickern kann. Trocknen lassen!
- Wenn die Scanvorlage nicht sauber ist → neu anfertigen! Denn die lässt sich nicht säubern.
- Am Scanner einen Farbscan mit 600 DPI anfertigen. Mehr ist hier nicht nötig und weniger sollte es auch nicht sein, denn für die Nachbearbeitung ist eine höhere Auflösung erforderlich.
- Den Scan nachbearbeiten mit einem ordentlichen Grafik-Programm wie PhotoShop, Gimp, PhotoImpact, Draw, etc. – so was wie Paint kannst Du völlig vergessen!
Grafik-Verarbeitung:
- Gerade richten!
- Gamma, Helligkeit und Kontrast so anpassen, dass der Grauschleier verschwindet. Ggf. muss hier auch eine Kalkulation (z.B. Multiplikation) vorgenommen werden, um die Farben besser und klarer heraus zu bekommen. Das ist aber von der Vorlage abhängig.
- Zuschneiden.
- Bei Unterschriften: Hintergrund-Weiß entfernen, aber so, dass der Kanten nicht verpixeln. Da muss man ggf. vorher die Konturen verbessern (weichzeichnen und schärfen). Wenn dass nicht klappt, ohne die Kanten zu verpixeln, dann lass es, solange Deine Unterschrift nicht irgend eine Hilfslinie überlagern soll, was bei einer Bewerbung eben nicht der Fall ist.
- Auflösung auf 300 DPI reduzieren. Denn mehr ist nicht erforderlich und das reduziert die Dateigröße zusätzlich. Wenn Du Dir jetzt mal die Dateigröße des Original-Scans und der Nachbearbeitung anschaust, sollten nun deutlich weniger als 10% übrig geblieben sein.
Diese Bilder (Foto und Unterschrift) kannst Du nun in Deine Bewerbung einfügen und als PDF exportieren.
Fertig ist die Bewerbung!
Wenn Du mit diesen Grafik-Programmen nichts anfangen kannst, dann musst Du wohl jemanden fragen, der das kann.
Bei digitalen Bewerbungen sind aber keine handgeschriebenen Unterschriften mehr erforderlich. Sie sind lediglich ein Zeichen, dass sich jemand wirklich Mühe gemacht hat. Wer aber seine Bewerbung komplett einscannt, der hat schon verloren. Denn digitale Bewerbungen werden selten von Kfz-Betrieben angefordert, aber in der IT-, Medien- und Finanz-Branche und hier sind PC- und Grafik-Kenntnisse eben gefragt.
Wenn Du genau lesen würdest, dann könntest Du erkennen, dass ich das bereits erwähnt habe und warum es trotzdem einen besseren Eindruck hinterlässt.
Speicher deine Scans im PNG Format ab. Dieses Bildformat unterstützt verlustfreie Kompression.
PS: Ich hoffe das du nicht vor hast alles auszudrucken und dann einzuscannen.. Dafür gibt es doch PDF.. Scanne nur das nötigste ein. 600DPI sollten da i.d.R. total ausreichen, denn die Unternehmen stellen ja öfters auch blöde Begrenzungen der Dateigröße beim upload.
Ob der Scanner defekt ist? Anders kann ich mir es erklären. Selbst mit 50 Euro Modelle kommt man gute Ergebnisse hin.
Geh doch mal zu einem Copyshop und frage, ob die das für dich einscannen können und das digitale Bild dann per Email versenden können. Oder du machst neue Bilder, die dann gleich digital sind.
Äh, nicht einscannen? Lebensläufe usw. schreibt man am Rechner. Bild drauf, was digital erstellt wird, das ganze in eine PDF umwandeln. Das sieht am saubersten aus.
Wenn du aus irgendeinem Grund das nicht willst, dann geh in einen Copyshop. Die haben bessere Scanner und können dir dann die Unterlagen einscannen.
Ich denke da liegt das Problem eher bei deinem Scanner.
Geh doch in ein Kopiershop und scanne es dir dort ein dann hast du es ja für die weiteren Bewerbungen, reicht wenn du es 1x einscannst =)
Gut beschrieben, aber es ist völlig überflüssig, seine Unterschrift einzuscannen. Es genügt vollkommen, seinen Namen unter Anschreiben und Lebenslauf und ggfs die Skills-Seite zu setzen - natürlich mit dem Datum, an dem man die Bewerbung absendet.