Psychoanalyse Sigmunds Freuds

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Tinkerbell93
20.06.2013, 22:12

Hallo,

die sehr einfachen Grundlagen sind "relativ" einfach zu verstehen :D

Freud geht von einem drei Instanzen-Modell der Psyche aus. Diese besteht aus dem ES, dem ICH und dem ÜBER-ICH. Das ES symbolisiert die Triebe wie z.B. den Sexualtrieb, das Über-Ich hingegen die gesellschaftlichen Normen und Werte, die der Mensch während der Sozialisation erlernt hat und das ICH ist die Vermittlungsinstanz. Vermittlungsinstanz daher, da die Triebe oft gegen die gesellschaftlichen Normen und Werte sind und das ICH in dem Fall entscheiden muss, ob das Individuum diesen Trieben im Moment nachgehen kann oder ob es dann Konsequenzen mit sich bringt.

Vereinfachtes Beispiel: Du sitzt im Unterricht. "ES": Hat hunger! "Über-Ich": im Unterricht darf nicht gegessen werden, sonst gibt es Ärger. In diesem Fall muss das "ICH" entscheiden ob das Individuum trotzdem isst, um den Trieb zu befriedigen, oder den Triebwunsch zurück stellt, um kein Ärger zu bekommen.

Eine weitere Ich-Funktion ist der Abwehrmechanismus, das heißt die Verdrängung von "gefährlichen Elementen" (z.B. Todesfälle, Missbrauch, Liebeskummer, Beziehungsprobleme, usw.) ins unbewusste.

Desweiteren geht Freud davon aus, dass die Psyche aus drei Ebenen besteht. Das Eisbergmodell: http://fzl.aktikom.de/images/eisberg2.jpg Ist eigentlich ziemlich selbsterklärend. Dazu jedoch wichtig ist der Begriff des "dynamischen Unbewussten", das heißt das unbewusste Elemente nicht für immer ins unbewusste Verdrängt sind, sondern jederzeit ins Bewusste einbrechen können, wenn das "ICH" nicht mehr stark genug ist zum Verdrängen (z.B. bei einer Ich-Schwäche). Verdrängung von "gefährlichen Elementen" ins "Unbewusste" ist also ein dauerhafter Prozess und benötigt viel Kraft von Seiten des ICHs.

Die Abwehrmechanismen sind auch selbsterklärend, eins davon ist die Verdrängung, das heißt du nimmst etwas wahr, was dir nicht gefällt und nicht verarbeiten kannst/willst und daher verdrängst du es in dein unbewusstes. Dann gibt es noch die Projektion, du projizierst eigene Schwächen/Schuld/etc. auf andere, die Verleugnung, heißt du nimmst Sachen nicht wahr, weil die Realität dir (deinem ICH) schaden könnte, usw. usw.