Probleme Menschen beim reden in die Augen zu schauen?
Hallo, mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass es mir aus irgendwelchen Gründen unangenehm ist, beim reden mit einer anderen Person (z.B. Arzttermin) die Person anzuschauen. Es fühlt sich dann für mich so an als würde ich meinen Gegenüber auf unangenehme Weise mit Blicken durchdringen. Dadurch schaue ich dann nach einigen Sekunden immer weg, was für meinen Gegenüber natürlich komisch sein kann, aber es ist wie eine Art Reflex geworden, und wenn ich eben versuche lange Augenkontakt zu halten, fühlt sich das für mich extrem unnatürlich und unangenehm an… Wisst ihr woran das liegen kann? Bin auf keinen Fall autistisch oder etwas in die richtung.
8 Antworten
Es kommt meiner Meinung nach darauf an, dass man sich beim Reden oder zuhören, wohlfühlt!
Ich z.B. schaue IMMER meinen Gesprächspartnern*, von der Begrüßung bis zur Verabschiedung in die Augenpartie!
Ich fühle mich dabei einfach wohl und was meine Gegenüber davon halten, ist mir absolut egal!
Den Spruch: "Der/die kann einem noch nicht einmal in die Augen schauen..." hast du bestimmt schon mal gehört und hattest ein negatives Gefühl dabei, was diese Person betrifft.
Es ist wirklich so, dass es immer noch ein Zeichen von Anstand ist, seinen Gesprächspartner in die Augen zu blicken - das ist auch in Vorstellungsgesprächen oder bei Verhandlungen wichtig.
Das heißt ja nicht, dass man seinen Gesprächspartner regelrecht fixieren muss, wie ein Beutetier aber "in der Gegend rumzuglotzen" , während man sich unterhält/verhandelt, ist auch nicht richtig.
Wenn du dir mit deinem Gesprächspartner nicht "Nase an Nase" gegenüberstehst, dann schaust du ihm bitte auch in die Augen aber zwischendurch auf seine Stirn - das fällt auf die Distanz nicht auf aber hilft dir.
LG
Ob du autistisch bist oder nicht, entscheidet im Zweifel ein Facharzt. Da kann man sich entsprechend testen lassen.
Das Problem hatte ich auch - ich war früher ein sehr schüchterner Mensch und bin heute auch alles andere als extrovertiert.
Bist du schüchtern - eher zurückhaltend?
Ich hab es so gelernt, dass ich einfach mit Menschen ins Gespräch kommen muss. Am Anfang hilft es dir, wenn du statt in die Augen auf die Stirn schaust. Das merkt dein Gegenüber nicht und es wird dir leichter fallen. Mit der Zeit wird es dir nur helfen, wenn du dich immer wieder in diese Situation begibst und vielleicht mit Bekannten, Verwandten oder der Freundin (falls vorhanden) das übst. Meine Ausbildung und mein jetziger Beruf verlangen danach, dass man mit anderen Menschen in Kontakt tritt.
Bin an sich ein sehr extrovertierter Mensch. Bin gerne mit anderen Menschen in Kontakt, kenne sehr viele Leute usw. Den Kniff mit der Stirn merke ich mir mal und werde versuchen ihn in der nächsten Situation anzuwenden. Vielen Dank für die Antwort
niemand erwartet von dir, dass du dem anderen 5 Minuten am Stück in die Augen starren sollst
es ist völlig normal, dass man zwischendurch immer mal wieder wegschaut
Du überforderst Dich damit, "lange" Blickkontakt halten zu wollen, es erfüllt auch ein 'kurzer' Blick seinen Dienst. Dabei müssen es nicht permanent die Augen sein, Stirn, Ohren und Kinn sind auch eines Blickes wert.
Da Du Dich selbst als extrovertiert siehst, ist dies momentan eine Art Rückzug ins Innere, um (d)eine Sensitivität zu schärfen. Gib Dir selbst die Zeit dazu und dramatisiere nichts.