Probleme in der Pflege von physisch & psychisch eingeschränkten ("behinderten") Personen?

2 Antworten

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Ich arbeite in einem Wohnheim für Menschen mit schwerst-mehrfachbehinderung. Zu unseren größten Problemen gehört natürlich der steigende Mitarbeitermangel den es ja in der gesamten Pflege gibt und der die individuelle Förderung sehr erschwert.

Bei uns gibt es auch immer wieder das Problem, dass viele Bewohner einfach nicht mit einander auskommen. Wir haben zum Beispiel eine Bewohnerin mit Autismus die immer mal wieder kurz laut Aufschrei weil es sie beruhigt. Zwei Bewohner der Gruppe sind allerdings sehr geräuschempfindlich und erschrecken sich schnell. Eine fängt immer an zu weinen wenn die andere schreit und muss dann wieder beruhigt werden und der andere rastet aus, wird zum Teil Eigen- und Fremdaggressiv oder bekommt einen epileptischen Anfall. Auch Umzüge innerhalb des Hauses helfen nicht wirklich weil es immer irgendjemanden gibt der einen anderen triggert. Das führt dazu, dass manche Bewohner fast die gesamte Freizeit in ihrem Zimmer verbringen wollen damit sie ihre Ruhe haben. Größere Räumlichkeiten mit mehreren Gruppenräumen auf einer Wohngruppe könnten dabei helfen die "inkompatiblen" Bewohner von einander zu trennen und trotzdem soziale Kontakte und Gemeinschaft zu ermöglichen.

Ein weiteres Problem ist der Mangel an spezialisierten Einrichtungen für psychisch Erkrankte. Wir haben zur Zeit 2 Bewohner mit diversen Wahnvorstellungen und weiteren psychischen Problemen die in unserem Setting nicht richtig versorgt werden können und in einzelnen Situationen sogar eine Gefahr für sich oder andere darstellen. Es gibt zwar Einrichtungen die sich auf das entsprechende Klientel spezialisiert haben, aber die sind ständig voll und die Wartelisten zum Teil Jahrzehnte lang.

Leider gibt es auch häufig Probleme mit Angehörigen die zum Teil komplett gegen uns arbeiten und manchmal ihre Angehörigen auch gefährden. Zum Beispiel: Eine Bewohnerin hat Diabetes und achtet selbst nicht wirklich darauf, bzw sie versteht nicht so ganz worauf sie achten muss. Wenn sie bei uns Süßigkeiten möchten versuchen wir ihr Alternativen zu bieten die sie oft auch annimmt, wenn sie dann aber mit ihrer Familie unterwegs ist oder Besuch bekommt hat sie hinterher Kiloweise Schokolade und ähnliches im Zimmer weil ihre Angehörigen sich nicht mir auseinander setzen wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite seit 18 Jahren in der Heilerziehungspflege

Also ich bin jetzt nicht pflegend tätig befasse mich aber allgemein gerne mit sowas, hatte dazu auch letztens selber maln paar Berichte gegooglet ein Thema war zb auch sexuelle Belästigung egal welcher Pflegeperson jetzt.

"Wie können wir die Herausforderungen in der Pflege von behinderten Menschen besser verstehen und welche innovativen Ansätze gibt es, um ihre Betreuung und Lebensqualität zu verbessern?"

Ich denke nicht das das verstehen wirklich problematisch ist sondern das helfen.

behinderte Menschen bekommen ja allgemein Lebenslange Betreuung, das Problem an Betreuungspersonal ist das es extrem viele Quereinsteiger gibt und teilweise musst du gar nichts können dafür, andererseits gibt es wie immer das Lohnproblem oftmals und Wirtschaftlich kann man da kein Geld machen.

Das Problem ist also wie bei allem andern auch Fachpersonal mit ordentlicher Bezahlung, hier ist aber auch das Problem man kann nicht für jeden zb einen einezlnen Vormund setzen und jeden Einzeln in allem betreuen geht rein vom Aufwand nicht und weil es niemals so viel Perosnal geben wird.

das ist ein sozial-wirtschaftliches Problem.

"Welche konkreten Schwierigkeiten und Hindernisse erleben Pflegekräfte bei der Betreuung von Menschen mit Behinderungen, und wie können wir gemeinsam Lösungen entwickeln, um diese Probleme zu bewältigen?"

Da kommt vermutlich noch ganz logisch der Emotionale Balast der Verwandten hinzu und dann ist auch die Frage welche Behinderung, eine körperliche wie zb im Rollstuhl ist ganz anders zu pflegen als zb jemand mit ner psychischen Behinderung wie zb Autismus.

das sollte man etwas konkretisieren.

"Welche spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse gibt es in der Pflege von Menschen mit unterschiedlichen Arten von Behinderungen, und wie können wir als Gemeinschaft dazu beitragen, eine inklusivere und unterstützendere Pflegeumgebung zu schaffen?"

Jede Behinderung hat ihre eigene da müsste man jetzt zu jeder existierenden Behinderung ne halbe Abhandlung erklären.

Die Gesellschaft kann aufhören dumme Sprüche zu bringen die ja nur gut gemeint waren, lasst gut gemeint einfach stecken.

Ich persönlich habe so in meinem direkten Dasein eig noch keine großartig behinderte Person getroffen, egal wo ich war.

psychisch kranke ja davon gibt es viele, aber behinderte, da kannte ich nur zwei mit nem Fußproblem das war aber nur ne Einschränkung mehr nicht.

Ich wüsste also nichtmals persönlich was ich so einer Person positives wie negatives tun sollte da ich ja nichtmal einer begegne.

Ah stimmt hab noch ne blinde Cousine aber der gehts scheinbar ganz gut.