problem mit lichterkette

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Die Lichterkette hat ein Typenschild. Auf dem ist die Leistung und die Spannung der einzelnen Glühlampen angegeben. Daraus lässt sich ein Ersatzwiderstand berechnen.

Fragt sich nur, welchen Sinn diese Aktion macht:

  • Bisher hast Du eine Glühlampe nach der anderen getauscht, bis die defekte gefunden war.
  • Jetzt würdest Du wieder jedes Leuchtmittel herausziehen müssen, um einen Ersatzwiderstand zu stecken. Der Aufwand ist also nicht nur der selbe, sondern sogar noch höher. Denn da der Ersatzwiderstand ein Ersatz für das Ersatzleuchtmittel ist, musst Du diesen wieder entfernen, um das neue Leuchtmittel stecken zu können.

Außerdem sind zwei Sachen nicht zu vergessen:

  1. Sind mehrere Leuchtmittel defekt, so kann man diese nur durch ohmsche Einzelmessungen ermitteln oder von der Phasenseite ausgehend anhand der Spannung in der Fassung das vorherige Leuchtmittel als defekt bestimmen, sobald keine Spannung mehr messbar ist.
  2. Mit dem Ersatzwiderstand würdest Du an einer offenen Spannung arbeiten, was u.U.sehr gefährlich werden kann. Denn:

In einer Lichterkette teilen sich die Spannungen auf. In einer 20er-Kette z.B. heißt dies, dass 12V-Leuchtmittel eingesetzt sind (230V : 20 = 11,5V). Ist der Stromkreis aber unterbrochen, so liegen vor der Unterbrechung immer phasenseitig 230V an. Bei Berührung bekommst Du also erst einmal gut einen gepflastert und siehst mit etwas Glück sogar, wie die Lämpchen kurz aufglimmen.

Im übrigen kannst Du nicht vom Kaltwiderstand der Leuchtmittel ausgehen. Bei 2 Ohm und 21 Leuchtmitteln hätte die Lichterkette einen Strom von 5,48A (= 1260,4W).


mueloth 
Beitragsersteller
 20.11.2014, 10:34

bedanke mich für die antwort. bin den ganzen trödel aus dem weg gegangen und habe die lampen parallel geschaltet, danke.

MfG

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meisstens ist in den Lampen der Lichterketten schon eine Überbrückungs Brücke drin, die Kontakt macht, wenn der Glühfaden reisst...

von daher musst du keinen extra Widerstand einbauen... ansonsten musst du halt den selben Widerstand nehmen, den auch eine Lampe hat - mit der gleichen Leistung der Lampe - und das wird dein Problem werden ;)

Irgendwie scheinst du ein Witzbold zu sein. Erklär mal den Sinn deiner Überbrückung mit einem Widerstand!

Erstens müsste der im Falle des Glühfaden-Verlustes den Glühfaden sinngemäß ersetzen, was bedeutet dieser Widerstand muss die Leistung wie die Glühlampe haben.

Okay, du würdest schneller erkennen können, welche Glühbirne nun nicht mehr leuchtet, müsstest nicht mehr aufwändig suchen bzw messen.

Anstatt eines Widerstandes mit entsprechender Leistung -Watt- könntest du auch eine Leistungsdiode nehmen, die den Strom verträgt, der dann fließt.

Falls dich beim ausprobieren die Verminderte Leuchtleistung der Lampen stört, weil ja eine Diode nun im Stromkreis arbeitet und die nur in einer Stromrichtung leitend ist, baue zwei Dioden antiparalell ein.

Bedenke aber, deine Dioden müssen eine höhere Sperrspannung als 230 Volt packen. Sicherheitshalber darauf achten, obwohl an der Diode theoretisch keine so hohe Sperrspannung auftreten könnte. Weißt doch, zwischen Theorie und Praxis liegen Welten.

Überdenke auch den punkt Sicherheit für Fälle an denen jemand an gefährlichen Stellen im Stromkreis rumfummelt. Neugierige könnte ja schauen wollen mit eingestecktem Stecker, wieso das so funktioniert.

Soll heißen, solcherlei Ausfallkennung könnten ja die Lichterkettenhersteller bereits ab Fabri einbauen. Wird wohl Gründe haben warum sie das nicht tun.

Je mehr Lampen ausfallen und durch Dioden ersetzt sind um so kritscher und heikeler wird die Sache! Überlege mal warum.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen