pro und contra passive Sterbehilfe Referat?

7 Antworten

Wer sterben will, sollte es selbst tun. Sobald "andere" die Aufgabe übernehmen müssen, mutet man ihnen verdammt viel zu!

Evtl. nimmt man Menschen die Zeit zum Abschiednehmen und Loslassen.

Schlechtes gewissen bei den "Verantwortlichen".

Irgendwer muss es "tun"! Stecker ziehen, Geräte abschalten, zuschauen, wie jemand verhungert, verdurstet, erstickt...

Was, wenn Ärzte und Schwestern das nicht tun wollen?

Geht es um den Willen des Patienten, und auch um die richtigen gründe? Oder wollen Angehörige nur schneller ans Erbe/ Kranke ihrer Familie hohe Kosten ersparen?

Und wie bei allen "moralischen" Fragen: Wer verhindert, dass es weitergeht? Dass man auch Menschen "sterben lässt", die sich möglicherweise wieder erholt hätten?

Dass "einfache und schnelle Lösungen" ermöglicht werden, auch wenn sie dem aktuellen Willen des Patienten gar nicht (mehr) entsprechen?

Wie verhindert man, dass Kranke und Angehörige auch von der Gesellschaft in Richtung "selbstgewähltes sozialverträgliches Frühableben" gedrängt werden, wenn eine lange Pflegebedürftigkeit im Raum steht?

Kontra wirst du schwer rationale Argumente finden, die auch stichhaltig sind. Emotionale Argumentation oder religiöse Gründe kann man nicht als Argumentation ansehen. Höchstens Diffuses Zeug wie : Missbrauch, zu früh sein Leben beenden.

Klar sollte sein: Sterbehilfe JA, bei Fällen ohne Aussicht auf Heilung

Meine Großmutter hätte Diabetes. Dadurch wurden ihr Stück für Stück die Beine abgenommen. Erst eine Zehe, dann 2, dann der halbe Fuss, der ganze etc bis zum Knie.

Sie hat gerade angefangen wieder laufen zu lernen, da ging's beim zweiten beim los. Selbes Muster. Nicht mal ihr einziger Wunsch die Beinstümpfe sollen gleich lang sein, wurde ihr gewährt. Sie wurde bettlägerig, lag bis 11, 12 Uhr im Bett, bis der Pflegedienst kam. Um 17 Uhr dann wieder ins Bett.

Hinzu kam, dass ihre Nieren kaputt waren. 3 mal Dialyse die Woche.

Herzschrittmacher in der Brust

Vom medizinischen Standpunkt aus hätte sie noch 10 Jahre weiter leben können. Aber ist dieses Leben lebenswert? Nur im Bett liegen, Schmerzen, Nebenwirkungen durch Medikamente etc...

Schlussendlich hat sie entschieden, nicht mehr zur Dialyse zu gehen. D.h ihr Körper ist die Gifte nicht mehr losgeworden.

Sie ist nicht gestorben, sie ist verreckt. Über einen Monat. Zerfallen, Haut Gelb, aufgesprungen, eingefallen. Im Delirium hat sie die ganze Zeit gezuckt, wie als würde ihr jemand permanent Stromschläge geben.

Ist das menschlich? Ist hier ihre unantastbare Würde als Mensch geachtet worden?

Ich glaube nicht

Die Debatte um Sterbehilfe wird ungeheuer scheinheilig geführt. Wieder einmal sind es die grausigen Kirchen und die grausige Politik, die alle Gesichtspunkte der Vernunft abschmetten. Und eine hochdubiose Hypermoral hochhalten, in Wirklichkeit gehts nur darum, daß Geld zu den Reichen fließt.

JEDER hat die Möglichkeit (Patientenverordnung), notariell festzulegen, wie im Falle von Todkrankheit verfahren werden soll. Und das soll dann GEFÄLLIGST auch beachtet werden.

Unser Staat neigt ständig dazu, uns zu entmündigen. Besonders auch bei der Sterbehilfe. Wehrt euch gegen diese Ethiktyrannei.

ich finde, dass ihr keine Argumente gegen Sterbehilfe findet, ist kein Mangel eurer Leistung, sondern zeigt, dass Sterbehilfe dringend legalisiert werden sollte.

Man nimmt dadurch ggf nem Menschen die Möglichkeit zu leben.

Angehörige düfen das teilweise entscheiden und handeln nicht unbedingt nach Wünschen des Patienten. (Es gab tatsächlich nen Fall wo Exfrau und Ehefrau sich gestritten haben. Ex wollte die Geräte anlassen Frau wollte sie abstellen. Am Ende kam raus die Ex wollte weiterhin Kohle von ihrem Ex während die Ehefrau die Kohle von der Lebensversicherung abstauben wollte. True story)

Ein dritter Punkt fällt mir grad nicht ein aber ich bin sowieso für Sterbehilfe (passiv/indirekt/aktiv. Hauptsache alles wird ordentlich kontrolliert)

vllt findest du an euren Pros n Gegenargument? Oder etwas was du mit nem Pro vernichten kannst?