Priester sagt zu Sterbehilfe folgendes?

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5 Antworten

In Deutschland gibt es derzeit keine einheitliche gesetzliche Regelung, die vorschreibt, dass vor der Durchführung eines assistierten Suizids zwingend ein Gutachten oder eine intensive Prüfung vorliegen muss. Allerdings betonen sowohl das Bundesverfassungsgericht als auch medizinische Fachgesellschaften die Notwendigkeit, die Freiverantwortlichkeit & Dauerhaftigkeit des Sterbewunsches sorgfältig zu prüfen.

„Der Gesetzgeber kann Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass die Entscheidung des Einzelnen, sein Leben zu beenden, auf freier Willensbildung beruht und von Dauerhaftigkeit getragen ist.“
Quelle: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/02/rs20200226_2bvr234715.html?utm_source=chatgpt.com

Das findet so auch Anwendung. Beispielsweise wird in der Praxis von Organisationen wie der Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) bei psychischen Erkrankungen ein fachärztliches Attest verlangt. Dieses soll bestätigen, dass die Urteils- und Entscheidungsfähigkeit des Antragstellers in Bezug auf den Sterbewunsch gegeben ist. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass der Wunsch nach assistiertem Suizid auf einer freien & wohlüberlegten Entscheidung basiert.

Quelle: https://www.dghs.de/vermittlung-von-freitodbegleitung/vermittlung-von-freitodbegleitung-wegen-psychischer-belastung/?utm_source=chatgpt.com

Also in der Theorie wäre es so möglich, wie es der Priester sagt. In der Praxis würde aber sowas niemals so stattfinden. Allein schon deshalb, weil ein Arzt niemals so eine Verantwortung & so ein Risiko doch verknackt zu werden auf sich laden würde. Deshalb erschafft der Priester einen Strohmann, um hier generell gegen Sterbehilfe zu schießen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Belesen & die Not selber gesehen

Das stimmt insofern nicht, als Suizidgefährdete sehr lange mit ihren Gedanken schwanger gehen, ohne sie mit jemandem zu teilen. Oft sind das Leute, denen man gar nicht ansieht, wie schlecht es ihnen geht.

Aber natürlich: Alles kann entgleisen und auch eine Sterbehilfeorganisation ist nicht davor gefeit, unverantwortliche Mitarbeiter:innen in ihren Reihen zu haben.

Ausserdem geht es bei der Sterbehilfe nicht um Depression, sondern um Selbstbestimmung. Ich kenne zwei Leute, die ihr Todesdatum festgesetzt hatten und dann auch vom Leben geschieden sind. Hätte ihnen eine Sterbehilfeorganisation zur Seite gestanden, dann hätten sie sich nicht, unschön, in ihren Wohnungen die Kugel geben müssen. Es geht um Würde und wie gesagt, um Selbstbestimmung.

Das ist natürlich Quatsch, Sterbehilfe wird nur in extremen Fällen gegeben, um den Leidens zu verkürzen. Der Tod des Patienten steht fest und der Mensch "austherapiert". Bekannt ist, dass die Pharmazie ein Gegner ist, da hier natürlich Krankengelder usw. nicht eingefahren werden. Dass die Kirche solche Propaganda diesbezüglich betreibt wusste ich noch nicht.


melia892 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 23:32

Der Mann hat soweit ich weiß auch Strafanzeigen wegen Volksverhetzung oder so... Ich denke und hoffe nicht, dass alle Priester so sind

vreezer  21.02.2025, 00:21
@melia892

Der ist schon sehr extrem und es gibt unter den Priester schon gruselige Leute, nach dem Tod wird ja immer zugegeben welche Straftaten so auf der Liste stehen, aber es sind nicht alle so. Und man sollte es nicht verallgemeinern nur weil man von vielen so schlechtes hört.

Leute mit Suizidgedanken rufen sicher nicht bei der Sterbehilfe an

Er weiss überhaupt nicht, wovon er redet!

Dass er das öffentlich sagt, ist ein Armutzeugnis!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehefrau mit 2 Kindern, Sonntagschulelehrerin

melia892 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 10:34

Er hat auch glaub ich auch wegen einer anderen Rede Anzeigen wegen Volksverhetzung