Prestige Studienfächer?
Hallo zsm,
Welcher Studienfach hat Prestige und welcher weniger?
Habe hier eine zufällige Liste erstellt und würde euch bitten eine Rankingliste zu erstellen. Also z.B 1. Medizin 2. xyz usw...
- Ingenierwesen
- Medizin
- Lehramt Gymnasium, VWL
- Geisteswissenschaften, Biologie
- BWL (Uni), Politologie, Sozialwissenschaften
- Jura
- Lehramt
- Physik, Chemie, Mathematik
- Ingenieurwesen (FH)
- BWL (FH), Sonstige
Ihr könnte die Lister natürlich ergänzen, wenn ihr möchtet:)
Es würde mich freuen, wenn sich wirklich alle beteiligen würden, auch die, die nicht studiert haben, denn ein Blick von "Außen" ist sehr interessant.
6 Antworten
Ohne die von dir genannten Studiengänge zu bewerten gibt es unterschiedliche Bewertungskriterien.
Es kommt auch immer drauf an aus welchem Blickwinkel du bewerten willst.
Für die Allgemeinheit haben Betriebswissenschaftler meistens einen schlechten Ruf.
Jeder kann es studieren, es ist einfach, die Anforderungen sind zumeist nicht hoch und es gibt die Redewendung: "Wenn du nicht weißt was du studieren sollst, dann studiere einfach BWL".
Fakt ist jedoch, dass ein guter Betriebswissenschaftler von den großen Konzernchefs immer gemocht wird und extrem gute Aufstiegschancen hat.
Im Vergleich zu der Verantwortung die auf ihm lastet wird er zumeist übertrieben gut bezahlt. Es ist halt "nur" ein jonglieren mit Zahlen. Aber jeder Chef freut sich, wenn man ihm erklärt, wie seine Firma am besten Geld sparen kann.
Ein Ingenieur hingegen hat ein technisches Know-How und hat viel Verantwortung, weil er und die anderen Ingenieure zumeist die einzigen sind, die was von ihrem Thema in der Firma verstehen.
Vom Chef werden diese allerdings weniger gemocht, weil sie ihre technischen Anforderungen immer einhalten müssen, was nun mal kostet.
...so kann man das mit allen machen.
Prestige bekommst du aber auf jedem Weg.
Je besser man ist, umso mehr gibts.
Ja, Geld regiert die Welt und die BWLler wind die willigen Gehilfen...
Ich studiere Informatik.
- Medizin
- Jura
- Ingenieur
- MINT - Fächer
- Lehramt
- Politologie
- Geisteswissenschaften
- BWL
Irgendwie so würde ich das einschätzen. Also so objektiv wie möglich gesehen. Würde ich nach meinen Interessen sortieren, würde das vielleicht ein wenig anders aussehen, aber es geht ja um das Prestige hierbei.
Ich persönlich würde das nicht unbedingt vom Studienfach abhängig machen. Jemand der an einer der besten Unis für BWL in Europa studiert (London, Oxford, Zürich, etc.) leistet wahrscheinlich mehr und würde für mich höher im Ranking stehen als ein durchschnittlicher Medizinstudent. Aber auch innerhalb eines Fachs gibt es natürlich große Unterschiede.
Wenn man den durchschnittlichen Studenten jedoch betrachtet, wäre meine Liste die folgende:
- Medizin
- MINT
- Informatik
- Ingenieur
- Jura
- BWL/VWL
- Politologie
- Lehramt
- Soziologie, Philosophie
- Gender Studies
Es kommt auf die Zielgruppe an.
Beim Allgemeinvolk würd ich die Liste so machen:
- Medizin
- Jura
- Ingenieurswesen
- MINT
- REST
Unter Akademikern ist das dann eher andersrum,
- MINT
- Ingenieurswesen
- Jura
- Medizin
weil Jura keine echte Wissenschaft ist und das Medizinstudium zu einfach bzw. kaum Anspruch hat (kenne einen Psychologen der Doktorarbeiten von Medizinern betreut hat und schockiert war wie niedrig das Niveau vorallem im wissenschaftlichen Arbeiten bei den Medizinern ist).
Nein diese Folgerung ist falsch. Medizin hat vor allem eine sehr niedrige Abbruchquote, da angehende Medizinstudenten meistens Medizin als Traum haben. Im Gegensatz dazu sind viele andere Studenten noch unschlüssig und wechseln daher öfter. Da im Schnitt ungefähr 30% aller Studenten abbrechen und Medizin darunterliegt, obwohl es "leichtere" Studiengänge gibt, unterstützt diese These.
Hast du eine Studie für diese These? Ich kann dir die Abbruchquote von Medizin zeigen. Kenne wie gesagt auch Leute / Professoren aus anderen Gebieten die bei Medizinern unterrichtet haben, die sagen ebenso dass das Niveau in Vergleich geringer ist bzw. dass das Medizinstudium zu stark auf den Arztberuf vorbereitet und deshalb keine wissenschaftliche Herangehensweise lehrt wie es in einem Studium üblich ist.
Eine wissenschaftliche Herangehensweise sagt wenig über die Schwierigleit eines Studiums aus. Dass die Vorlesungen im Vergleich zu Bachelor nicht das gleiche Niveau haben muss, ist logisch. Denn ein Medizinstudium ist deutlich breiter gefächert. Studien habe ich (wie du auch) nicht. Es geht mir jedoch nicht, um irgendein (subjektives) Ranking der Studiengänge, sondern nur darum ein Medizinstudium als anspruchslos zu bezeichnen.
Heutzutage wird Informatik oft angestrebt und ist auch sehr anspruchsvoll geworden ...
Fakt ist jedoch, dass ein guter Betriebswissenschaftler von den großen Konzernchefs immer gemocht wird und extrem gute Aufstiegschancen hat.
Aus meiner beruflichen Tätigkeit (kein Vorgesetzter) kenne ich die BWLler nur so, dass sie immer noch mehr Platz einsparen. Die Leute haben z.T. nur noch 30cm Abstand (ist jetzt in Coronazeit ein Unding) die Arbeit immer noch mehr verdichten und sich dann über Mitarbeiter lustig machen, die den Druck nicht mehr aushalten. Klar, dass solche Typen ganz oben "gemocht" werden. Sie fangen ja den Druck von unten nach oben mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf.